WhatsApp: Neue Gruppen-Tags und Multi-Account für iPhone
26.11.2025 - 00:20:12WhatsApp steht vor dem größten Feature-Update des Jahres: Meta bringt diese Woche neue Werkzeuge für Gruppen-Administratoren und erfüllt einen lang gehegten Wunsch der iPhone-Nutzer. Die Änderungen zielen darauf ab, den Messenger endgültig vom reinen Chat-Tool zur umfassenden Kommunikationsplattform zu machen.
Die Neuerungen könnten die Art und Weise verändern, wie Millionen Deutsche ihre Arbeits- und Freizeitgruppen organisieren. Besonders spannend: WhatsApp rückt damit näher an professionelle Tools wie Slack oder Discord heran.
Ab sofort können Android-Nutzer in der Beta-Version sogenannte Mitglieder-Tags vergeben – eine Funktion, die das chronische Problem großer Gruppenkreise lösen soll: Wer ist hier eigentlich wofür zuständig?
Anders als die bekannte @Erwähnung dienen diese Tags nicht zur direkten Ansprache, sondern zur Rollenidentifikation. Nutzer können sich selbst einen Titel zuweisen, der neben ihrem Namen in der Teilnehmerliste erscheint.
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Die wichtigsten Funktionen im Überblick:
- Selbstvergabe: Keine Admin-Rechte nötig – jeder Nutzer bestimmt seine Rolle selbst
- Kontextabhängig: In der Arbeitsgruppe “Projektleiter”, im Sportteam “Torwart” – Tags gelten nur für die jeweilige Gruppe
- Geräteübergreifend: Die Bezeichnung bleibt auch nach App-Neuinstallation erhalten
- Missbrauchsschutz: Maximal 30 Zeichen, Verifizierungssymbole sind gesperrt
Die Funktion ergänzt das kürzlich eingeführte @all-Feature, mit dem Administratoren seit Oktober alle Mitglieder gleichzeitig benachrichtigen können – ähnlich wie bei Slack oder Microsoft Teams.
iPhone-Nutzer erhalten endlich Multi-Account-Funktion
Was Android-Nutzer bereits seit 2023 kennen, kommt jetzt auch auf Apple-Geräte: Die native Unterstützung für zwei WhatsApp-Konten in einer App. Ab dem 24. November rollt Meta das Feature für iOS aus.
Damit entfällt für Millionen Nutzer die Notwendigkeit, zwischen privater und geschäftlicher Nummer zwei Smartphones zu nutzen oder auf die separate Business-App auszuweichen.
So funktioniert die Doppelkonten-Verwaltung:
- Zentrale Steuerung: Zweites Konto über Einstellungen > Konto hinzufügen aktivieren
- Getrennte Welten: Jedes Konto behält eigene Chats, Benachrichtigungen und Datenschutzeinstellungen
- Biometrischer Schutz: Face ID oder Touch ID schützen den Zugriff auf einzelne Konten
- Klare Zuordnung: Push-Mitteilungen zeigen an, welches Konto eine Nachricht erhielt
Die Funktion befindet sich derzeit in der Beta-Phase und dürfte bis Anfang Dezember für alle Nutzer verfügbar sein.
Status-Notizen nach Instagram-Vorbild
Meta vereinheitlicht zudem die Nutzererfahrung über seine Plattformen hinweg: Die klassische “Info”-Zeile verwandelt sich in Status-Notizen, die dem beliebten Notes-Feature bei Instagram gleichen.
Diese kurzen Updates erscheinen prominent oben im Chat-Tab und auf Nutzerprofilen. Der entscheidende Unterschied zur alten “Info”:
- Vergänglichkeit: Standardmäßig verschwinden Notizen nach 24 Stunden
- Interaktion: Kontakte können direkt auf eine Notiz antworten
- Sichtbarkeit: Die Textschnipsel erscheinen gut sichtbar am Anfang von Einzelchats
Was bedeutet das für Unternehmen?
Mit den neuen Gruppen-Features greift WhatsApp etablierte Collaboration-Tools frontal an. Für Community-Manager und Team-Koordinatoren entfällt künftig das mühsame Erklären von Zuständigkeiten in jeder neuen Diskussion.
Die iOS-Multi-Account-Funktion könnte mittelfristig sogar Auswirkungen auf Unternehmens-Geräterichtlinien haben: Wenn Mitarbeiter berufliche und private Kommunikation sauber auf einem Gerät trennen können, sinkt der Bedarf an separaten Firmenhandys.
Branchenbeobachter sehen in den Updates einen klaren Strategiewechsel: WhatsApp positioniert sich zunehmend als “Super-App” zwischen sozialem Netzwerk und professionellem Workspace.
Ausblick: Mehr Social-Features in 2026?
Die aktuellen Beta-Tests deuten auf einen schnellen globalen Rollout hin. Deutsche Nutzer dürften die Multi-Account-Funktion bis Anfang Dezember erhalten, während die Gruppen-Tags noch einige Wochen im Android-Beta-Kanal verfeinert werden.
Parallel zur Integration von Instagram-Elementen und Collaboration-Features dürfte 2026 weitere soziale Funktionen bringen – möglicherweise erweiterte Profilanpassungen und fortgeschrittene Moderationswerkzeuge für große Communities. Bleibt die Frage: Wie weit will Meta die Plattform noch ausbauen, bevor sie ihre ursprüngliche Einfachheit verliert?
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