WhatsApp: KI-Revolution beim Bilder-Editing für Android
07.12.2025 - 16:00:12Meta macht WhatsApp zur Kreativ-Werkstatt: Das Unternehmen integriert generative KI-Technologie direkt in die Status-Funktion der Messaging-App. Seit dieser Woche können Android-Nutzer im Beta-Programm Fotos mit künstlicher Intelligenz bearbeiten, animieren und völlig neu gestalten – ohne die App verlassen zu müssen.
Was bisher separaten Design-Apps wie Canva vorbehalten war, rückt nun ins Zentrum der weltweit meistgenutzten Chat-Plattform. Die Botschaft von Meta ist klar: Wer seine Inhalte teilen will, soll künftig nicht mehr zu anderen Tools greifen müssen.
Seit Freitag, dem 5. Dezember, berichtet die Beta-Version 2.25.36.12 von einer grundlegenden Änderung: Der gewohnte „Filter”-Button im Bildeditor wurde durch eine neue Rubrik namens „Effekte” ersetzt. Doch hinter dem unscheinbaren Namen verbirgt sich Meta AI’s „Imagine”-Technologie – ein System, das Bilder nicht einfach einfärbt, sondern komplett neu interpretiert.
Nutzer können jetzt zwischen Stilen wie 3D-Look, Anime, Aquarell, Low Poly oder Art Déco wählen. Anders als bei klassischen Filtern analysiert die KI dabei das Motiv und gestaltet die Pixel komplett um – das Ergebnis sind keine simplen Farbüberlagerungen, sondern stilistisch transformierte Bilder.
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Besonders hervor sticht das „Animate”-Feature: Statische Fotos verwandeln sich damit in kurze Videoclips mit Bewegungseffekten. Was zuvor nur mit speziellen Apps möglich war, passiert jetzt per Knopfdruck im Status-Editor.
Generative KI im Chat-Alltag: Bilder nach Wunsch verändern
Die Integration geht weit über vorgefertigte Effekte hinaus. Meta bringt die volle Bandbreite seiner „Imagine”-Funktionen – bisher nur im separaten KI-Chat verfügbar – direkt in den Bearbeitungsworkflow.
Die wichtigsten Werkzeuge im Überblick:
- Reimagine: Per Texteingabe lässt sich die Bildstimmung komplett ändern. Die KI passt Hintergrund und Beleuchtung an die Beschreibung an.
- Objektmanipulation: Störende Elemente entfernen oder neue hinzufügen – etwa virtuelle Deko-Objekte, die das System passend ins Bild einfügt.
- Expand: Ähnlich wie bei Adobe Photoshop oder Google Photos erweitert die KI den Bildausschnitt und generiert nahtlose Übergänge.
Die Technik basiert auf Metas Llama-Modellen, die je nach Komplexität lokal auf dem Gerät oder über Cloud-Server arbeiten. Details zur technischen Umsetzung sind noch Teil der laufenden Beta-Tests.
Zwei weitere Neuerungen: Gruppenchat-Historie und Sicherheits-Turbo
Während die KI-Tools am Freitag für Schlagzeilen sorgten, folgen heute, am Sonntag, zwei weitere Funktionen aus dem Beta-Labor.
Nachrichtenverlauf für neue Gruppenmitglieder (Beta 2.25.36.11)
Wer neu in eine Gruppe kommt, startet künftig nicht mehr bei null: Eine neue Funktion ermöglicht Admins, den Chatverlauf der letzten 24 Stunden (maximal 1.000 Nachrichten) für Neuankömmlinge freizugeben. Das soll den Einstieg erleichtern und vermeiden, dass neue Mitglieder erst mühsam nach Kontext fragen müssen.
Strenger Sicherheitsmodus (Beta 2.25.36.15)
Ebenfalls seit heute im Test: Ein konsolidierter „Strict Security Mode”, der alle verschärften Datenschutzoptionen bündelt. Ein einziger Toggle aktiviert dann automatisch das Blockieren von Medien unbekannter Absender, das Stummschalten unerwünschter Anrufe und strengere Gruppeneinladungs-Regeln. Eine direkte Antwort auf zunehmende Spam- und Phishing-Probleme.
Strategischer Schachzug gegen Adobe, Canva und Samsung
Mit der Integration generativer KI direkt in den Status-Editor greift Meta die Vormachtstellung spezialisierter Bearbeitungs-Apps an. Ob Canva, Picsart oder die nativen KI-Features von Samsung Galaxy und Google Pixel – sie alle bekommen nun Konkurrenz aus einer App, die täglich Milliarden Menschen nutzen.
„Es geht darum, Reibungsverluste zu eliminieren”, heißt es in Branchenanalysen. Wer Fotos animieren oder Hintergründe entfernen kann, ohne WhatsApp zu verlassen, öffnet seltener andere Apps.
Zugleich treibt Meta damit seine Strategie voran, den KI-Assistenten in allen Produkten zu verankern. Der Hinweis „Powered by Meta AI” soll die Technologie im Alltag normalisieren.
Wann kommt das Update für alle?
Stand heute, 7. Dezember, sind die Funktionen exklusiv für Teilnehmer des Google Play Beta-Programms verfügbar. Die Freischaltung erfolgt schrittweise über Serverseite – nicht alle Beta-Tester sehen die neuen Tools sofort.
Erfahrungsgemäß dauert es vier bis acht Wochen, bis Beta-Features die stabile Version erreichen. Nutzer der regulären Android-App dürften die KI-Werkzeuge sowie die neuen Gruppen- und Sicherheitsfunktionen voraussichtlich Ende Januar oder im Februar 2026 erhalten.
Für iOS gibt es bisher keinen bestätigten Zeitplan. Meta legt jedoch traditionell Wert auf Feature-Parität – iPhone-Nutzer müssen vermutlich nicht allzu lange warten.
Beta-Tester können die Version 2.25.36.12 bereits jetzt herunterladen und nach dem neuen „Effekte”-Menü Ausschau halten. Alle anderen heißt es: abwarten und auf das offizielle Rollout hoffen.
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