WhatsApp und Telegram: Kampf um die Messenger-Zukunft
30.09.2025 - 05:53:02WhatsApp setzt auf schöne neue Optik
Die Schlacht um die Nutzergunst eskaliert: WhatsApp überrascht mit dem größten Design-Update seit Jahren, während Telegram mit KI-Features und erweiterten Gruppen-Tools kontert. Zwei Strategien, ein Ziel – aber welcher Ansatz gewinnt?
Diese Woche zeigt deutlich, wie unterschiedlich die beiden Messaging-Riesen ihre Zukunft gestalten. Während WhatsApp auf ein einheitliches, personalisiertes Interface setzt, baut Telegram seine Plattform zu einem Feature-reichen Kraftpaket für Power-User und große Communities aus.
Das Meta-Unternehmen rollt derzeit eines seiner bedeutendsten visuellen Updates aus. Im Fokus steht eine einheitliche Designsprache für WhatsApp Messenger und die Business-Version.
20 neue Farbthemen ermöglichen erstmals echte Personalisierung der Chat-Fenster – weit über simple Hintergrundbilder hinaus. Besonders Unternehmen dürften die konsistente Markenidentität schätzen.
Spektakulär wird die Anpassung an das „Liquid Glass“-Design von iOS 26. Die Oberfläche wird heller, glasiger und dynamischer – Elemente reagieren auf Licht und Berührungen. Ein praktischer Nebeneffekt: Separate Buttons für Sprach- und Videoanrufe verschwinden zugunsten eines einheitlichen Anruf-Menüs. Das soll versehentliche Anrufe reduzieren.
Telegram rüstet mit KI-Power auf
Während WhatsApp poliert, innoviert Telegram. Die Plattform setzt auf erweiterte KI-gestützte Sticker-Suche mit natürlicher Sprachbeschreibung. Videos lassen sich nun mit Zeitstempel-Links teilen – Empfänger landen direkt an der gewünschten Stelle.
Besonders beeindruckend: KI-Bots wie Grok AI erstellen Chat-Zusammenfassungen, generieren Inhalte und moderieren Gruppen. Gruppen-Videoanrufe unterstützen nun bis zu 200 Teilnehmer mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Bildschirmfreigabe.
Community-Manager freuen sich über Live-Analytics und „Topic Tabs“ zur besseren Organisation großer Gruppen. Telegram festigt damit seine Position als Plattform der Wahl für Community-Management.
Datenschutz wird zum Schlachtfeld
WhatsApp testet ein revolutionäres Nutzername-System: Nutzer könnten sich künftig ohne Telefonnummer-Austausch finden. Besonders wertvoll für Geschäftskonten und öffentliche Personen. Zusätzlich kommt eine „Enge Freunde“-Funktion für Status-Updates.
Telegram kontert mit bewährten Stärken: „Geheime Chats“ bieten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und selbstzerstörende Nachrichten. Gruppen mit bis zu 200.000 Mitgliedern und cloud-basierter Speicher ermöglichen geräteübergreifenden Zugriff ohne Handy-Verbindung.
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Zwei Welten, ein Markt
Die Updates zeigen eine klare Strategie-Spaltung: WhatsApp verfeinert das Nutzererlebnis für seine über zwei Milliarden Nutzer. Farbthemen, vereinfachte Menüs und KI-generierte Designs zielen auf den Durchschnittsnutzer.
Telegram hingegen entwickelt sich zur „Super-App“ für Profis und große Communities. Von KI-Bots über verschlüsselte Gruppen-Calls bis zu Mini-Apps im Messenger – die Plattform erweitert kontinuierlich ihre Möglichkeiten.
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Die Entscheidung liegt bei den Nutzern: WhatsApps verfeinerte Einfachheit gegen Telegrams mächtige Funktionsvielfalt. Welcher Ansatz wird sich durchsetzen? Die kommenden Monate werden es zeigen.