Kolumne, DGA

Vorläufige Finanzergebnisse für das GJ 2023 im Rahmen der Prognose: EBITDA von 54,1 Mio.

28.02.2024 - 17:39:06

EQS-News: Vorläufige Finanzergebnisse für das GJ 2023 im Rahmen der Prognose: EBITDA von 54,1 Mio. EUR - PATRIZIA schlägt sechste Dividendenerhöhung in Folge vor (deutsch)

EUR - PATRIZIA schlägt sechste Dividendenerhöhung in Folge vor

EQS-News: PATRIZIA SE / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Jahresergebnis
Vorläufige Finanzergebnisse für das GJ 2023 im Rahmen der Prognose: EBITDA
von 54,1 Mio. EUR - PATRIZIA schlägt sechste Dividendenerhöhung in Folge vor

28.02.2024 / 17:38 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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  * PATRIZIA bleibt ein aktiver Marktteilnehmer für Kunden in den Bereichen
    Infrastruktur und Immobilien und investiert Kapital im Einklang mit
    strategischen Megatrends

  * AUM in Höhe von 57,3 Mrd. EUR durch organisches Wachstum unterstützt,
    was den marktgetriebenen Bewertungsdruck teilweise ausglich -
    Gesamtrückgang von 3,2% ggü. Vorjahr bestätigt Widerstandsfähigkeit der
    Plattform

  * EBITDA von 54,1 Mio. EUR (-31,5% ggü. Vorjahr) durch anspruchsvolles
    Marktumfeld, Reorganisationsaufwand und sonstige Erträge erheblich
    beeinflusst

  * Neue Dividendenpolitik: PATRIZIA schlägt vor, die Dividende je Aktie
    (DPS) um 3,0% ggü. Vorjahr auf 0,34 EUR zu erhöhen und strebt an, den
    Aktionären trotz vorübergehend niedriger Jahresüberschüsse eine stetig
    wachsende Dividende zu bieten - gestützt auf einer starken Bilanz und
    einem operativen Cashflow von 73,8 Mio. EUR im GJ 2023

  * Verfügbare Konzernliquidität von 291,0 Mio. EUR sowie starke für
    Investments zur Verfügung stehende Eigenkapitalausstattung der PATRIZIA
    Fonds ("firepower") von 3,4 Mrd. EUR bieten weiteres Wachstumspotenzial,
    sobald sich Investitionsmöglichkeiten ergeben

  * PATRIZIA bleibt für das GJ 2024 vorsichtig optimistisch mit einer
    EBITDA-Prognose von 30,0 - 60,0 Mio. EUR und AUM in einer Bandbreite von
    54,0 - 60,0 Mrd. EUR

Augsburg, 28. Februar 2024. PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real
Assets, hat heute vorläufige, ungeprüfte Finanzergebnisse für das GJ 2023
veröffentlicht. Das Unternehmen hat seine Investmentplattform erfolgreich
diversifiziert und weiteres organisches Wachstum der Assets under Management
(AUM) erzielt, indem es für seine Kunden strategische Investitionen in
hochattraktiven Marktsektoren getätigt hat. Diese werden von den großen
Megatrends des Wandels unterstützt, die Volkswirtschaften und Gesellschaften
auf der ganzen Welt prägen. Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren wuchsen
weiterhin strategiekonform, während die Transaktionsgebühren und
leistungsabhängigen Gebühren durch das anspruchsvolle Marktumfeld und die
vorübergehend gedämpfte Investitionstätigkeit der Kunden beeinträchtigt
wurden.

Plattform zeigt relative Widerstandsfähigkeit in herausforderndem
Marktumfeld
PATRIZIA blieb ein aktiver Nettokäufer am Markt, wobei die für Kunden
unterzeichneten Investitionen die Verkäufe und Kapitalrückflüsse an Kunden
mehr als ausgleichen konnten. Dennoch führte der marktbedingte
Bewertungsdruck auf Real Assets zu einem Rückgang der AUM gegenüber dem
Vorjahr. Der Gesamtrückgang der AUM von 3,2% bestätigt die
Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld. Der
Verschuldungsgrad der verwalteten Fonds blieb mit einem durchschnittlichen
LTV von 30,8% niedrig.

