Weitblick-Initiative macht KI für Senioren alltagstauglich

KI verliert ihren Hype-Charakter und wird zum praktischen Helfer im Alltag – das zeigt eine Pionierinitiative im Oberbergischen Kreis. Während Unternehmen vor allem Effizienz steigern, setzen Kommunen weltweit auf soziale Inklusion.

Der Oberbergische Kreis hat heute die Erfolge seiner Bürgerinitiative „Weitblick“ hervorgehoben. Im Mittelpunkt steht ein Digital Café in Engelskirchen. Dort erklären freiwillige „Digital-Lotsen“ älteren Menschen, wie sie Künstliche Intelligenz im täglichen Leben nutzen können. Der Ansatz geht weit über reine Computerkurse hinaus.

„Es geht nicht darum, mit der Technik Schritt zu halten, sondern sie sinnvoll einzusetzen“, sagt Digital-Lotsin Gitta Quercia-Naumann. Die Initiative setzt auf Vertrauen und direkten Kontakt – eine Dynamik, die reine Online-Tutorials nicht ersetzen können.

Neues Smartphone oder wichtige Apps wirken überfordernd? Viele Teilnehmer in Digital‑Cafés berichten genau davon – doch oft reichen einfache Schritt‑für‑Schritt-Anleitungen, um Hemmungen abzubauen. Das kostenlose Android‑Starterpaket bietet ein verständliches PDF plus einen 5‑teiligen E‑Mail‑Grundkurs, der speziell auf Einsteiger und Senioren zugeschnitten ist: Einrichten, Sicherheit, WhatsApp, Fotoverwaltung und Videotelefonie. So bleiben Sie im Alltag selbstständig und sicher. Jetzt das kostenlose Android-Starterpaket sichern

Vom Museum bis zum Einkauf: KI als Alltagshelfer

Die Schulungen in Engelskirchen konzentrieren sich auf konkrete Lebenshilfen. Dazu gehören „Virtuelle Mobilität“ für Museumsbesuche von zu Hause, die Nutzung von Online-Lieferdiensten oder die Reiseplanung. Auch der Kontakt zu Familienangehörigen per Videoplattform wird trainiert.

Der nächste kostenlose Termin findet am 21. Januar 2026 im Alten Baumwolllager am Engels-Platz statt. Das Modell des persönlichen Supports soll auch im neuen Jahr fortgeführt werden.

Globaler Trend: Seouls „Digitale Plätze“ als Vorbild

Die deutsche Initiative spiegelt einen weltweiten Trend wider. Erst gestern, am 29. Dezember, berichteten Medien über die Expansion des Programms „Inclusive Digital Plaza“ in Seoul. Die südkoreanische Hauptstadt richtet community-basierte Zentren ein, um der digitalen Spaltung in einer überalterten Gesellschaft entgegenzuwirken.

Eine Filiale im Gangdong-Distrikt verzeichnet seit ihrer Eröffnung Mitte November täglich regen Zulauf. Die Besucher lernen dort, unbetreute Kiosks zu bedienen und mit KI-gesteuerten Robotern zu interagieren. Ein Schwerpunkt liegt darauf, die „Angst vor der Technik“ abzubauen. Im Februar 2026 soll eine weitere Filiale in Dongdaemun eröffnen.

Von der Magie zur Alltagsinfrastruktur

Branchenbeobachter sehen im späten Jahr 2025 einen Wendepunkt. KI-Integration dreht sich immer weniger um „generative Magie“ und immer mehr um assistive Nutzen. Während Unternehmensmeldungen oft Effizienzsteigerungen thematisieren, vollzieht sich auf Verbraucherebene eine leise Revolution.

Soziale Treffpunkte übersetzen komplexe Software in einfache Lösungen gegen Einsamkeit und für mehr Selbstständigkeit. Der „Mensch im Kreislauf“ – also der erklärende Volunteer vor Ort – erweist sich als Schlüssel für die Akzeptanz.

Ausblick 2026: Digitale Cafés als neue Bürgerinfrastruktur

Für das kommende Jahr wird eine Ausweitung solcher Digital Cafés erwartet. Das Modell aus Seoul und der Oberbergische Kreis zeigen: Lokale Hub können so grundlegend für die kommunale Infrastruktur werden wie früher die Bücherei. Das Ziel bleibt, die fortschrittlichsten digitalen Werkzeuge für diejenigen zugänglich zu machen, die am meisten von ihnen profitieren können.

PS: Übrigens — wer in Engelskirchen gelernt hat, online mit der Familie zu telefonieren oder Einkäufe zu planen, kann diese Fähigkeiten mit gezielter Praxis weiter ausbauen. Das gratis Android‑Starterpaket vertieft genau diese Alltagsszenarien: kurze, leicht verständliche Lektionen zu WhatsApp, Fotoverwaltung, Online‑Tickets und sicheren Einstellungen. Ideal als Begleiter nach einem Digital‑Café‑Kurs, damit Gelerntes schnell zur Routine wird. WhatsApp, Fotos & Co. stressfrei nutzen – Gratis-Guide anfordern