WhatsApp: Neue Schutzfunktionen gegen Spam und Belästigung
27.11.2025 - 21:41:12WhatsApp rüstet sich gegen die Flut unerwünschter Nachrichten. Der Messenger führt einen separaten “Anfragen”-Ordner für unbekannte Kontakte ein – ähnlich wie Instagram. Doch was bedeutet das konkret für die zwei Milliarden Nutzer weltweit?
Die neuen Funktionen, die diese Woche bekannt wurden, markieren einen Wendepunkt: Erstmals können Nutzer aktiv steuern, wer überhaupt Nachrichten senden darf. Gleichzeitig will WhatsApp transparenter erklären, warum Konten gesperrt werden. Ein längst überfälliger Schritt angesichts zunehmender Spam-Wellen und Betrugsversuche.
Die wichtigste Neuerung: WhatsApp entwickelt ein Filtersystem, das Nachrichten unbekannter Absender automatisch aussortiert. Wer nicht im Adressbuch gespeichert ist, landet künftig in einem separaten “Anfragen”-Bereich – genau wie bei Instagram und Facebook Messenger.
Viele Android-Nutzer übersehen grundlegende Schutzmaßnahmen – und zahlen den Preis in Form von Spam, Phishing und manipulierten Medien, gerade in Messenger-Apps wie WhatsApp. Das kostenlose Sicherheitspaket erklärt die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen für Ihr Android-Smartphone in leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen: automatische Medien-Downloads deaktivieren, sichere App-Einstellungen, regelmäßige Updates und mehr. So verhindern Sie, dass schädliche Links oder Anhänge Ihr Gerät kompromittieren. Gratis-Sicherheitsratgeber für Android herunterladen
Bislang erscheinen solche Nachrichten direkt in der Hauptliste, inklusive Benachrichtigungen. Das Resultat: vollgemüllte Chatverläufe voller Spam, Werbung oder gar Phishing-Versuche. Die neue Einstellung “Wer kann mir schreiben” bietet zwei Optionen:
- Alle: Bisheriges Verhalten, alle Nachrichten landen direkt im Posteingang
- Meine Kontakte: Strikte Filterung – unbekannte Nummern werden in den Anfragen-Ordner umgeleitet
Der Clou: Medien aus dem Anfragen-Ordner werden nicht automatisch heruntergeladen. Das schützt vor manipulierten Bildern oder Videos, die oft bei Betrugsmaschen zum Einsatz kommen. Kein Wunder also, dass diese Funktion bei Sicherheitsexperten auf Begeisterung stößt.
Klarheit statt Rätselraten: Neue Infos bei Kontosperrungen
Parallel arbeitet WhatsApp an mehr Transparenz bei Kontosperren. Wer künftig einen Account-Ban erhält, soll konkrete Erklärungen bekommen – nicht nur die kryptische Meldung “Gegen unsere Richtlinien verstoßen”.
Die neue “Sicherheitsanleitung” erklärt erstmals detailliert:
- Konkrete Verstöße: War es Massennachrichten-Versand, eine inoffizielle App-Version wie GBWhatsApp, oder wurden Belästigungsmeldungen eingereicht?
- Verhaltenstipps: Wie vermeidet man künftig ähnliche Probleme?
Das dürfte vor allem Geschäftskunden helfen, die manchmal versehentlich Spam-Filter auslösen – etwa durch legitime Newsletter-Versände an größere Kundengruppen. Bislang endeten solche Fälle oft in frustrierenden Support-Anfragen ohne klare Antworten.
Multi-Account-Funktion erreicht iPhone-Nutzer
Passend dazu rollt WhatsApp endlich die Mehrfach-Konten-Unterstützung für iOS aus. Android-Nutzer haben diese Option bereits seit 2023, iPhone-Besitzer können nun ebenfalls zwei Accounts auf einem Gerät nutzen – etwa privat und geschäftlich.
Warum ist das relevant für Spam-Bekämpfung? Viele Nutzer griffen bisher zu inoffiziellen Klon-Apps, um mehrere Nummern parallel zu verwalten. Genau diese Apps führen jedoch häufig zu dauerhaften Kontosperren, da sie gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Mit der offiziellen Lösung entfällt dieser Grund.
Überfällige Reaktion auf wachsende Probleme
Die Änderungen kommen nicht von ungefähr. WhatsApp-Mutterkonzern Meta steht zunehmend unter Druck: Einerseits soll die WhatsApp Business API Umsatz generieren, andererseits verschwimmt dadurch die Grenze zwischen legitimer Geschäftskommunikation und aufdringlicher Werbung.
“WhatsApps Posteingang-Architektur an Instagram anzupassen, ist längst überfällig”, kommentiert die Datenschutzanalystin Sarah Jenkins. “Unbekannte Nummern als ‘Anfragen’ statt ‘Chats’ zu behandeln, gibt Nutzern endlich die Kontrolle zurück.”
Auch regulatorischer Druck spielt eine Rolle: In der EU fordern Verbraucherschutzbehörden seit Jahren bessere Schutzmechanismen gegen betrügerische Praktiken und digitale Belästigung. Die neuen Funktionen könnten auch eine Antwort auf diese Forderungen sein.
Wann kommt das Update?
Der “Anfragen”-Ordner und die Sicherheitsanleitung befinden sich derzeit in fortgeschrittener Entwicklung beziehungsweise Beta-Phase. Mit einer Veröffentlichung für alle Nutzer ist in den kommenden Wochen zu rechnen.
Experten erwarten bereits die nächste Evolutionsstufe: KI-gestützte Warnungen, die in Echtzeit vor verdächtigen Links oder typischen Betrugsmaschen warnen – direkt im Chat-Fenster. Bis dahin dürfen sich Nutzer über einen aufgeräumteren, sichereren Posteingang freuen.
PS: Noch unsicher, wie Sie WhatsApp und Bank-Apps auf dem Smartphone wirklich schützen? Dieses Gratis-Paket zeigt praxisnahe Einstellungen für Android, erklärt, warum Medien aus unbekannten Chats nicht automatisch geladen werden sollten, und liefert eine Checkliste zum schnellen Durchgehen. Ideal, wenn Sie Ruhe vor Spam und Betrugsversuchen wollen – in wenigen Minuten eingerichtet. Jetzt kostenloses Android-Schutzpaket anfordern


