WhatsApp vs. Telegram: Der Kampf der Messaging-Riesen
13.09.2025 - 19:06:01WhatsApp führt Thread-Antworten für Gruppenchats ein, während Telegram auf Blockchain-Integration und digitale Sammelobjekte setzt. Zwei unterschiedliche Plattform-Strategien prägen den Messenger-Markt.
Die Schlacht um die Vorherrschaft bei Messaging-Apps erreicht eine neue Dimension. WhatsApp testet endlich Thread-Antworten für Gruppenchats, während Telegram mit Blockchain-Integration und digitalen Sammelobjekten neue Wege beschreitet. Zwei völlig unterschiedliche Strategien prallen aufeinander.
Was diese Woche besonders deutlich wird: Die beiden Platzhirsche verfolgen grundverschiedene Philosophien. Meta setzt bei WhatsApp auf Perfektion der Grundfunktionen – schließlich nutzen über zwei Milliarden Menschen weltweit die App täglich. Telegram hingegen entwickelt sich zur digitalen Allzweckwaffe und lockt Power-User mit experimentellen Features.
WhatsApp: Endlich Ordnung im Gruppen-Chaos
Threaded Replies: Das Feature, auf das Millionen WhatsApp-Nutzer seit Jahren warten, ist endlich da – zumindest für Beta-Tester auf Android und iOS. Die Umsetzung ist durchdachter als erwartet.
Nachrichten mit mehreren Antworten zeigen künftig einen Reply-Zähler. Ein Fingertipp öffnet einen separaten Thread-Bereich mit der ursprünglichen Nachricht und allen Antworten in chronologischer Reihenfolge. Cleveres Detail: Antworten innerhalb des Threads erscheinen weiterhin im Hauptchat – niemand verpasst wichtige Updates.
Das löst ein massives Problem aktiver WhatsApp-Gruppen: Endlos scrollen und verlorene Gesprächsfäden gehören der Vergangenheit an. Wann das Feature für alle verfügbar wird? Meta schweigt sich aus, doch Insider rechnen mit einem Launch in den kommenden Monaten.
Telegram: Vom Messenger zur Super-App
Während WhatsApp an den Basics feilt, experimentiert Telegram mit der Zukunft. Digitale Sammelobjekte als Geschenke verschicken? Seit dem jüngsten Update 2025 kein Problem mehr. Die animierten Kuchen und Häschen lassen sich mit Telegram Stars zu einzigartigen NFTs auf der TON-Blockchain upgraden.
Das Ergebnis: Ein komplettes Ökosystem im Messenger. Nutzer können ihre digitalen Assets auf Profilen ausstellen, handeln oder versteigern. Dazu kommen umfangreiche Personalisierungs-Features: Eine überarbeitete Sticker-App mit Nutzungsstatistiken und die Möglichkeit, Audio-Tracks am Profil zu pinnen.
Telegram verwandelt sich schleichend in eine Art digitales Schweizer Taschenmesser – weit entfernt vom klassischen Messaging-Konzept.
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KI-Wettrüsten: Intelligente Assistenten erobern Chats
Beide Plattformen rüsten bei Künstlicher Intelligenz auf. WhatsApp integriert Meta AI für Video-Call-Hintergründe per Texteingabe und arbeitet an KI-gestützten Nachrichtenzusammenfassungen. Das Ziel: Nutzer sollen verpasste Gespräche schneller erfassen und ihren Schreibstil verbessern können.
Telegram setzt KI gezielter ein – etwa bei der KI-Sticker-Suche durch Millionen verfügbarer Optionen. Während WhatsApp auf breit anwendbare KI-Features setzt, fokussiert sich Telegram auf spezifische Verbesserungen seiner Spezialfunktionen.
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Zwei Welten: Einfachheit gegen Innovation
Die Updates verdeutlichen zwei komplett verschiedene DNA-Stränge. WhatsApp bleibt der zuverlässige Standard für Milliarden – mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Standard und Features, die jeder sofort versteht. Thread-Antworten sind das perfekte Beispiel: Ein lang ersehntes Feature, das ein echtes Problem löst.
Telegram dagegen zieht Power-User und Communities an, die Flexibilität über Einfachheit stellen. Gruppen mit bis zu 200.000 Mitgliedern, unbegrenzte Kanäle und jetzt sogar eine Blockchain-Ökonomie – das ist weit mehr als nur ein Messenger.
Ausblick: Der Kampf wird härter
Die Konkurrenz intensiviert sich zum Vorteil der Nutzer. WhatsApp wird seine Thread-Funktion schon bald flächendeckend ausrollen und Meta AI tiefer integrieren. Telegram expandiert weiter ins Web3-Universum und baut seine Mini-App-Plattform aus.
Eines wird klar: Die Definition einer „Messaging-App“ verändert sich fundamental. Soziale Netzwerke, E-Commerce und Produktivitäts-Tools verschmelzen zu neuen Kommunikations-Ökosystemen. Wer am Ende die Nase vorn haben wird, entscheiden die Nutzer – je nachdem, ob sie Perfektion im Alltag oder experimentelle Vielfalt bevorzugen.