Positive Investmentaktivität im Einklang mit den Megatrends, mit einem
diversifizierten Produktangebot
Die Investitionstätigkeit für nationale und internationale Kunden
unterstützte die erfolgreiche geografische und produktbezogene
Diversifizierung der PATRIZIA im Jahr 2023. Mehr als ein Fünftel des im
Bereich Real Assets eingesetzten Kapitals floss in die Digitalisierung von
Gemeinschaften und Smart-City-Lösungen durch neue Glasfasernetze und
Breitbandbetreiber, während 20% in den Bereich Wohnen investiert wurden,
wozu auch größere Ankäufe von bezahlbarem und nachhaltigem Mietwohnungsbau
gehörten. Etwa 10% des Kapitals wurde in die globale Energiewende durch
Investitionen in die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen, die
Energieverteilung und erneuerbare Energien investiert, und fast 10% wurden
für Immobilien- und Infrastruktur-Fremdkapitalinvestments bereitgestellt.
Die Investitionstätigkeit konzentrierte sich auf die europäischen
Kernmärkte, die USA und APAC.

EBITDA durch anspruchsvolles Marktumfeld und Reorganisation belastet, aber
kontinuierliches Wachstum der wiederkehrenden Gebühren
Die Gebühreneinnahmen insgesamt beliefen sich auf 312,4 Mio. EUR (-3,8% ggü.
Vorjahr), wobei die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren (251,1 Mio. EUR,
+4,2% ggü. Vorjahr) den größten Beitrag zum Wachstum der Gebühreneinnahmen
insgesamt im GJ 2023 leisteten. Das anspruchsvolle Marktumfeld führte im
Berichtsjahr zu einer vorübergehend gedämpften Kundenaktivität, was sich
insbesondere auf die Transaktionsgebühren (14,7 Mio. EUR, -34,6% ggü.
Vorjahr) und auch auf die leistungsabhängigen Gebühren (46,6 Mio. EUR,
-23,8% ggü. Vorjahr) auswirkte. Netto-Erträge aus Verkäufen des
Eigenbestands und Co-Investments trugen im GJ 2023 6,7 Mio. EUR bei (+54,9%
ggü. Vorjahr).

Die Aufwandsposten stiegen in einem inflationären Umfeld auf 293,6 Mio. EUR
(+4,7% ggü. Vorjahr), was auch durch erhöhte Reorganisationsaufwendungen von
16,3 Mio. EUR (+63,9% ggü. Vorjahr) beeinflusst wurde.

Gleichzeitig stützten sonstige Erträge das EBITDA mit 28,5 Mio. EUR (-5,9%
ggü. Vorjahr) im GJ 2023, einschließlich positiver Einmaleffekte aus der
Auflösung von Verbindlichkeiten aus Earn-Out-Vereinbarungen (7,4 Mio. EUR)
und Mehrwertsteuererstattungen (4,6 Mio. EUR).

Infolgedessen belief sich das EBITDA auf 54,1 Mio. EUR ( -31,5% ggü.
Vorjahr). Ohne Berücksichtigung des Reorganisationsergebnisses lag das
Ergebnis für das GJ 2023 auf EBITDAR-Ebene somit bei 69,9 Mio. EUR und damit
am oberen Ende der jüngsten EBITDA-Prognosebandbreite von 50,0 - 70,0 Mio.
EUR, unterstützt durch die bereits genannten sonstigen Erträge.

Die Differenz zwischen dem EBITDA und dem auf die Gesellschafter des
Mutterunternehmens entfallenden Konzernjahresüberschusses ist in erster
Linie auf Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von -50,5 Mio. EUR
zurückzuführen (+16,5% ggü. Vorjahreswert von -43,4 Mio. EUR). Die
M&A-bedingte Amortisierung von Fondsverwalterverträgen und Lizenzen belief
sich im GJ 2023 auf 17,0 Mio. EUR. Darüber hinaus belastete eine
marktbedingte Wertminderung auf konsolidierte Seed Investments/Warehousing
Immobilienbestände in Höhe von 16,9 Mio. EUR die Ergebnisse des GJ 2023.
Beide Posten hatten jedoch keinen Einfluss auf die Generierung des
operativen Cashflows im GJ 2023.

