WhatsApp-Betrug, Maschen

WhatsApp-Betrug: Neue Maschen bedrohen Millionen Nutzer

07.11.2025 - 20:22:12

Cyberkriminelle nutzen WhatsApp-Funktionen für professionelle Betrugsangriffe, bei denen sie sich als Bankmitarbeiter oder Familienangehörige ausgeben und sensible Daten erbeuten.

Cyberkriminelle nutzen WhatsApp-Funktionen für perfide Betrugsmaschen. Sicherheitsbehörden und Meta warnen vor Angriffen durch Bildschirmfreigabe und manipulierte Bilder – die Täter geben sich als Bankmitarbeiter oder Familienmitglieder aus und erbeuten sensible Daten. Die Professionalität der Angriffe erreicht ein neues Niveau.

Bildschirmfreigabe als digitaler Einbruch

Die gefährlichste neue Methode startet mit einem Videoanruf. Kriminelle geben sich als Bankmitarbeiter oder IT-Support aus und erfinden ein angebliches Sicherheitsproblem. Ihr Ziel: Die Opfer sollen ihren Bildschirm teilen.

Sobald die Freigabe läuft, sehen die Täter alles mit. Sie leiten ihre Opfer an, die Banking-App zu öffnen – und erhalten so direkten Einblick in Kontostände, TANs und Authentifizierungscodes. In Echtzeit tätigen sie dann Überweisungen vom gekaperten Konto.

Meta reagiert mit einer Warnmeldung, die beim Teilen des Bildschirms mit unbekannten Kontakten erscheint. Doch reicht das aus?

Anzeige:

Übrigens — wer sich gegen Bildschirmfreigabe-Angriffe, Malware und täuschende KI-Sprachnachrichten schützen möchte, sollte sein Smartphone richtig absichern. Unser kostenloses Sicherheitspaket erklärt die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen für Android-Geräte, inkl. Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu WhatsApp‑Einstellungen, App‑Kontrollen und Updates. Praktisch, leicht verständlich und gratis per E‑Mail. Jetzt kostenloses Android-Sicherheits-Paket anfordern

Neugier wird zur Falle

“Bist du das auf diesem Foto?” – Diese harmlose Frage von unbekannten Kontakten verbreitet sich rasant. Im Anhang: Ein Bild, das zum Klicken verleitet.

Hinter dem Link lauert Malware. Die Schadsoftware infiziert unbemerkt das Smartphone und stiehlt Passwörter sowie Bankinformationen. Sicherheitsexperten raten dringend: Niemals Links von Unbekannten öffnen.

Eine wirksame Gegenmaßnahme: Den automatischen Download von Medien in den WhatsApp-Einstellungen deaktivieren.

Enkeltrick 2.0 mit KI-Stimmen

Der klassische Enkeltrick hat sich digital perfektioniert. Täter melden sich über fremde Nummern: “Hallo Mama, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Nummer.”

Nach dem Vertrauensaufbau folgt die dringende Geldforderung – ein Unfall, eine unbezahlte Rechnung, angebliche Notlage. Neueste Varianten nutzen KI-gestützte Stimmimitation für täuschend echte Sprachnachrichten.

Die Polizei empfiehlt: Immer unter der bekannten Nummer zurückrufen und die Geschichte überprüfen.

Drei Milliarden potenzielle Opfer

WhatsApps schiere Größe macht die Plattform zum Hauptziel. Die Betrüger setzen gezielt auf psychologischen Druck und soziale Manipulation.

Offizielle Stellen wie die BaFin und das österreichische Finanzministerium warnen regelmäßig vor Tätern, die sich als Behörden ausgeben. Die wirksamste Verteidigung bleibt jedoch die eigene Wachsamkeit – besonders bei unerwarteten Geldforderungen oder Datenanfragen.

KI-Deepfakes als nächste Bedrohung

Experten rechnen mit einer Eskalation: KI-generierte Stimmen, Bilder und Videos werden Identitätsdiebstahl noch glaubwürdiger machen. Deepfakes könnten Betrügern ermöglichen, selbst Videoanrufe zu fälschen.

Für Nutzer bedeutet das:

  • Datenschutzeinstellungen regelmäßig prüfen
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
  • Über aktuelle Betrugsmaschen informiert bleiben
  • Gesunde Skepsis im digitalen Raum entwickeln

Technische Sicherheitsvorkehrungen allein reichen nicht. Nur durch kontinuierliche Aufklärung lässt sich die digitale Kompetenz stärken – und damit der beste Schutz gegen die sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen aufbauen.

Anzeige:

PS: Wenn Sie genug von Betrugsrisiken in WhatsApp haben, ist ein Wechsel oder zusätzliche Schutzschritte eine Option. Das Telegram-Startpaket zeigt Schritt für Schritt, wie Sie Telegram einrichten und welche Einstellungen Ihre Privatsphäre wirklich schützen — ideal, um neugierige Mitleser und unnötige Risiken zu vermeiden. Gratis Telegram-Startpaket herunterladen

@ boerse-global.de