WhatsApp, Reaktions-Sticker

WhatsApp: Neue Reaktions-Sticker und Multi-Account-Funktion

28.11.2025 - 16:32:12

Der Messenger-Gigant WhatsApp bringt gleich mehrere Updates auf den Markt. Besonders für iPhone-Nutzer gibt es Grund zur Freude: Die Multi-Account-Funktion ist endlich da. Gleichzeitig sorgt eine Sicherheitsstudie aus Wien für Diskussionen über Datenschutzlücken bei der Kontaktsuche.

Die neuen Features sollen die Nutzerbindung stärken und das Geräte-Management vereinfachen. Doch während Meta seinen Messenger mit interaktiven Elementen aufwertet, zeigen Forscher: Die Privatsphäre der Nutzer steht weiterhin auf dem Prüfstand.

Seit Donnerstag testet WhatsApp bei Android-Beta-Nutzern einen neuen “Reaktions-Sticker” für Status-Updates. Die Funktion erinnert stark an Instagram Stories: Nutzer können ein interaktives Emoji direkt auf Fotos oder Videos platzieren. Wer darauf tippt, sendet sofort eine Reaktion an den Ersteller – ohne Umweg über die Nachrichtenfunktion.

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“Reaktionen raus aus versteckten Menüs, rein ins Bild”, erklärt WABetaInfo die Strategie. WhatsApp wolle damit das erfolgreiche Instagram-Modell kopieren. Die Beta-Version 2.25.36.6 für Android zeigt außerdem festliche Konfetti-Animationen bei Emoji-Reaktionen. Offenbar bereitet sich Meta auf die Weihnachtssaison vor.

Kann ein einfacher Sticker wirklich die Interaktion ankurbeln? Die Antwort dürfte in den kommenden Wochen klar werden, wenn das Feature die Beta-Phase verlässt.

Schluss mit dem Zweit-Handy

Für iPhone-Besitzer endet eine jahrelange Wartezeit: Seit dieser Woche können auch iOS-Nutzer zwei WhatsApp-Konten gleichzeitig verwalten. Die Funktion war bisher weitgehend Android-Nutzern vorbehalten.

Ab iOS-Beta-Version 25.34.10.72 lassen sich zwei Profile – etwa privat und geschäftlich – komplett getrennt betreiben. Separate Chatverläufe, eigene Benachrichtigungseinstellungen, individuelle Datenschutzkontrollen. Wer zwischen den Accounts wechseln will, braucht keine Abmeldung mehr.

Voraussetzung: Eine zweite Rufnummer oder SIM-Karte muss vorhanden sein. Aber ist das einmal eingerichtet, arbeitet die App völlig unabhängig mit beiden Konten. Für Freiberufler und Selbstständige dürfte das eine spürbare Erleichterung bedeuten – das zweite Smartphone oder die separate WhatsApp-Business-App werden überflüssig.

Wiener Forscher decken Sicherheitslücke auf

Während Meta neue Features ausrollt, kämpft das Unternehmen gleichzeitig mit den Folgen einer brisanten Enthüllung. Forscher der Universität Wien und SBA Research deckten eine Schwachstelle im Kontakt-Erkennungssystem auf – mit spektakulären Ausmaßen.

Das Team um Gabriel Gegenhuber konnte WhatsApps Server mit über 100 Millionen Telefonnummern pro Stunde abfragen. Das Ergebnis: Die Wissenschaftler ermittelten rund 3,5 Milliarden aktive Accounts. Dabei bekamen sie nicht nur Zugriff auf die Information, ob eine Nummer bei WhatsApp registriert ist – auch öffentliche Profilbilder und “Info”-Texte ließen sich auslesen.

“Normalerweise sollte ein System nicht auf so viele Anfragen in so kurzer Zeit reagieren”, erklärte Gegenhuber in der Pressemitteilung der Universität.

Meta hat mittlerweile reagiert und schärfere Ratenlimits eingeführt. Die Chatinhalte selbst waren durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Doch die Metadaten – wer wann aktiv ist, welches Profilbild jemand nutzt – bleiben ein Einfallstor für gezielte Betrugsversuche.

Apple Watch und Nutzernamen-Suche geplant

Parallel arbeitet WhatsApp an der Integration ins Apple-Ökosystem. Die offizielle iOS-Version 25.34.75 bringt eine dedizierte Apple Watch App. Zwar ist sie nicht eigenständig nutzbar und benötigt die Verbindung zum iPhone, doch Nachrichten lesen und Schnellantworten senden funktioniert direkt vom Handgelenk aus.

Interessanter noch: WhatsApp entwickelt offenbar ein nutzernamenbasiertes Suchsystem. Nutzer könnten künftig Kontakt aufnehmen, ohne ihre Telefonnummer preiszugeben. Eine direkte Reaktion auf die Datenschutzbedenken aus Wien? Durchaus möglich. Durch die Entkopplung von Identität und Rufnummer würde Meta den Angriffsvektor für Massen-Abfragen schließen.

Was kommt als Nächstes?

Im Dezember dürften sowohl die Reaktions-Sticker als auch die iOS-Multi-Account-Funktion weltweit für alle Nutzer verfügbar werden. Die schnelle Abfolge der Updates zeigt: Meta will seinen Vorsprung gegenüber Telegram verteidigen, das schon länger nutzernamenbasierte Privatsphäre und umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten bietet.

Empfehlung für Nutzer: App auf die neueste Version aktualisieren und die Datenschutzeinstellungen überprüfen – besonders, wer sein Profilbild und die “Info” sehen darf. Die Wiener Studie hat gezeigt, dass selbst scheinbar harmlose Metadaten in falschen Händen problematisch werden können.

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