WhatsApp, Anfragen-Ordner

WhatsApp: Anfragen-Ordner filtert unbekannte Kontakte

09.11.2025 - 17:21:12

Anfragen-Ordner: Unbekannte bleiben draußen

WhatsApp testet einen neuen Anfragen-Ordner für Nachrichten unbekannter Absender. Die Beta-Versionen für Android und iOS zeigen: Der Messenger-Dienst rüstet massiv gegen Spam und Betrug auf.

Über drei Milliarden Nutzer machen WhatsApp zum perfekten Ziel für Cyberkriminelle. Allein im ersten Halbjahr 2025 sperrte Meta über 6,8 Millionen betrügerische Konten. Jetzt schlägt der Messenger zurück – mit Funktionen, die die Kontrolle zurück in die Hände der Nutzer geben.

Nachrichten von nicht gespeicherten Kontakten landen künftig automatisch im separaten “Anfragen”-Bereich. Das Prinzip kennen Instagram- und Facebook-Messenger-Nutzer bereits: Spam und potenziell gefährliche Nachrichten bleiben aus der Haupt-Chatliste verschwunden.

Der entscheidende Vorteil? Nutzer sehen eine Vorschau der Nachricht, den Namen und das Profilbild des Absenders – ohne dass dieser eine Lesebestätigung erhält. Von dort aus stehen drei Optionen offen:

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  • Nachricht akzeptieren und in die normale Übersicht verschieben
  • Kontakt blockieren oder löschen
  • Absender an WhatsApp melden

Eine neue Privatsphäre-Einstellung ergänzt das System: Nutzer wählen, ob sie von “Jedem” oder nur von “Meinen Kontakten” direkt angeschrieben werden können.

Strenge Kontoeinstellungen: Maximaler Schutz auf Knopfdruck

Parallel entwickelt WhatsApp einen “Strict account settings”-Modus. Ein Klick aktiviert mehrere Sicherheitseinstellungen gleichzeitig und setzt sie auf das restriktivste Niveau.

Das passiert im strengen Modus:

  • Blockierung von Medien-Downloads (Fotos, Videos, Dokumente) von unbekannten Absendern
  • Beschränkung auf reine Textnachrichten bei solchen Kontakten
  • Schutz der IP-Adresse bei Anrufen durch Umleitung über WhatsApp-Server

Die Funktion richtet sich an besonders schutzbedürftige Nutzer. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt davon unberührt.

Benutzernamen als nächster Schritt

Die Filterfunktion passt perfekt zu den geplanten WhatsApp-Benutzernamen. Diese ermöglichen Kommunikation ohne Preisgabe der Telefonnummer – der Anfragen-Ordner verwaltet dann die erste Kontaktaufnahme über diese Namen.

Branchenexperten sehen darin einen überfälligen Schritt. Cyberkriminelle setzen zunehmend auf KI-gestützte Scams, gefälschte Jobangebote und ausgefeilte Phishing-Links. Die neuen Schutzmechanismen könnten deren Effektivität erheblich einschränken.

Wann kommt der Schutz für alle?

Die Features befinden sich in der Beta-Phase. Ein offizielles Release-Datum steht nicht fest. Üblicherweise vergehen mehrere Wochen bis Monate zwischen Beta-Test und allgemeiner Freischaltung.

Der finale Funktionsumfang kann sich noch ändern. Doch die Richtung ist klar: WhatsApp will die Balance zwischen einfacher Erreichbarkeit und robusten Schutzmechanismen neu justieren – zugunsten der Sicherheit.

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