Ergebnisse, Produktion/Absatz

Volkswagen DE0007664039 hat bei den laufenden Tarifverhandlungen auch den Wegfall von Bonuszahlungen an langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Spiel gebracht.

02.11.2024 - 15:13:10

Volkswagen will Jubiläumsprämien streichen

So sollen unter anderem die Jubiläumsgratifikationen wegfallen. "Wir haben diesen Vorschlag gemacht", sagte eine Unternehmenssprecherin. Nach Angaben des Betriebsrats stehen Tausende von VW DE0007664039-Beschäftigten kurz vor den Jubiläums-Prämien, die der Vorstand nun streichen will. Zuvor hatten der "Business Insider" und das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber berichtet.

Nach dem derzeitigen Tarifvertrag wird für die 25-jährige Werkszugehörigkeit das 1,45-fache eines Monatsverdienstes und für eine 35-jährige Zugehörigkeit das 2,90-fache eines Monatsverdienstes als zusätzlicher Einmalbetrag brutto ausgezahlt.

Mehr als 10.000 betroffen in den kommenden Jahren

Wie aus Betriebsratskreisen verlautete, standen bei VW mit Stand 31. März 2024 knapp 6.000 Beschäftigte kurz vor den relevanten Jubiläen: Demzufolge waren knapp 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 24 Jahre im Unternehmen und rund 4.000 Beschäftigte 34 Jahre. Einige von ihnen könnten bereits die Sonderzahlungen bekommen haben - so sei der September ein traditioneller Einstellungsmonat wegen des Ausbildungsbeginns am 1. September.

Aber auch die Zahl der Mitarbeiter, die 23 oder 33 Jahre im Unternehmen sind, ist hoch - in Betriebsratskreisen rechnet man mit 5.000 bis 6.000 VW-Beschäftigten, die knapp vor den Jubiläumszahlungen stehen. Nehme man Beschäftigte hinzu, die nur noch zwei oder weniger Jahre auf ein Jubiläum warten, seien mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

Vorstand will Sparkurs durchsetzen

Volkswagen will bei den Tarifverhandlungen einen Sparkurs durchsetzen und unter anderem die Tariflöhne um zehn Prozent senken. Das Management sieht die Wettbewerbsfähigkeit des Autobauers gefährdet. Im September hatte das Unternehmen die seit mehr als 30 Jahre geltende Beschäftigungssicherung aufgekündigt. Von Mitte kommenden Jahres an wären betriebsbedingte Kündigungen möglich. Auch Werksschließungen hatte Volkswagen in den Raum gestellt, aber ohne bereits eine konkrete Zahl oder Standorte zu nennen.

VW beschäftigt in Deutschland rund 120.000 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte in Wolfsburg. Insgesamt betreibt die Marke VW in Deutschland zehn Werke, davon sechs in Niedersachsen, drei in Sachsen und eines im nordhessischen Baunatal.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Günther fordert Verbot von Tiktok für unter 16-Jährige Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) macht sich für ein Verbot von Tiktok, Instagram und Facebook US30303M1027 für unter 16-Jährige stark. (Politik, 08.06.2025 - 15:00) weiterlesen...

Bundesjustizministerin: Klare Altersgrenze für Social Media Klare Regeln für die Nutzung von Social Media sind aus Sicht von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig wichtig für ein Aufwachsen ohne Stress und Mobbing. (Politik, 08.06.2025 - 14:42) weiterlesen...

OFFIZIELLE KORREKTUR/Streit um Atom-Abrisskosten: Klage erneut abgewiesen (In einer früheren Version des Artikels hieß es im letzten Satz des ersten Absatzes, "Die OLG-Entscheidung ist nicht rechtskräftig, eine Revision wurde zugelassen." Es muss heißen: "Eine Revision wurde nicht zugelassen. (Politik, 06.06.2025 - 19:43) weiterlesen...

Streit um Atom-Abrisskosten: Klage erneut abgewiesen Im Streit um die Kosten für Stilllegung und Abriss des Atomkraftwerks in Hamm-Uentrop ist die Betreibergesellschaft mit ihrer Klage gegen Bund und Land auch in der Berufungsinstanz gescheitert. (Politik, 06.06.2025 - 17:44) weiterlesen...

Chipkonzern Broadcom enttäuscht hohe Erwartungen - Aktie im Minus Der Apple US0378331005- und Google US02079K1079-Chipzulieferer Broadcom US11135F1012 hat die optimistischen Erwartungen von Investoren mit dem Ausblick auf das laufende Quartal nicht übertreffen können. (Boerse, 06.06.2025 - 17:04) weiterlesen...

Musk gegen Trump - Einstige Allianz endet in Schlammschlacht Der reichste Mann der Welt gegen den Präsidenten des mächtigsten Landes: Die monatelange Allianz von Elon Musk und Donald Trump endet in einer öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht. (Boerse, 06.06.2025 - 16:45) weiterlesen...