Wales investiert Millionen in digitale Bildung für Senioren
18.11.2025 - 20:09:12Die walisische Regierung startet heute ein umfangreiches Förderprogramm zur Stärkung der digitalen Kompetenz älterer Menschen. Zeitgleich verstärken die USA ihre Bemühungen mit neuen Mitteln für Technologie-Schulungen in benachteiligten Gemeinden. Die Initiativen zeigen: Weltweit wächst das Bewusstsein dafür, dass digitale Teilhabe im Alter keine Option mehr ist – sondern eine Notwendigkeit.
Das “Digital Inclusion Wales Grant” der walisischen Regierung unterstützt Projekte, die älteren Menschen helfen, Barrieren im Umgang mit Technik zu überwinden. Das Programm umfasst zwei Förderlinien: ein Kernzuschuss für langfristige Vorhaben mit durchschnittlich 50.000 Euro sowie ein Innovationszuschuss für kreative Kurzzeitprojekte mit rund 17.000 Euro. „Digitale Kompetenz spielt eine zentrale Rolle im Alltag – vom Zugang zu Dienstleistungen bis zum Kontakt mit Familie und Freunden”, erklärt Sozialministerin Jane Hutt. Jährlich stehen etwa 450.000 Euro bereit. Die Bewerbungsfrist endet im Februar 2026.
In den USA setzt die Consumer Technology Association Foundation auf direkte Gemeinschaftsarbeit. Presbyterian Senior Services erhält Mittel, um Technologie-Trainings für einkommensschwache Senioren in der Bronx und Harlem auszuweiten. Ein weiterer Zuschuss ermöglicht India Home den Aufbau eines Technologie-Hubs in Queens – speziell zugeschnitten auf südasiatische und indo-karibische Einwanderer.
Die Programme adressieren ein drängendes Problem: Viele essenzielle Dienste existieren nur noch online. Wer keine digitalen Fähigkeiten besitzt, gerät sozial und finanziell ins Abseits. In Wales können Gemeinschaftsgruppen, Sozialunternehmen und öffentliche Träger Förderung beantragen. „Diese Finanzierung versetzt Menschen in die Lage, ihr Leben selbst zu gestalten und Barrieren abzubauen”, betont Ashley Bale, Digital-Manager der Innovative Trust.
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Großkonzerne als Partner im Kampf gegen digitale Spaltung
Die neuen Programme reihen sich in eine Serie strategischer Kooperationen ein. In den USA läuft seit Juni 2024 eine Partnerschaft zwischen dem National Council on Aging und AT&T, die 100.000 älteren Erwachsenen digitale Kompetenzen vermitteln will. Das Netzwerk bietet Selbstlern-Kurse zu Themen wie Internet-Grundlagen oder Schutz vor Online-Betrug. Seniorenzentren erhalten zwischen 5.000 und 10.000 Euro für Ausstattung und Workshops.
Noch größer dimensioniert ist eine Initiative der AARP Foundation, die mit 11,5 Millionen Euro von Google.org ausgestattet wurde. Im Fokus stehen einkommensschwache Menschen über 50, insbesondere Frauen und People of Color. Die Schulungen reichen von Videokonferenz-Tools bis zu Software für angehende Gründer. Hintergrund: Über 22 Millionen US-Amerikaner ab 65 Jahren haben keinen Breitband-Zugang zu Hause.
Cybersicherheit wird zur Kernkompetenz
Der Schutz vor digitalen Bedrohungen rückt zunehmend in den Mittelpunkt. Mit steigenden Betrugsfällen und finanziellen Verlusten durch Cyberkriminalität erweitern Bildungsprogramme ihre Lehrpläne um Sicherheitsschulungen. Malaysia kündigte im Juli 2025 verstärkte Initiativen an, um ältere Menschen gezielt vor Online-Betrug zu schützen. Das Ministerium setzt auf Aufklärungskampagnen und digitale Interaktionskurse.
Ein Programm in Massachusetts zeigt, wie umfassend der Ansatz sein kann: Altenpflegeeinrichtungen erhielten bis zu 115.000 Euro für Geräte, Software oder Breitband-Zugänge. Ziel ist es, Senioren Telemedizin oder den Kontakt zu Pflegekräften zu ermöglichen. Denn oft fehlt nicht nur das Wissen – sondern auch die technische Ausstattung.
Künstliche Intelligenz als nächste Herausforderung
Die Zukunft der digitalen Seniorenbildung wird wohl verstärkt auf Künstliche Intelligenz setzen. Während aktuelle Programme Grundlagen vermitteln, arbeiten Tech-Konzerne bereits mit Bildungseinrichtungen an KI-Literacy-Kursen. Erste Workshops zu generativer KI laufen in Singapur. Doch was bedeutet das konkret für ältere Menschen in Europa?
Die kontinuierliche Unterstützung durch Regierungen, Non-Profits und Großunternehmen signalisiert einen Paradigmenwechsel: Digitale Teilhabe im Alter ist kein Randthema mehr. Das walisische Programm könnte wegweisend für andere Regionen werden – auch für deutsche Bundesländer, die ähnliche Herausforderungen meistern müssen. Denn eines ist klar: Nur mit gezielten Investitionen in zugängliche, gemeinschaftsbasierte Schulungen bleiben Senioren in einer rasant digitalisierten Welt selbstständig, vernetzt und geschützt.
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