WhatsApp: Benutzernamen-System und Instagram-Integration kommen
07.10.2025 - 17:01:01WhatsApp testet zwei bahnbrechende Neuerungen: Nutzer können künftig Kontakte über Benutzernamen statt Telefonnummern hinzufügen und Status-Updates direkt zu Instagram teilen.
WhatsApp arbeitet an zwei revolutionären Neuerungen: einem Benutzernamen-System ohne Telefonnummern-Zwang und direkter Status-Teilung mit Instagram. Die Meta-Tochter testet beide Features bereits in aktuellen Beta-Versionen – ein strategischer Wandel hin zu mehr Privatsphäre und plattformübergreifender Vernetzung.
Die Änderungen werden derzeit mit einer begrenzten Anzahl von Beta-Nutzern getestet. Ein breiterer Rollout wird in naher Zukunft erwartet.
Endlich ohne Telefonnummer: Das neue Benutzernamen-System
Erstmals legt WhatsApp den Grundstein für eine Plattform, auf der die Telefonnummer nicht mehr der primäre Identifikator ist. In der neuesten Android-Beta (Version 2.25.28.12) können Nutzer bereits einzigartige Benutzernamen reservieren – noch bevor das System offiziell startet.
Dieser schrittweise Ansatz soll Fairness gewährleisten und verhindern, dass frühe Nutzer begehrte Namen abgreifen. Gleichzeitig kann WhatsApp so Nachfrage und Performance besser steuern.
Die Neuerung löst ein seit Jahren bestehendes Privatsphäre-Problem: Künftig können sich Nutzer über ihre gewählten Benutzernamen vernetzen, ohne ihre persönliche Telefonnummer preisgeben zu müssen. Besonders bei neuen Kontakten oder Fremden bleibt die Nummer damit geschützt.
WhatsApp setzt dabei auf klare Formatierungsregeln: Benutzernamen müssen mindestens einen Buchstaben enthalten und dürfen nur Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkte und Unterstriche verwenden. Um Verwechslungen mit Webseiten zu vermeiden, ist „www.“ als Anfang verboten.
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Status-Updates direkt zu Instagram: Social Media wird einfacher
Parallel revolutioniert WhatsApp seine Status-Funktion und nähert sich dabei stark an Instagram Stories an. Beta-Tester auf iOS (Version 25.28.10.72) und Android sehen bereits die überarbeitete Benutzeroberfläche.
Die wichtigste Neuerung: Prominent platzierte Teilen-Buttons am unteren Bildschirmrand ermöglichen das sofortige Weiterleiten von WhatsApp-Status-Updates an Facebook und Instagram Stories. Bisher mussten Nutzer durch mehrere Menüs navigieren – das gehört jetzt der Vergangenheit an.
Dafür wird eine Verknüpfung mit dem Meta Accounts Center benötigt, der zentralen Verwaltungsstelle für alle Meta-Plattformen. Wichtig: Die Verknüpfung bleibt freiwillig und das Teilen erfolgt nicht automatisch. Jeder Status-Beitrag muss einzeln zur Weiterleitung ausgewählt werden.
Privatsphäre bleibt oberste Priorität
Trotz tieferer Meta-Integration betont WhatsApp: Der Datenschutz steht weiterhin im Mittelpunkt. Das Benutzernamen-System dient primär dem Schutz der Privatsphäre.
Berichte deuten auf einen zusätzlichen „Benutzernamen-Schlüssel“ hin. Fremde Personen bräuchten dann sowohl den Benutzernamen als auch diesen einzigartigen Schlüssel, um Kontakt aufzunehmen – eine weitere Sicherheitsebene.
Bei der Status-Teilung ändert sich an den grundlegenden Datenschutz-Funktionen nichts: Alle persönlichen Nachrichten und Anrufe bleiben durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Geteilte Status-Beiträge übernehmen die bereits konfigurierten Privatsphäre-Einstellungen der jeweiligen Plattform.
Aufholbedarf und strategische Neuausrichtung
Mit dem Benutzernamen-System zieht WhatsApp endlich mit Konkurrenten wie Telegram und Signal gleich, die diese Funktion bereits seit Jahren anbieten. Über ein Jahrzehnt war die Telefonnummer WhatsApps Markenzeichen – aber auch ein wachsendes Privatsphäre-Problem im digitalen Zeitalter.
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Die vereinfachte Status-Teilung passt perfekt zu Metas übergreifender Strategie: Ein nahtloses, vernetztes Nutzerlebnis across alle hauseigenen Apps. Inhalte aus WhatsApp lassen sich jetzt mühelos auf den öffentlicheren Plattformen Instagram und Facebook teilen – das dürfte Content-Erstellung und Nutzeraktivität deutlich ankurbeln.
Ausblick: WhatsApp wird vielseitiger
Die Benutzernamen-Reservierung wird voraussichtlich schrittweise ausgeweitet, bevor die vollständige Funktionalität aktiviert wird. Auch die überarbeitete Status-Teilung soll in den kommenden Monaten aus der Beta in die öffentliche Version wechseln.
Diese Updates markieren die bedeutendste Weiterentwicklung von WhatsApp seit Jahren. Aus dem simplen, telefonnummern-basierten Messenger wird ein vielseitiges Kommunikationstool – mit der Sicherheit eines verschlüsselten Messengers und der sozialen Vernetzung moderner Social Media Apps.
Für über zwei Milliarden Nutzer bedeutet das: mehr Kontrolle, mehr Privatsphäre-Optionen und mehr Möglichkeiten zum Teilen.