WhatsApp entwickelt Enge Freunde-Funktion für Status
09.09.2025 - 15:21:02So funktioniert das neue Feature
Der Messaging-Riese arbeitet an einer neuen Privatsphäre-Option für Status-Updates ? nach dem Vorbild von Instagram. Nutzer sollen künftig eine feste Liste vertrauenswürdiger Kontakte erstellen können.
Cupertino, 9. September 2025 ? WhatsApp plant einen großen Schritt richtung differenziertere Privatsphäre-Kontrollen. In den Beta-Versionen für iOS und Android wurde eine neue „Enge Freunde“-Funktion entdeckt, die es Nutzern ermöglicht, Status-Updates gezielt mit einem ausgewählten Kreis zu teilen.
Die Funktion orientiert sich am erfolgreichen Vorbild der Schwester-App Instagram. Statt jeden Status-Beitrag manuell für bestimmte Kontakte freizugeben, können Nutzer eine dauerhafte Liste erstellen. Updates für diese Gruppe werden durch einen andersfarbigen Ring optisch hervorgehoben.
Bislang bietet WhatsApp drei Status-Optionen: Teilen mit allen Kontakten, Ausschließen bestimmter Personen oder manuelle Auswahl bei jedem Beitrag. Die „Enge Freunde“-Liste soll diesen Prozess deutlich vereinfachen.
Die Umsetzung verspricht diskret und nutzerfreundlich zu werden. Laut Analysen der iOS-Beta 25.23.10.80 und der Android-Beta 2.25.25.2 verwalten Nutzer ihre private Liste direkt in den Privatsphäre-Einstellungen.
Beim Posten erscheint dann eine einfache Auswahl: Status für alle oder nur für „Enge Freunde“. Ein entscheidender Datenschutz-Aspekt: Kontakte werden nicht benachrichtigt, wenn sie zur Liste hinzugefügt oder entfernt werden.
Alle Inhalte bleiben durch WhatsApps End-zu-End-Verschlüsselung geschützt. Weder WhatsApp noch Mutterkonzern Meta können die Updates einsehen. Nach 24 Stunden verschwinden sie automatisch ? wie gewohnt.
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Strategischer Zug im Konkurrenzkampf
Die Einführung ist ein klarer strategischer Schritt von Meta, um die Features zwischen den eigenen Apps zu harmonisieren. Status wird täglich von über 1,5 Milliarden Menschen genutzt ? ein kritischer Engagement-Treiber.
WhatsApp hat in den vergangenen Monaten mehrere Privatsphäre-Updates eingeführt. Darunter den „Erweiterten Chat-Schutz“, der Chat-Exporte und automatische Medien-Downloads verhindert. Auch Nutzernamen werden getestet, um Verbindungen ohne Preisgabe der Telefonnummer zu ermöglichen.
Diese Entwicklungen zeigen WhatsApps Bestreben, sich als sichere Kommunikationsplattform mit sozialen Features zu positionieren. Die „Enge Freunde“-Option passt perfekt in diese Strategie.
Branchentrend zu mehr Kontrolle
Der Schritt spiegelt einen Branchentrend wider: Nutzer fordern differenzierte Privatsphäre-Kontrollen. Ein „One-Size-Fits-All“-Ansatz beim Teilen reicht nicht mehr aus.
WhatsApp kann so seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber Telegram und Signal stärken, die oft bei Datenschutz-Features vorangehen. Die Vertrautheit des „Enge Freunde“-Konzepts durch Instagram dürfte eine schnelle Akzeptanz fördern.
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Verfügbarkeit noch ungewiss
Die Funktion befindet sich noch in der Entwicklung und ist nicht für öffentliche Beta-Tester verfügbar. Das Auftauchen in beiden Plattform-Versionen deutet auf eine zeitgleiche Einführung hin.
WhatsApp nennt noch keinen offiziellen Zeitplan. Wahrscheinlich erfolgt die Einführung in mehreren Phasen: zunächst begrenzte Beta-Tests, dann breitere Beta-Verteilung und schließlich der globale Rollout für alle Nutzer.