WhatsApp, KI-Assistent

WhatsApp: KI-Assistent und Live-Fotos für alle

02.10.2025 - 13:37:02

WhatsApp integriert KI-gestützte Hintergründe, Live-Fotos und Gruppen-Tools als Teil umfassender Modernisierung. Messenger öffnet sich zudem für andere Dienste gemäß EU-Regulierung.

WhatsApp rüstet auf: Der Messengerdienst von Meta spendiert seiner zweieinhalb Milliarden Nutzer starken App eine der größten Funktionserweiterungen der letzten Jahre. Dabei dreht sich alles um ein Ziel – aus dem simplen Chat-Tool eine kreative Kommunikationsplattform zu machen.

Die neuen Funktionen verbinden künstliche Intelligenz mit längst überfälligen Features. Nutzer können künftig Live-Fotos und Motion-Photos in voller Pracht teilen, individuelle Chat-Hintergründe per KI erstellen lassen und von verbesserten Gruppen-Tools profitieren. Das Update rollt bereits weltweit aus.

KI wird zum persönlichen Designer

Das Herzstück der Neuerungen bildet die tiefere Integration von Meta AI. Statt vorgefertigter Wallpaper können Nutzer jetzt ihren Chat-Hintergrund einfach beschreiben – die KI generiert passende Designs. „Sonnenuntergang am Strand“ oder „Neon-Cyberpunk-Ästhetik“ werden so zu individuellen Themenwelten.

Diese kreative KI-Power erstreckt sich auch auf Videoanrufe. Ob für Geschäftstermine oder Freunde-Chats: Nutzer können spontan maßgeschneiderte Hintergründe erzeugen lassen. Meta verspricht dabei maximalen Datenschutz durch „Private Processing“ – persönliche Nachrichten fließen nicht ins KI-Training ein.

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Weitere KI-Features befinden sich bereits in der Testphase: automatische Zusammenfassungen verpasster Gruppennachrichten und smarte Antwortvorschläge sollen den Chat-Alltag erleichtern. Die Botschaft ist klar – WhatsApp wird vom passiven Übertragungsmedium zum aktiven Kommunikationsassistenten.

Endlich: Bewegte Bilder bleiben lebendig

Ein lang ersehntes Feature wird Realität: Live Photos vom iPhone und Motion Photos von Android-Geräten behalten künftig ihre Bewegung und ihren Ton. Bisher wurden diese dynamischen Aufnahmen als statische Bilder übertragen – die emotionalen Momente gingen verloren.

Die Gruppen-Verwaltung profitiert ebenfalls von durchdachten Verbesserungen. Eine neue Suchfunktion findet Gruppen über gemeinsame Kontakte – praktisch bei kreativen Gruppennamen wie „Die wilden 13“ oder „Chaos-Truppe“. Android-Nutzer erhalten zudem einen integrierten Dokumentenscanner, der bisher nur iOS-Usern vorbehalten war.

Community-Administratoren können jetzt Events innerhalb ihrer Gruppen erstellen und direkte Antworten auf Ankündigungen zulassen. Das fördert die Organisation und den Austausch in größeren Nutzergemeinschaften.

Regulierung zwingt zur Öffnung

Die Neuerungen kommen zu einem brisanten Zeitpunkt. Das Digital Markets Act der EU verpflichtet WhatsApp zur Interoperabilität mit anderen Messaging-Diensten. Meta arbeitet bereits an einer Lösung, die Nachrichten fremder Apps in WhatsApp anzeigen kann – wahlweise in separaten oder kombinierten Postfächern.

Die technische Herausforderung: Die berühmte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von WhatsApp soll dabei erhalten bleiben. Für 2025 plant Meta Gruppen-Interoperabilität, Sprach- und Videoanrufe mit Drittanbieter-Apps folgen 2027.

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Diese Öffnung könnte WhatsApp paradoxerweise stärken. Während Konkurrenten wie Telegram oder Signal oft schneller mit Innovationen waren, positioniert sich WhatsApp nun als zentrale Schaltstelle für alle Kommunikation.

Kampf um die Chat-Zukunft

Die KI-Integration ist auch eine Kampfansage an die Konkurrenz. Mit den mächtigen AI-Ressourcen von Meta im Rücken will WhatsApp seine Rolle als Kommunikations-Standard zementieren. Die Botschaft: Warum mehrere Apps nutzen, wenn eine alles kann?

Meta denkt dabei weit über einfache Nachrichten hinaus. Die KI soll Nutzer aktiv bei der Kommunikation unterstützen – von der visuellen Gestaltung bis zur inhaltlichen Zusammenfassung. Eine Vision, die WhatsApp von einem praktischen Tool zu einem unverzichtbaren digitalen Assistenten machen könnte.

@ boerse-global.de