WhatsApp: Benutzernamen lösen Handy-Nummern ab
08.10.2025 - 15:25:02WhatsApp entwickelt ein revolutionäres Benutzernamen-System, das erstmals Kommunikation ohne Preisgabe der Telefonnummer ermöglicht. Die größte Datenschutz-Neuerung der Plattformgeschichte steht bevor.
WhatsApp revolutioniert den Datenschutz: Erstmals können Nutzer miteinander kommunizieren, ohne ihre Telefonnummer preiszugeben. Das Unternehmen entwickelt intensiv ein Benutzernamen-System, das eine der größten Privatsphäre-Neuerungen in der Geschichte der Plattform darstellt.
Was jahrelang ein Kritikpunkt war, wird nun Geschichte: die Zwangspreisgabe der persönlichen Handynummer. Mit über zwei Milliarden Nutzern weltweit zieht WhatsApp damit zu Konkurrenten wie Telegram und Signal auf, die bereits anonymere Kommunikation ermöglichen. Beta-Versionen zeigen: Der Meta-Konzern bereitet sich auf einen grundlegenden Wandel vor.
Privatsphäre neu definiert: So funktioniert das System
Das Kernprinzip ist simpel, aber revolutionär: Nutzer erstellen einen individuellen Benutzernamen in den Profileinstellungen. Dieser kann geteilt werden, ohne dass das Gegenüber jemals die Telefonnummer zu Gesicht bekommt. Besonders für Gruppenchats, Online-Communities oder Geschäftskontakte ist das ein Quantensprung.
Die Suche nach anderen Nutzern erfolgt direkt über die neue Suchleiste der App. Wer will, kann weiterhin per Telefonnummer kommunizieren – das System bleibt flexibel. Zwar ist für die Registrierung nach wie vor eine Handynummer erforderlich, doch als öffentliche Kennung hat sie ausgedient.
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„Reserviere deinen Namen“: Faire Einführungsstrategie
WhatsApp hat ein cleveres Reservierungssystem entwickelt, um einen digitalen „Goldrausch“ zu verhindern. In der Android-Beta (Version 2.25.28.12) können Nutzer bereits jetzt ihren Wunsch-Benutzernamen sichern – noch bevor das Feature global startet.
Die Reservierung erfolgt direkt über die Profileinstellungen, unterhalb der Telefonnummer. So verhindert das Unternehmen, dass Beta-Tester alle begehrten Namen absahnen und andere Nutzer leer ausgehen. Noch funktioniert nur die Reservierung – das Messaging über Benutzernamen folgt später.
Strikte Regeln für maximale Sicherheit
WhatsApp setzt klare Grenzen: Benutzernamen müssen mindestens einen Buchstaben enthalten und dürfen nur aus Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkten und Unterstrichen bestehen. Ein Anfang mit „www.“ ist verboten – zu groß wäre die Verwechslungsgefahr mit Weblinks.
Zusätzlich entwickelt das Unternehmen einen möglichen „Benutzernamen-PIN“: Ein vierstelliger Code, den Kontaktsuchende zusätzlich zum Namen benötigen würden. Diese Zwei-Faktor-Methode böte ultimativen Spam-Schutz. Die gewohnte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt selbstverständlich erhalten.
Neue Ära der digitalen Kommunikation
Dieser Schritt beendet eine jahrelange Schwäche von WhatsApp im Vergleich zur Konkurrenz. Wer bislang in Online-Marktplätzen, temporären Projekten oder Community-Gruppen aktiv war, musste seine Privatsphäre opfern. Das Benutzernamen-System schafft die perfekte Balance: Telefonnummern für vertraute Kontakte, anonyme Handles für alle anderen.
Die Auswirkungen reichen weit über private Gespräche hinaus. Geschäftskunden, Online-Händler und Community-Manager erhalten endlich ein professionelles Tool für sicheren Austausch, ohne persönliche Daten preisgeben zu müssen.
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Rollout noch 2025 erwartet
Obwohl sowohl Android- als auch iOS-Betas das Feature testen, steht der offizielle Starttermin noch aus. Branchenexperten rechnen mit einem schrittweisen Launch im Laufe von 2025 – beginnend mit der Namensreservierung, gefolgt von der vollen Funktionalität.
Für WhatsApp markiert diese Neuerung einen Wendepunkt: Erstmals seit der Gründung können Nutzer die Kontrolle über ihre digitale Identität vollständig selbst bestimmen. Eine neue Ära der Privatsphäre beginnt – ganz ohne Preisgabe der Handynummer.