WhatsApp, Privatsphäre

WhatsApp revolutioniert Privatsphäre und Gruppenchats

27.10.2025 - 05:29:02

Meta testet umfassendes WhatsApp-Update mit Benutzernamen statt Telefonnummern, KI-generierten Bildern und neuen Gruppenfunktionen zur besseren Privatsphäre und Kommunikation.

WhatsApp steht vor einem gewaltigen Feature-Update, das die Art der digitalen Kommunikation grundlegend verändern könnte. Meta testet derzeit ein Benutzername-System, das Telefonnummern überflüssig macht, neue Erwähnung-Tools für Gruppenchats und KI-generierte Bilder für Status-Updates. Diese Neuerungen, die bereits ausgewählte Beta-Tester erreicht haben, zeigen: Der Messenger-Riese will endlich mit Telegram und Signal gleichziehen.

Die Updates adressieren jahrelange Nutzerwünsche und bringen WhatsApp auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Gleichzeitig führt die Plattform einzigartige KI-Features ein, die das kreative Potenzial der zwei Milliarden Nutzer weltweit entfesseln sollen.

Gruppenchats: Schluss mit übersehenen Nachrichten

Wer kennt es nicht? Wichtige Nachrichten verschwinden in aktiven Gruppenchats im Nirvana. WhatsApp testet deshalb eine “@all”-Funktion, die alle Teilnehmer gleichzeitig benachrichtigt – ohne jeden einzeln erwähnen zu müssen.

Der Clou: In größeren Gruppen mit über 32 Mitgliedern dürfen nur Administratoren die Funktion nutzen. Das verhindert Spam und Chaos. In kleineren Runden kann jeder die Megafon-Funktion verwenden.

Besonders clever: Nutzer können “@all”-Benachrichtigungen gezielt stumm schalten. So bleibt man Herr über die eigenen Notifications, auch wenn die Gruppe selbst aktiv bleibt.

Privatsphäre-Revolution: Benutzernamen statt Telefonnummern

Der wohl größte Paukenschlag: WhatsApp entwickelt ein System für eindeutige Benutzernamen. Das bedeutet das Ende der Telefonnummer-Pflicht beim Kontakte knüpfen. Beta-Versionen zeigen bereits ein Reservierungssystem, mit dem sich Nutzer ihren Wunschnamen sichern können.

Das löst ein jahrelanges Problem: Wer seine Handynummer preisgab, öffnete Spam und unerwünschten Kontakten Tür und Tor. Die neuen Benutzernamen folgen strengen Formatregeln und sind absolut einzigartig.

Noch sicherer wird’s mit dem geplanten “Username Key” – einem PIN-Code, den neue Kontakte eingeben müssen, bevor sie schreiben können. Das stoppt unerwünschte Nachrichten von Unbekannten effektiv.

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KI-Kreativität trifft Anti-Spam-Schutz

WhatsApp rüstet bei der Künstlichen Intelligenz auf: Meta AI kann jetzt individuelle Bilder für Status-Updates generieren. Einfach einen Textbefehl wie “futuristische Stadtlandschaft bei Sonnenuntergang” eingeben – schon erstellt die KI mehrere Bildoptionen zur Auswahl.

Die generierten Grafiken lassen sich anschließend mit Text, Stickern oder Zeichnungen personalisieren. Ein kreativer Quantensprung für Status-Updates.

Parallel verschärft WhatsApp den Kampf gegen Spam: Ein neues System begrenzt die Anzahl der Nachrichten an neue Kontakte, die noch nicht geantwortet haben. Pro Monat gilt ein fixes Limit für unbeantwortete Erstnachrichten – sowohl für private als auch Business-Accounts.

Strategischer Schachzug gegen die Konkurrenz

Diese Feature-Offensive zeigt Metas Strategie deutlich: WhatsApp soll von einem simplen Messenger zu einer vielseitigen Kommunikationszentrale werden. Besonders das Benutzername-System bringt den Dienst in direkte Konkurrenz zu Telegram, das diese Funktion schon lange anbietet.

Die “@all”-Erwähnung kennt man aus Slack und Co. – für WhatsApp-Gruppen ist sie jedoch revolutionär. Entscheidend wird die Stummschalt-Funktion sein, die Notification-Overkill verhindert.

Die Anti-Spam-Limits sind ein proaktiver Schritt, um die Plattform-Integrität zu wahren. Und Meta AI für Status-Bilder? Ein cleverer Weg, die eigenen KI-Stärken zu nutzen und die Plattform modern zu halten.

Was kommt als Nächstes?

Die meisten Features befinden sich noch im Beta-Stadium, doch ihre fortgeschrittene Entwicklung deutet auf einen baldigen öffentlichen Start hin. Das Benutzername-Reservierungssystem könnte schon in wenigen Wochen live gehen.

Die große Herausforderung: WhatsApp muss die neuen Funktionen mit der gewohnten Einfachheit und dem Privatsphäre-Fokus in Einklang bringen. Gelingt das, könnte der Messenger seine Marktposition weiter festigen und der Konkurrenz davonziehen.

@ boerse-global.de