WhatsApp: Deutlich mehr Privatsphäre für alle Nutzer
10.09.2025 - 22:06:01WhatsApp führt erweiterte Chat-Privatsphäre und Enge-Freunde-Funktion ein, basierend auf innovativer Private-Processing-Technologie, die KI-Funktionen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kombiniert.
WhatsApp startet eine Datenschutz-Offensive: Diese Woche erhalten Nutzer Zugang zu „Erweiterte Chat-Privatsphäre“ – einer Funktion, die verhindert, dass sensible Gespräche nach außen geteilt werden können. Parallel testet der Messenger eine „Enge Freunde“-Option für Status-Updates.
Die neuen Features basieren auf einer ausgeklügelten „Private Processing“-Technologie. Diese ermöglicht KI-Funktionen, ohne die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu gefährden – ein klares Signal an zwei Milliarden Nutzer weltweit.
Sensitive Chats werden zur Festung
Das Herzstück der Neuerungen ist die „Erweiterte Chat-Privatsphäre“. Wenn aktiviert, blockiert diese Funktion den Export von Gesprächen durch andere Teilnehmer. Medien landen nicht automatisch in der Galerie, Nachrichten können nicht für KI-Features verwendet werden.
WhatsApp bewirbt das Tool besonders für heikle Gruppenchats – etwa in Gesundheitssupport-Gruppen oder bei Community-Organisationen, wo sich Teilnehmer untereinander nicht kennen. Die Aktivierung erfolgt über den Chat-Namen und die Auswahl „Erweiterte Chat-Privatsphäre“.
Screenshots verhindert die erste Version noch nicht. WhatsApp kündigt aber bereits weitere Schutzmaßnahmen für künftige Updates an.
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Instagram-Erfolg wandert zu WhatsApp
Parallel läuft ein Test der „Enge Freunde“-Funktion für Status-Updates. Wie bei Instagram können Nutzer eine kuratierte Liste vertrauensvoller Kontakte erstellen. Status-Updates gehen dann nur an diese ausgewählten Personen – nicht an die gesamte Kontaktliste.
Die Beta-Version zeigt bereits erste Details: Ein farbiger Ring um das Status-Symbol signalisiert den privaten Charakter. Die Liste selbst bleibt vertraulich – Kontakte werden nicht benachrichtigt, wenn sie hinzugefügt oder entfernt werden.
Wie alle WhatsApp-Nachrichten bleiben diese Updates Ende-zu-Ende-verschlüsselt und verschwinden nach 24 Stunden.
KI-Revolution ohne Datenverlust
Hinter den smarteren WhatsApp-Features steckt „Private Processing“ – eine Technologie, die ein kritisches Problem löst: Wie kann man cloudbasierte KI nutzen, ohne die Verschlüsselung zu brechen?
Das System arbeitet mit einer „Trusted Execution Environment“ (TEE) – einer sicheren Black Box für die Datenverarbeitung. Nutzeranfragen werden verschlüsselt versendet, vom KI-Modell bearbeitet und zurückgeschickt – ohne dass Meta jemals Zugriff auf den Inhalt erhält.
Die Nutzung bleibt vollständig freiwillig. Mit den neuen Privatsphäre-Einstellungen können Nutzer ihre Nachrichten komplett von KI-Features ausschließen.
Strategy gegen Konkurrenz und Regulierer
Die Datenschutz-Offensive ist Metas klare Antwort auf wachsende Konkurrenz durch privacy-orientierte Messenger und verschärfte Regulierung. Während andere Plattformen zwischen Features und Privatsphäre wählen müssen, will WhatsApp beides bieten.
Die „Enge Freunde“-Funktion zeigt Metas erfolgreiche plattformübergreifende Strategie: Bewährte Instagram-Features machen WhatsApps Status für 1,5 Milliarden täglich aktive Nutzer attraktiver.
Noch ist das erst der Anfang: WhatsApp kündigt bereits Erweiterungen der Chat-Privatsphäre an – möglicherweise auch Screenshot-Benachrichtigungen. Der globale Rollout der „Enge Freunde“-Funktion steht noch aus.
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Die entscheidende Frage bleibt: Können Nutzer weltweit die Balance zwischen KI-Power und Datenschutz verstehen und vertrauen? Die Branche schaut genau hin, wie sich dieser Spagat entwickelt.