Solide Bilanz, Liquidität und zur Verfügung stehendes Kapital
Mit einer Netto-Eigenkapitalquote von 69,0% und einer verfügbaren Liquidität
von 291,0 Mio. EUR verfügt PATRIZIA weiterhin über eine solide Bilanz. Hinzu
kommt ein für Investitionen zur Verfügung stehendes Kapital ("firepower") in
den verwalteten Fonds in Höhe von 3,4 Mrd. EUR. Diese starke Position ist
ein Wettbewerbsvorteil in einem unsicheren Marktumfeld und bietet
finanziellen Spielraum sowohl für Investitionen für Kunden als auch für
strategische Investitionen der PATRIZIA, wenn sich am Markt attraktive
Chancen ergeben.

Kapitalmanagement und neue Dividendenpolitik
Der Verwaltungsrat der PATRIZIA SE wird den Aktionären auf Basis des
Vorschlags der geschäftsführenden Direktoren der Gesellschaft für das GJ
2023 eine Dividende je Aktie von 0,34 EUR vorschlagen. Dies ist die sechste
Dividendenerhöhung in Folge, was einem Wachstum von 3,0% ggü. Vorjahr
entspricht. Trotz des vorübergehend niedrigeren auf die Gesellschafter des
Mutterunternehmens entfallenden Konzernjahresüberschusses, der ggü. Vorjahr
um 20,8% auf 5,8 Mio. EUR gesunken ist, ermöglichen der weiterhin solide
operative Cashflow (73,8 Mio. EUR im GJ 2023) und die starke Bilanz der
PATRIZIA die Fortsetzung der steigenden Dividendenzahlungen an die
Aktionäre.

PATRIZIA hat darüber hinaus ihre Dividendenpolitik zu Beginn des
Geschäftsjahres 2024 angepasst. Das Unternehmen ist entschlossen, seinen
Aktionären über Marktzyklen hinweg stetig wachsende Dividenden zu bieten,
gestützt durch eine starke Bilanz und finanzielle Flexibilität. Langfristig
strebt PATRIZIA an, mehr als 50% des auf die Gesellschafter entfallenden
Konzernjahresüberschusses in Form von Dividenden auszuschütten. Die
Anwendung dieser Dividendenpolitik für zukünftige Jahre ist abhängig von der
Bilanzstärke, der Profitabilität, der verfügbaren Liquidität und dem
generellen Markumfeld.

Prognose für das Geschäftsjahr 2024
PATRIZIA geht mit einer vorsichtigen Zuversicht in das Jahr 2024. Das
aktuelle makroökonomische Umfeld bleibt für die meisten Kunden des Konzerns
eine Herausforderung, insbesondere im Immobilienbereich. Es wird erwartet,
dass sich die Investitionstätigkeit der Kunden erst im Laufe des GJ 2024
beleben wird, vorausgesetzt, dass sich die Zinsvolatilität normalisiert und
die Aktivität auf den Transaktionsmärkten zunimmt, sobald sich potenzielle
Käufer und Verkäufer nach der Veränderung des Zinsniveaus auf ein neues
Preisniveau einigen. Es wird erwartet, dass der Bewertungsdruck auf
Immobilien bis ins Geschäftsjahr 2024 anhalten wird, was zu einer breiteren
Bandbreite für die Prognose der AUM für das Geschäftsjahr 2024 führt.

Dennoch erwartet PATRIZIA aufgrund ihrer globalen Plattform und ihres breit
gefächerten Produktangebots, dass mit ihren attraktiven Immobilien- und
Infrastruktur-Fondsprodukten erneut erfolgreich Marktchancen für ihre
institutionellen, semiprofessionellen und privaten Anleger genutzt werden
können.

