WhatsApp-Betrüger, Broker-Namen

WhatsApp-Betrüger kapern Broker-Namen und bringen Anleger um Millionen

26.12.2025 - 09:14:12

Betrüger missbrauchen seriöse Marken wie justTRADE in WhatsApp-Gruppen, um Anleger mit gefälschten Plattformen um ihr Geld zu bringen. Die Schäden gehen in die Milliarden.

Eine neue Welle von Anlagebetrug über WhatsApp-Gruppen erreicht Rekordhöhen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und das Bundeskriminalamt (BKA) warnen eindringlich vor hochprofessionellen Betrugsnetzwerken. Diese geben sich als seriöse Broker oder Finanzexperten aus und locken Anleger in falsche Sicherheit.

Die Täter kapern dabei bekannte Marken wie den Broker justTRADE und erschleichen sich so Vertrauen. In exklusiv wirkenden WhatsApp-Gruppen treten Phantom-Experten mit erfundenen Namen wie “Tobias Albrecht” auf. Sie gaukeln ihren Opfern massive Gewinne vor – doch das Geld ist für immer weg.

Das perfide Spiel mit der Exklusivität

Der Einstieg in die Falle beginnt oft harmlos. Auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oder TikTok werben professionelle Anzeigen für “VIP-Trading-Gruppen” oder “exklusive Börsenkurse”. Der Klick darauf führt in eine scheinbar lebendige WhatsApp-Gruppe mit hunderten Teilnehmern.

Dort wartet der “Experte”. Er nutzt eine ausgeklügelte psychologische Strategie, die als “Pig Butchering” (Schweineschlachtung) bekannt ist. Zunächst liefert er kleine, profitablen Tipps, um Vertrauen aufzubauen. Gefälschte Erfolgsgeschichten anderer Gruppenmitglieder – oft Bots oder Komplizen – zerstreuen letzte Zweifel. Erst wenn das Opfer emotional investiert ist, fordert der Betrüger große Summen.

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JustTRADE im Visier: So funktioniert der Fake

Ein aktueller Brennpunkt ist der Missbrauch des Broker-Namens justTRADE. Die BaFin warnte Mitte Dezember explizit vor entsprechenden Betrugsgruppen. Die Masche ist erschreckend detailgetreu:

  • Phantom-Experten: Administratoren mit erfundenen Titeln wie “Chefanalyst” leiten die Gruppen. Recherchen zeigen: Personen wie “Lieselotte Thalheim” existieren in der Finanzwelt nicht.
  • Fake-Plattformen: Statt zur echten Broker-App werden Opfer auf täuschend echte Nachbildungen wie h5.ecoinf(.)vip geleitet.
  • Simulierte Gewinne: Auf diesen Plattformen scheinen die Depots zu boomen. In Wahrheit fließen alle Einzahlungen direkt in die Taschen der Kriminellen.

Verlangt ein Anleger schließlich eine Auszahlung seiner “Gewinne”, brechen die Kontakte ab. Oder es werden plötzlich hohe “Steuern” und “Gebühren” fällig – ein klassisches Zeichen für Betrug.

“Banken werben nicht auf WhatsApp”

Nicht nur Online-Broker sind betroffen. Auch Sparkassen warnen vor gefälschten Social-Media-Accounts, die mit dem roten “S”-Logo Kunden in WhatsApp-Fallen locken. Die Polizei bringt es auf den Punkt: “Banken werben nicht in WhatsApp-Gruppen.”

Die Methoden der Täter werden immer raffinierter. Sie nutzen KI-gestützte Chatbots und gefälschte Videos, um Seriosität vorzutäuschen. Besonders perfide: Nach dem eigentlichen Betrug bieten dieselben Netzwerke oft “Rückgewinnungshilfe” an. Dabei geben sie sich als BKA-Beamte aus und versprechen, das verlorene Geld gegen Vorkasse zurückzuholen – ein zweifacher Betrug.

Drei Treiber der Betrugs-Industrialisierung

Warum erreichen die Scams 2025 ein neues Level? Drei Faktoren spielen zusammen:

  1. Künstliche Intelligenz erzeugt fehlerfreie Texte und überzeugende Avatare.
  2. Die Normalisierung von Krypto-Investments schafft Unsicherheit bei Neulingen, die “Expertenhilfe” suchen.
  3. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von WhatsApp erschwert Strafverfolgern die Ermittlungen in den Gruppen massiv.

Der Schaden für Anleger geht in die Milliarden. Das Geld verschwindet meist unwiederbringlich in unregulierten Kryptowallets im Ausland.

So schützen Sie sich vor den Betrugsgruppen

Die Behörden rechnen für 2026 mit keiner Entspannung. Der beste Schutz ist gesundes Misstrauen und klare Regeln:

  • Keine Geschäfte über Messenger: Seriöse Finanzinstitute führen Transaktionen niemals über WhatsApp durch.
  • Personen checken: Suchen Sie den Namen des “Experten”. Taucht er nur in Warnmeldungen auf, ist es ein Betrug.
  • Offizielle Apps nutzen: Installieren Sie niemals Banking-Apps über Links aus Chats. Nutzen Sie ausschließlich die offiziellen App-Stores.

Wer bereits Opfer geworden ist, sollte den Vorfall umgehend bei der Polizei anzeigen und die BaFin informieren. Nur so können die Netzwerke zerschlagen werden.

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