WhatsApp: Gefährliche Betrugsmasche und neue Schutzfunktion
07.12.2025 - 13:13:12Eine neue Betrugsmasche mit einem angeblichen Viralvideo installiert Banking-Trojaner, während WhatsApp einen vereinfachten Sicherheitsmodus für alle Nutzer testet.
Millionen Nutzer zwischen Bedrohung und Hoffnung: Während eine raffinierte Phishing-Attacke mit angeblichem Viralvideo Bankdaten stiehlt, testet Meta eine neue Sicherheitsfunktion.
Ein dramatisches Wochenende für WhatsApp-Nutzer: Cybersicherheitsexperten schlagen Alarm wegen einer aggressiven Betrugsmasche, die über einen vermeintlichen Video-Link Banking-Trojaner installiert. Gleichzeitig gibt es gute Nachrichten: Meta testet eine neue „Strenge Sicherheitseinstellungen”-Funktion, die Konten mit einem einzigen Fingertipp absichert. Was Sie jetzt wissen müssen.
Akute Gefahr: Die „19-Minuten-Video”-Falle
Seit gestern kursiert eine ausgeklügelte Betrugsmasche durch die Messenger-Welt. Sicherheitsforscher warnen vor einem manipulierten Link, der ein angeblich virales „19-Minuten-Video” verspricht.
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So läuft der Angriff ab: Anders als klassische Phishing-Versuche zielt diese Masche nicht auf Login-Daten. Stattdessen passiert Folgendes beim Klick auf den Link:
- Malware-Installation: Statt eines Videos startet ein versteckter Download eines Banking-Trojaners.
- Systemübernahme: Die Schadsoftware fordert scheinbar harmlose Berechtigungen an – und kann dann SMS sowie Einmalpasswörter abfangen.
- Finanzbetrug: Der Trojaner legt gefälschte Oberflächen über echte Banking-Apps und stiehlt alle eingegebenen Daten.
Die Experten sind sich einig: Neugier ist die größte Schwachstelle. Löschen Sie sofort jede Nachricht – egal ob von Bekannten oder Fremden – die „geleakte” oder „virale” Videos über verdächtige Links verspricht.
Neue Schutzfunktion: Der „Strenge Modus”
Doch es gibt auch positive Entwicklungen. Wie WABetaInfo gestern berichtete, rollt WhatsApp eine neue „Strenge Kontosicherheit”-Funktion für ausgewählte Beta-Tester aus (Android-Version 2.25.36.15).
Ein Fingertipp für maximalen Schutz: Bisher mussten Nutzer durch verschiedene Menüs navigieren, um ihr Konto abzusichern. Der neue Modus bündelt die schärfsten Schutzmaßnahmen in einem einzigen Schalter. Aktiviert werden automatisch:
- Mediensperre: Bilder und Videos unbekannter Kontakte werden nicht automatisch heruntergeladen.
- Anruffilter: Sprach- und Videoanrufe unbekannter Nummern werden stumm geschaltet.
- Gruppenschutz: Nur gespeicherte Kontakte können Sie zu Gruppenchats hinzufügen.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung: Das System fordert zur Einrichtung oder Bestätigung der Sicherheits-PIN auf.
Diese Bündelung markiert einen Wandel hin zu „Datenschutz als Standard” – besonders für Nutzer, die von detaillierten Sicherheitseinstellungen überfordert sind.
Gruppenchats: Endlich Kontext für Neulinge
Parallel arbeitet WhatsApp an einer weiteren Verbesserung. Eine heute entdeckte Testfunktion ermöglicht das Teilen des „aktuellen Chatverlaufs” mit neuen Gruppenmitgliedern.
Das Problem bisher: Wer einer WhatsApp-Gruppe beitritt, sieht einen leeren Chat – ohne Kontext zur laufenden Diskussion. Die neue Funktion schafft Abhilfe:
- 24-Stunden-Rückblick: Neue Teilnehmer können Nachrichten der letzten 24 Stunden vor ihrem Beitritt einsehen.
- Verschlüsselung bleibt: Meta betont, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vollständig erhalten bleibt.
Damit zieht WhatsApp mit Konkurrenten wie Telegram gleich, die bereits vollständige Chatverläufe anzeigen.
Der größere Zusammenhang: Proaktiver Schutz wird Pflicht
Diese Entwicklungen fallen in eine Zeit zunehmenden Drucks durch Regulierung und Nutzererwartungen. Der „Strenge Modus” entspricht dem Trend, dass Plattformen Nutzer vorausschauend schützen müssen – nicht erst nach einem Vorfall.
Doch die „19-Minuten-Video”-Masche offenbart eine hartnäckige Schwachstelle: Social Engineering. Trotz technischer Absicherungen wie Verschlüsselung bleibt menschliche Neugier ein Einfallstor. Selbst der beste Schutz kann nicht verhindern, dass Nutzer freiwillig auf Links kompromittierter Kontakte klicken.
Zudem wurden heute Diskussionen über WhatsApps Langzeitplan bekannt, bis 2026 Benutzernamen einzuführen. Diese Option, Telefonnummern vollständig zu verbergen, gilt als ultimativer Schutz gegen unerwünschte Kontaktaufnahmen – die der neue Modus derzeit nur eindämmen kann.
Was kommt als Nächstes?
Die „Strenge Sicherheitseinstellungen” dürften in den kommenden Wochen vom Beta-Test in die öffentliche Version wandern – vermutlich noch vor Ende Januar 2026.
Ihr Aktionsplan:
- Heute: Warnen Sie Familie und Freunde vor der Video-Link-Falle. Klicken Sie niemals auf unverlangte Medienlinks.
- Diese Woche: Prüfen Sie Ihre aktuellen Privatsphäre-Einstellungen manuell. Aktivieren Sie „Unbekannte Anrufer stummschalten”, bis der automatische Modus verfügbar ist.
- Langfristig: Bereiten Sie sich auf den Wechsel zu benutzernamen-basierten Identitäten vor – eine grundlegende Veränderung beim Austausch von Kontakten.
Der Wettlauf zwischen raffinierten Betrugsmaschen und automatisierten Schutzfunktionen verschärft sich. Gesunde Skepsis gegenüber „viralen” Inhalten bleibt die wirksamste Verteidigung.
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