Wales, Förderprogramm

Wales startet Förderprogramm gegen digitale Ausgrenzung

18.11.2025 - 08:09:12

Die walisische Regierung hat heute ein umfassendes Förderprogramm gegen digitale Ausgrenzung gestartet. Mit dem “Digital Inclusion Wales Grant” sollen Bürger fit für die Online-Welt gemacht werden – bevor ihnen der Anschluss komplett verloren geht.

Der Schritt kommt nicht von ungefähr: Bankgeschäfte, Arzttermine, Behördengänge – fast alles läuft mittlerweile digital. Wer damit nicht zurechtkommt, verliert den Anschluss an essenzielle Dienstleistungen. Die Folgen? Soziale Isolation, finanzielle Nachteile und eingeschränkte Lebensqualität. Genau hier setzt das neue Programm an.

Antragsberechtigt sind Gemeinschaftsgruppen, Sozialunternehmen, gemeinnützige Organisationen sowie öffentliche und private Einrichtungen. Der Ansatz: Digital-Support direkt vor Ort, in den Gemeinden, wo die Menschen leben.

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Die Regierung hat das Förderprogramm zweigleisig aufgestellt – für langfristige Strukturen einerseits und kreative Pilotprojekte andererseits:

Der Kernförder-Topf richtet sich an nachhaltige Projekte mit bis zu drei Jahren Laufzeit. Jährlich stehen rund 390.000 Euro bereit, typische Förderungen bewegen sich bei etwa 43.500 Euro. Hier geht es darum, digitale Bildung fest in bestehende lokale Angebote zu verankern.

Der Innovation-Topf hingegen fördert experimentelle Ansätze mit 60.000 Euro Gesamtvolumen. Durchschnittlich 15.000 Euro pro Projekt sollen kurzzeitige, neuartige Methoden ermöglichen, um Menschen an digitale Technologien heranzuführen.

Bewerbungen sind seit dem 17. November möglich, Einsendeschluss ist der 9. Februar 2026.

“Digitale Kompetenz ist heute Lebensqualität”

Jane Hutt, Kabinettsministerin für Soziale Gerechtigkeit, bringt es auf den Punkt: “Digitale Kompetenz spielt eine entscheidende Rolle im Alltag – vom Zugang zu Dienstleistungen bis zum Kontakt mit Familie und Freunden.” Sie betont besonders die Bedeutung lokaler Partnerschaften: “Wir ermutigen ausdrücklich zu Projekten, die digitale Unterstützung in bereits existierende Angebote vor Ort integrieren.”

Die Botschaft ist klar: Internetanschluss allein reicht nicht. Erst Fähigkeiten, Selbstvertrauen und lokale Unterstützungsstrukturen machen aus reinem Zugang echte digitale Teilhabe.

Aus der Praxis: “Türen öffnen sich”

Ashley Bale, Digital-Innovationsmanager bei Innovative Trust, sieht in dem Programm eine “fantastische Chance, Leben wirklich zu verändern.” Seine Einschätzung: “Digitale Teilhabe öffnet Türen zu essentiellen Diensten, Beschäftigung und sozialen Kontakten.” Die Förderung könne Menschen befähigen, Kontrolle über ihr eigenes Leben zurückzugewinnen – durch mehr Selbstständigkeit, besseres Wohlbefinden und neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Organisationen, die täglich mit digital ausgeschlossenen Gemeinschaften arbeiten, begrüßen die Initiative einhellig. Sie wissen: Die Hürden liegen oft nicht in fehlender Hardware, sondern in mangelndem Know-how und Berührungsängsten.

Blick nach vorn: Ein digital kompetentes Wales

In den kommenden Monaten werden Organisationen im ganzen Land ihre Projektvorschläge entwickeln. Die ersten geförderten Initiativen sollen bereits im nächsten Jahr starten, wobei die dreijährigen Kernprojekte für langfristige Verankerung digitaler Kompetenzen sorgen sollen.

Das Ziel geht über reine “Mindeststandards digitaler Teilhabe” hinaus: Technologie soll zum Werkzeug für Selbstbestimmung werden, nicht zur Barriere. Ob dieses ambitionierte Vorhaben gelingt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen – wenn die lokal verankerten Projekte ihre Arbeit aufnehmen und messbare Ergebnisse liefern.

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