WhatsApp: Neue Funktion erklärt, warum Accounts gesperrt werden
25.11.2025 - 22:11:12Berlin – Wer schon mal unverhofft von WhatsApp gesperrt wurde, kennt das Problem: Warum eigentlich? Die Messenger-Plattform arbeitet jetzt an einer Lösung, die Nutzern genau erklären soll, welche Verhaltensweisen zur Sperrung führen – und wie sie künftig vermieden werden können.
Laut Analysen der neuesten Beta-Version entwickelt Meta ein Bildungsmodul namens “Vorschläge für sichere und verantwortungsvolle Kommunikation”. Statt Nutzer einfach auszusperren, setzt das Unternehmen künftig auf Aufklärung. Ein Strategiewechsel, der aufhorchen lässt.
Entdeckt wurde das Feature von WABetaInfo in der Android-Beta-Version 2.25.35.7. Die neue Oberfläche soll künftig während des Überprüfungsprozesses erscheinen – also genau dann, wenn Nutzer gegen eine vermeintlich fehlerhafte Sperrung Einspruch einlegen.
Passend zum Thema WhatsApp-Sperren: Viele Android-Nutzer übersehen grundlegende Schutzmaßnahmen, die Konten und Chats sicherer machen. Das kostenlose Sicherheitspaket erklärt die 5 wichtigsten Schritte – von geprüften App‑Einstellungen über regelmäßige System‑Updates bis zu Backups und Erkennung unnötiger Drittanbieter‑Tools. Besonders für Selbständige, die Kunden per Messenger erreichen, sind die Checklisten hilfreich, um versehentliche Sperrungen und Datenverlust zu vermeiden. Gratis-Sicherheitspaket für Android herunterladen
Bislang tappen Betroffene meist im Dunkeln. Spam-Verdacht lautet die Begründung, doch welche konkrete Aktion das System auf den Plan rief, bleibt unklar. Genau diese Wissenslücke will WhatsApp nun schließen.
Die Funktion nennt konkrete Beispiele für Regelverstöße, die vielen gar nicht bewusst sind:
- Massennachrichten: Dieselbe Botschaft in kurzer Zeit an zu viele Kontakte verschickt
- Unerwünschter Kontakt: Wiederholte Nachrichten an Personen, die die Nummer nicht gespeichert oder den Absender bereits blockiert haben
- Automatisiertes Verhalten: Nutzung nicht autorisierter Drittanbieter-Tools für automatische Nachrichten – wirkt wie Bot-Aktivität
Indem WhatsApp diese Hinweise direkt in den Einspruchsprozess integriert, sollen versehentliche Wiederholungstäter verhindert werden.
Bildung statt Bestrafung
Dieser Ansatz ist bemerkenswert. Jahrelang setzte WhatsApp auf automatische Erkennungssysteme, die Accounts bei Spam-Verdacht rigoros sperrten. Effektiv gegen Bot-Netzwerke – aber auch anfällig für Fehlalarme.
Kleine Unternehmer, die Kunden-Updates verschicken, können schnell ins Visier geraten. Sie ahnen oft nicht, dass sie gegen die strikten Anti-Spam-Richtlinien verstoßen.
“Das Ziel scheint Prävention statt Wiederholung zu sein”, erklärte ein IT-Sicherheitsexperte. Wer seinen Account zurückbekommt, aber nicht versteht, was falsch lief, macht denselben Fehler erneut. Die neue Funktion soll diesen Kreislauf durchbrechen.
Das Feature baut auf einer 2022 eingeführten Funktion auf, die bereits In-App-Überprüfungsanträge ermöglichte. Die kommende Erweiterung fügt eine entscheidende Transparenzebene hinzu – und könnte nebenbei die Support-Teams entlasten.
Teil einer größeren Sicherheitsoffensive
Die Entdeckung reiht sich ein in eine Serie sicherheitsorientierter Updates von Ende 2025. WhatsApp testet und implementiert derzeit mehrere Werkzeuge gegen Betrug und Belästigung:
- Bildschirmfreigabe-Warnungen: Anfang November tauchten Hinweise auf, dass WhatsApp vor der Bildschirmfreigabe mit unbekannten Nummern warnt – eine beliebte Betrugsmethode für Finanzdaten-Diebstahl
- Gruppen-Sicherheitsübersichten: Seit August erscheinen Kontext-Karten, wenn unbekannte Kontakte Nutzer zu Gruppen hinzufügen – ermöglicht schnelles Verlassen ohne Benachrichtigung
- Unbekannte Anrufer stummschalten: Diese bestehende Funktion bildet gemeinsam mit den neuen Tools ein mehrschichtiges Verteidigungssystem
Wann kommt das Feature?
Stand heute befindet sich die Funktion strikt in der Entwicklungsphase. Selbst öffentliche Beta-Tester haben noch keinen Zugriff. WhatsApp schweigt bislang zu konkreten Veröffentlichungsterminen.
Typischerweise tauchen in diesem Stadium entdeckte Features binnen weniger Wochen bis Monate im öffentlichen Beta-Kanal auf, bevor sie global in der stabilen App-Version landen.
Bis dahin gilt: Massennachrichten an Fremde vermeiden, Blockierungen respektieren und für geschäftliche Kommunikation die offizielle WhatsApp Business App nutzen. Nur so lässt sich das Auslösen der Anti-Spam-Filter verhindern.
Disclaimer: Dieser Artikel basiert auf technischen Analysen der WhatsApp-Beta-Software. Features in der Entwicklung können sich vor der finalen Veröffentlichung ändern.
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