WhatsApp, Benutzernamen

WhatsApp führt Benutzernamen ein

06.10.2025 - 15:03:02

WhatsApp entwickelt ein neues System mit individuellen Benutzernamen, das künftig die Offenlegung der Telefonnummer überflüssig macht und so den Datenschutz erheblich verbessert.

WhatsApp arbeitet an einem revolutionären Update: Bald können Nutzer mit personalisierten Benutzernamen kommunizieren, ohne ihre Telefonnummer preisgeben zu müssen. Ein Meilenstein für den Datenschutz auf der Meta-Plattform.

Die Ära der Telefonnummer als einzige WhatsApp-Identität neigt sich dem Ende zu. Beta-Versionen der App zeigen bereits erste Funktionen eines neuen Benutzername-Systems, das Millionen von Nutzern deutlich mehr Privatsphäre verschaffen soll. Nach jahrelangen Forderungen der Community steht WhatsApp vor einer seiner größten architektonischen Veränderungen seit dem Launch.

Bisher war die Handynummer der einzige Weg, um auf WhatsApp gefunden zu werden – ein Datenschutz-Problem, besonders in Gruppenchats oder bei neuen Kontakten. Das ändert sich grundlegend: Künftig können Nutzer individuelle Handles wie @MaxMuster vergeben und ihre echte Nummer komplett verbergen.

Endlich Schutz vor unerwünschten Kontakten

Was bedeutet das konkret? Nutzer können ihre persönliche Handynummer künftig nur noch mit vertrauten Personen teilen. Für geschäftliche Kontakte, Online-Communities oder neue Bekanntschaften reicht der Benutzername völlig aus. Das reduziert Spam-Anrufe und verhindert, dass die Nummer aus Gruppenchats „abgefischt“ wird.

Die Implementierung folgt klaren Regeln: Benutzernamen müssen mindestens einen Buchstaben enthalten und dürfen nur Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkte und Unterstriche verwenden. Um Verwechslungen mit Webseiten zu vermeiden, ist „www“ am Anfang tabu.

Clever gelöst: Das neue System ersetzt nicht die bewährte Telefonnummer-Funktion. Bestehende Kontakte können weiterhin wie gewohnt über die Nummer kommunizieren. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt dabei vollständig erhalten – egal, ob der Chat über Nummer oder Benutzername gestartet wurde.

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Reservation verhindert Benutzername-Chaos

WhatsApp hat aus den Erfahrungen anderer Plattformen gelernt: Die beliebtesten Benutzernamen werden heiß begehrt sein. Deshalb entwickelt das Unternehmen ein Reservierungssystem, das noch vor dem offiziellen Launch startet. So können sich Nutzer ihren Wunsch-Namen sichern, bevor das Feature für alle verfügbar wird.

Wer seinen Benutzernamen später ändert, muss sich keine Sorgen machen: WhatsApp sendet automatisch eine Benachrichtigung an alle aktiven Chats – ähnlich wie bei Profilbild-Änderungen heute schon üblich.

Doppelte Sicherheit mit PIN-Schutz

Besonders spannend: WhatsApp testet zusätzlich einen 4-stelligen PIN-Schutz für Benutzernamen. Wer diese Funktion aktiviert, kann nur noch kontaktiert werden, wenn sowohl der Benutzername als auch die persönliche PIN bekannt sind.

Das wäre ein echter Durchbruch gegen Spam und unerwünschte Nachrichten. Während Telegram und Signal bereits Benutzernamen anbieten, würde WhatsApp mit diesem Zwei-Faktor-System sogar einen Schritt weitergehen.

Aufholjagd bei der Konkurrenz

Der Schritt kommt nicht überraschend: Telegram und Signal bieten schon lange die Möglichkeit, ohne Telefonnummer-Austausch zu kommunizieren. WhatsApp hinkte in diesem Bereich deutlich hinterher – trotz seiner dominanten Marktposition mit über zwei Milliarden Nutzern.

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Besonders für Unternehmen und Content-Ersteller wird das Feature interessant: Sie können künftig mit ihrem Publikum interagieren, ohne ihre private Nummer zu veröffentlichen. Ein Segen für alle, die WhatsApp beruflich nutzen.

Die ersten Funktionen sind bereits in der Android-Version 2.25.28.12 zu finden. Meta hat zwar noch keinen offiziellen Starttermin genannt, doch die Entwicklung eines Reservierungssystems deutet darauf hin: Der Launch steht unmittelbar bevor. WhatsApp-Nutzer dürfen sich auf mehr Privatsphäre freuen – ohne Kompromisse bei der gewohnten Sicherheit.

@ boerse-global.de