Weihnachtsmärkte: Polizei rüstet gegen Taschendiebe auf
23.11.2025 - 21:39:12Die Weihnachtsmarktsaison startet – und mit ihr die Hochphase für Taschendiebe. Doch dieses Jahr setzen Sicherheitsbehörden auf verschärfte Maßnahmen: Videoüberwachung, gemeinsame Wachen und strategische Fahndung. Gleichzeitig zeigt sich ein neuer Trend: Smartphone-Ortung führt immer häufiger zur Festnahme.
Der Duft von gebrannten Mandeln zieht durch die Gassen, Glühweinstände leuchten in warmen Farben – doch zwischen den Besuchern lauern auch die Diebe. Pünktlich zum Adventswochenende haben Polizeidirektionen in der DACH-Region ihre Präsenz massiv erhöht. Die Botschaft ist klar: Taschendiebe mögen sich auf die Saison freuen, doch die Behörden sind vorbereitet.
„Taschendiebe freuen sich auf die Adventszeit”, warnt die Polizei Münster in ihrer aktuellen Plakatkampagne. Was provokant klingt, ist bittere Realität: Über 100.000 Taschendiebstähle zählte die Kriminalstatistik 2023 bundesweit. Die dichten Menschenmengen auf Weihnachtsmärkten bieten ideale Bedingungen für organisierte Banden.
Die Sicherheitskonzepte für diesen Winter sind so engmaschig wie selten zuvor. Bonn geht mit gutem Beispiel voran: Direkt auf dem Weihnachtsmarkt entstand eine gemeinsame Wache von Polizei und Ordnungsdienst. An strategischen Punkten wie der Maximilianstraße und dem Busbahnhof stehen mobile Videobeobachtungsanlagen – Kameratürme, die verdächtige Bewegungen in der Menge frühzeitig erkennen sollen.
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„Erfahrungsgemäß ziehen Weihnachtsmärkte organisierte Trick- und Taschendiebe an”, erklärt ein Polizeisprecher. Die Strategie: Abschreckung durch sichtbare Uniformen, kombiniert mit verdeckten Zivilfahndern, die auf typische Verhaltensmuster geschult sind.
Auch Dortmund und Magdeburg setzen auf mobile Wachen an Brennpunkten. Der Westenhellweg gilt als besonders gefährdet. Die Beamten achten gezielt auf bekannte Maschen:
- Der Beschmutzer-Trick: Täter bekleckern Opfer „versehentlich” mit Getränken – beim vermeintlichen Säubern verschwindet die Geldbörse
- Der Stadtplan-Trick: Unter dem Vorwand nach dem Weg zu fragen, verdeckt ein Stadtplan den Zugriff auf Taschen
- Das Antanzen: Im künstlich erzeugten Gedränge greifen Komplizen blitzschnell zu
„Augen auf, Tasche zu” – Hessen sensibilisiert Bürger
Neben Überwachung setzt die Polizei auf Prävention. Am 21. November informierten in Hessen über 100 Stände über aktuelle Tätermaschen. Der Rat der Beamten: Wertsachen in verschlossene Innentaschen, Rucksäcke vor den Körper.
Die Methoden bleiben oft klassisch, werden aber dreister ausgeführt. Wer im Gedränge nicht aufpasst, ist schnell sein Smartphone los.
Smartphone-Ortung: Wenn der Dieb sich selbst verrät
Doch hier wendet sich das Blatt. Ein signifikanter Trend der letzten Wochen: Ortungstechnologie führt immer häufiger zur Festnahme. Apples „Wo ist?” und Androids „Find My Device” ermöglichen eine Lokalisierung auf wenige Meter genau. Polizeiberichte bestätigen: Dank präziser Echtzeit-Ortung können Diebe oft gestellt werden, bevor das Diebesgut weiterverkauft wird.
„Das Smartphone ist nicht mehr nur Beute – es wird zunehmend zum Peilsender, der die Polizei zum Hehler-Lager führt”, erklärt ein Sicherheitsanalyst. Die Aufklärungsquote steigt spürbar, wenn Tracking-Technologie involviert ist.
Aber Achtung: Sicherheitsbehörden warnen ausdrücklich vor Selbstjustiz. Wer sein gestohlenes Gerät orten kann, sollte die Daten sofort an die Polizei (Notruf 110) übermitteln – nicht selbst auf Tätersuche gehen. Die Banden agieren oft in Gruppen und können gewaltbereit sein.
Wettrüsten der Technologien
Die Entwicklung markiert einen Wendepunkt. Während die Zahl der Taschendiebstähle nach der Pandemie wieder anstieg, wächst parallel die technologische Gegenwehr. Item Tracker wie AirTags und tief integrierte Ortungsdienste machen es Dieben schwerer.
International fordert man bereits weitere Schritte: In London, wo Smartphone-Raub epidemische Ausmaße annahm, sollen Hersteller Geräte noch schneller unbrauchbar machen. Deutsche Behörden setzen auf die „KUNO”-Sperrung, die neben Karten auch SEPA-Lastschriften sofort blockiert.
Was kommt 2026?
Für die verbleibenden Wochen bis Weihnachten ist mit weiteren Intensivierungen zu rechnen. Schleierfahndungen im Umfeld der Märkte sollen reisende Tätergruppen abfangen. Technologisch dürfte 2026 KI-gestützte Videoanalyse bringen, die untypische Bewegungsmuster automatisch erkennt.
Bis dahin bleibt der beste Schutz analog: Wachsamkeit und eine gut verschlossene Jackentasche.
Notfall-Kontakte:
* Polizei: 110
* Sperr-Notruf (Karten): 116 116
* Im Schadensfall: Sofort Anzeige erstatten, IMEI-Nummer bereithalten, Ortungsdaten an Beamte übermitteln
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