WhatsApp, Telegram

WhatsApp und Telegram: KI-Revolution im Messenger-Krieg

02.10.2025 - 19:51:02

WhatsApp: Meta-KI erobert den Chat-Alltag

Die großen Messaging-Dienste liefern sich eine neue Schlacht um Nutzer. WhatsApp setzt auf KI-Personalisierung, Telegram plant ein eigenes KI-Labor und börsengehandelte Token-Aktien.

Der Konkurrenzkampf zwischen WhatsApp und Telegram erreicht diese Woche eine neue Dimension. Während Meta-Tochter WhatsApp mit KI-gestützten Chat-Designs und erweiterten Multimedia-Funktionen seine Milliarden Nutzer begeistern will, kontert Telegram mit einem ambitionierten KI-Labor und der Integration von Token-Aktien amerikanischer Unternehmen.

Diese Entwicklungen zeigen: Der Messenger-Krieg geht über einfache Kommunikation hinaus. Beide Plattformen verwandeln sich in umfassende digitale Ökosysteme – mit völlig unterschiedlichen Ansätzen.

WhatsApp rollt derzeit ein großes Update für iOS und Android aus, das Meta-KI tief in die App integriert. Das Highlight: Nutzer können jetzt individuelle Chat-Hintergründe per KI erstellen lassen. Statt vorgefertigter Designs können sie ihre Gespräche nach Stimmung und Stil personalisieren.

Die KI-Integration geht weiter: Bei Videoanrufen lassen sich künftig KI-generierte Hintergründe verwenden. Nutzer können sich so in echte oder fantasierte Umgebungen versetzen.

Beim Medien-Austausch hat WhatsApp nachgebessert. Live Photos vom iPhone und Motion Photos von Android behalten nun Ton und Bewegung – bisher gingen diese beim Versenden verloren. Zusätzlich übersetzt eine neue Funktion Nachrichten per Fingertip in andere Sprachen. Android unterstützt zunächst sechs Sprachen, das iPhone über 19.

Telegram: KI-Labor und Wall Street im Messenger

Telegram-Gründer Pavel Durov kündigte auf dem Digital Bridge 2025 Forum ein eigenes KI-Labor in Astana, Kasachstan, an. Das erste Projekt: eine Kooperation mit Kasachstans Supercomputer-Cluster.

Durovs Vision geht weiter. Telegram entwickelt eine Technologie an der Schnittstelle von KI und Blockchain – ein dezentrales Netzwerk, das über einer Milliarde Nutzern private und transparente KI-Funktionen ermöglichen soll.
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Parallel startet Telegrams Wallet-Funktion mit „xStocks“ – tokenisierten US-Aktien und ETFs. In Partnerschaft mit Kraken und Backed erhalten Nutzer Zugang zu über 60 Token-Aktien, darunter Apple und Tesla. Besonders für Nutzer in Schwellenländern öffnet sich so der Zugang zu Investmentprodukten ohne klassisches Brokerage-Konto.

Praktische Verbesserungen im Alltag

Neben den großen Ankündigungen verbessern beide Apps die tägliche Nutzung. WhatsApp bringt den bereits von iOS bekannten Dokumentenscanner endlich auf Android. Nutzer können Dokumente direkt in der App scannen, zuschneiden und versenden.

Die Suche nach Gruppenchats wird einfacher: Über die Kontaktsuche zeigt WhatsApp alle gemeinsamen Gruppen an.

Telegram erweitert kontinuierlich seine Kanal- und Gruppenfunktionen. Premium-Nutzer können Kanäle „boosten“, um zusätzliche Features wie individuelle Reaktionen freizuschalten.
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Zwei völlig verschiedene Strategien

Die Ankündigungen zeigen fundamental unterschiedliche Philosophien. WhatsApp nutzt Metas Ressourcen für eine verbesserte Nutzererfahrung. KI-Themes und Video-Hintergründe sprechen die Masse an – das Ziel ist ein visuell ansprechenderes, personalisierteres Kommunikationserlebnis.

Telegram fokussiert sich auf Power-User und Entwickler. Das KI-Labor und Token-Aktien sind keine simplen Features, sondern erweitern die Definition eines Messengers grundlegend. Telegram positioniert sich als Tor zu Web3-Technologien und alternativen Finanzsystemen.

Ausblick: Messenger als Komplettplattformen

WhatsApp wird die Meta-KI weiter vertiefen – KI-Assistenten, intelligente Nachrichtenvorschläge und kreative Tools dürften folgen. Das Ziel bleibt eine breite Nutzerschaft in der täglichen Kommunikation.

Telegram baut sein ambitioniertes KI- und Blockchain-Netzwerk aus, das Mini-Apps und dezentrale Services antreiben könnte. Bei Erfolg der xStocks-Integration dürften komplexere Finanzprodukte folgen.

Die kommenden Monate werden zeigen, welcher Ansatz überzeugt: KI-verstärkte Kommunikation oder die mächtige Multifunktions-Plattform.

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