Auf dieser Basis erwartet PATRIZIA für das Geschäftsjahr 2024 AUM in einer
Bandbreite von 54,0 - 60,0 Mrd. EUR. Das EBITDA wird in einer Bandbreite
zwischen 30,0 - 60,0 Mio. EUR erwartet, was - basierend auf der Erwartung
eines geringeren Beitrags aus leistungsabhängigen Gebühren und geringeren
sonstigen betrieblichen Erträgen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 - eine
weitere Verbesserung der Ertragslage widerspiegeln sollte.

Anmerkungen des Managements
Asoka Wöhrmann, CEO der PATRIZIA SE, sagt: "Obwohl der Markt im vergangenen
Jahr herausfordernd war, haben wir weiterhin viel Kapital in attraktive
Sektoren investiert, die durch langfristige Marktveränderungen gestützt
werden. Außerdem haben wir unsere globale Real-Assets-Plattform erfolgreich
diversifiziert. Auch wenn wir davon ausgehen, dass das Marktumfeld
anspruchsvoll bleibt, sind wir vorsichtig optimistisch, dass eine
Stabilisierung der Zinssätze und der Inflation dazu beitragen wird, die
Investitionstätigkeit im Jahresverlauf langsam wiederzubeleben. Zudem sind
wir zuversichtlich, dass die kontinuierliche Verbesserung unserer
Ertragsqualität in Verbindung mit höherer Kosteneffizienz und einem
erweiterten Produktangebot in den Bereichen Infrastruktur und Immobilien
unsere Investmentplattform noch widerstandsfähiger gegen künftige
Marktturbulenzen machen wird."

Christoph Glaser, CFO der PATRIZIA SE, ergänzt: "PATRIZIA hat in einem sehr
schwierigen Umfeld organisches Wachstum bei den AUM und den wiederkehrenden
Verwaltungsgebühren verzeichnet. Das zeigt, wie widerstandsfähig unsere
Plattform ist. Der allgemeine Bewertungsdruck und die marktbedingte Schwäche
bei Transaktions- und leistungsabhängigen Gebühren forderten jedoch ihren
Tribut und haben sich negativ auf unsere Profitabilität ausgewirkt. Wir
haben Maßnahmen ergriffen und sind die Kosteneffizienz im Jahr 2023 weiter
angegangen, um besser auf eine längere und unruhige Markterholung
vorbereitet zu sein. Gleichzeitig sind wir dank unserer starken Bilanz in
der Lage, gemeinsam mit unseren Kunden Marktchancen zu nutzen. Unsere
Netto-Eigenkapitalquote von 69% und die verfügbare Liquidität von fast 300
Mio. EUR verschaffen uns finanzielle Flexibilität. Das ist im aktuellen
Marktumfeld mehr denn je von Vorteil."

Link zur Präsentation zu den vorläufigen Finanzergebnissen:
https://ir.patrizia.ag/de/

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets
Seit 40 Jahren bietet PATRIZIA weltweit Investitionsmöglichkeiten in
Immobilien- und Infrastruktur-anlagen für institutionelle,
semi-professionelle und private Investoren. PATRIZIA verwaltet ein Vermögen
von ca. 57 Mrd. EUR und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an 28 Standorten
weltweit. PATRIZIA engagiert sich seit 1984 für Kinder in Not, seit 1992 in
enger Zusammenarbeit mit dem Bunten Kreis in Deutschland für die Nachsorge
schwerstkranker Kinder und seit 1999 durch die Unterstützung der PATRIZIA
Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 25 Jahren mehr als
600.000 Kindern und Jugendlichen weltweit Zugang zu Bildung,
Gesundheitsversorgung und einem sicheren Zuhause verschafft, um ihnen die
Chance auf ein besseres, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Weitere
Informationen finden Sie unter www.patrizia.ag und www.patrizia.foundation


Kontakt:
Martin Praum
Head of Investor Relations & Group Reporting
Tel.:+49 69 643505-1114
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1847621 28.02.2024 CET/CEST

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