Wachstumsbooster: Letzte Chance für Steuervorteile 2025
24.12.2025 - 04:31:12Die Sonderabschreibung von 30 Prozent läuft für 2025 aus, während das Steueränderungsgesetz 2025 weitere Entlastungen ab 2026 festschreibt. Unternehmen erhalten Planungssicherheit bis 2027.
Deutsche Unternehmen nutzen die letzten Tage des Jahres für milliardenschwere Investitionen. Der Grund ist der „Wachstumsbooster“ mit seiner degressiven Abschreibung von 30 Prozent für bewegliche Wirtschaftsgüter. Die Regelung gilt nur noch bis Jahresende – und bietet sofortige Liquidität.
Letzter Sprint für die degressive AfA
In deutschen Einkaufsabteilungen herrscht Hochbetrieb. Maschinen, Firmenwagen und IT-Hardware müssen noch in dieser Woche bestellt werden, um die steuerliche Sonderabschreibung für 2025 zu sichern. Die 30-prozentige degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA) ist das Herzstück des im Juli beschlossenen steuerlichen Investitionssofortprogramms. Sie erlaubt es, bis zu 30 Prozent des Anschaffungswerts im ersten Jahr abzuschreiben.
Das Zeitfenster ist knapp bemessen: Die Regelung gilt für Güter, die zwischen dem 1. Juli 2025 und dem 31. Dezember 2027 angeschafft werden. Für das laufende Jahr läuft die Frist am Mittwoch ab. „Die Wiedereinführung der degressiven AfA war ein entscheidendes Signal“, kommentieren Steuerexperten. Im Gegensatz zur linearen Abschreibung verbessert die degressive Variante die Liquidität der Unternehmen genau in der Investitionsphase.
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Bundesrat besiegelt Steueränderungsgesetz
Während die Wirtschaft investiert, hat die Politik für Planungssicherheit gesorgt. Am vergangenen Freitag, dem 19. Dezember, stimmte der Bundesrat dem Steueränderungsgesetz 2025 zu. Entscheidend: Die bereits laufenden Wachstumsbooster-Regelungen bleiben unangetastet. Stattdessen bringt das Gesetz ab 2026 weitere Entlastungen:
- Die Pendlerpauschale steigt auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer.
- Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent für Speisen in der Gastronomie wird dauerhaft festgeschrieben.
- Die steuerfreien Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen werden deutlich erhöht.
Damit ist der Weg für die degressive AfA bis Ende 2027 frei. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hatte das Programm im Juli als Antwort auf die stagnierende Konjunktur verteidigt: „Wir geben der Wirtschaft die dringend benötigte Planungssicherheit und schaffen starke Investitionsanreize.“
Strategie in zwei Phasen
Für Steuerberater und Finanzvorstände ergibt sich daraus eine klare Zweiteilung der Strategie. Phase eins läuft noch diese Woche: Investitionen tätigen, um die Steuerlast für 2025 zu drücken. Phase zwei beginnt am 1. Januar 2026. Dann müssen Lohnbuchhaltung und Kostenrechnung an die neuen Pendlerpauschalen und die dauerhafte Gastronomie-Mehrwertsteuer angepasst werden.
Experten raten dringend, den Leistungs- und Verfügungszeitpunkt von dieser Woche getätigten Käufen genau zu dokumentieren. Nur wer das Wirtschaftsgut noch vor dem 1. Januar 2026 wirtschaftlich sein Eigen nennen kann, profitiert für das laufende Jahr.
Klare Perspektive bis 2027
Der Ausblick für Unternehmen ist ungewöhnlich klar. Die degressive AfA mit 30 Prozent gilt gesetzlich fixiert bis Ende 2027. Das Investitionssofortprogramm sieht zudem vor, die Körperschaftsteuer ab 2028 schrittweise zu senken – mit dem Ziel, die Steuerbelastung bis 2032 auf 25 Prozent zu drücken.
Die Kombination aus sofort wirksamem Wachstumsbooster und langfristiger Steuerplanung bietet der deutschen Wirtschaft in einer komplexen Lage einen seltenen Moment der fiskalischen Klarheit. Die Bücher für 2025 werden mit einem kräftigen steuerlichen Impuls geschlossen.
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