Vodafone, Millionen

Vodafone: 41 Millionen Betrugsanrufe geblockt – neue Phishing-Welle rollt

23.11.2025 - 06:20:12

Vodafone verzeichnet Millionen abgewehrte Betrugsanrufe. Doch während Telefon-Scammer ins Leere laufen, schlagen Kriminelle online mit neuer Wucht zu. In den letzten 72 Stunden erreichte eine aggressive Phishing-Kampagne gegen ING- und Spotify-Kunden Deutschland – und die Mails sind täuschend echt.

Die Zahlen sprechen für sich: Seit Mai 2025 spielte Vodafones “Spam-Warner” rund 41 Millionen Warnmeldungen auf Kundenhandys aus. Die Warnung “Vorsicht: Betrug möglich!” zeigt dramatische Wirkung. Nur noch 12 Prozent der Nutzer nehmen markierte Anrufe an – bei unmarkierten anonymen Nummern liegt die Quote hingegen bei 60 Prozent.

“Die Bedrohung durch Betrug im Netz und am Telefon ist allgegenwärtig”, erklärt Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot. Der Spitzentag im Mai brachte über 660.000 Warnungen. Aktuell registriert das System durchschnittlich 210.000 verdächtige Anrufe pro Tag.

Die Technologie dahinter: Echtzeit-Abgleich mit Datenbanken bekannter Scam-Nummern. Bevor das Gespräch zustande kommt, prüft das System in Millisekunden die Rufnummer. Auch “Spoofing” – das Vortäuschen lokaler Vorwahlen – filtern die Netze mittlerweile aggressiver.

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ING, Sparkasse, Spotify: Die perfekte Phishing-Welle

Während Telefon-Betrüger straucheln, eskaliert die Lage bei Online-Angriffen. Am 20. und 21. November schlug das Phishing-Radar der Verbraucherzentralen mehrfach Alarm. Die Targets: ING-Bankkunden, S-ID-Check-Nutzer der Sparkassen und Spotify-Abonnenten.

Die ING-Kampagne gibt vor, Sicherheitsstandards müssten aktualisiert werden. Bei Spotify behaupten die Betrüger, eine Zahlung sei fehlgeschlagen. Das Perfide: Die Mails sind professionell gestaltet, kaum von echten Mitteilungen zu unterscheiden. Rechtschreibfehler – früher ein sicheres Erkennungsmerkmal – fehlen komplett.

Der Grund für die neue Qualität: KI-gestützte Textgeneratoren. Experten warnen, dass die “November-Welle” einen neuen Standard setzt. Die Mails wirken authentisch, nutzen korrekte Logos und überzeugende Formulierungen.

Von “Daisy” zur Echtzeit-Abwehr

Ende 2024 machte O2 mit der KI-Persona “Daisy” Schlagzeilen – eine künstliche “Oma”, die Betrüger in stundenlange Sinnlos-Gespräche verwickelte. Ein Jahr später hat sich der Ansatz grundlegend gewandelt.

Statt Zeitverschwendung setzen Netzbetreiber auf Prävention. Die Systeme greifen, bevor das Gespräch beginnt. Die Bundesnetzagentur verschärfte parallel die Protokolle gegen Rufnummern-Manipulation. Was 2024 noch durchkam, blockieren die Filter heute zuverlässig.

Das digitale Wettrüsten verschärft sich

Die Entwicklung zeigt ein klares Muster: Beide Seiten nutzen künstliche Intelligenz. Angreifer perfektionieren ihre Phishing-Mails, Netzbetreiber ihre Mustererkennung bei Anrufen. Doch die Kriminellen reagieren bereits.

Experten erwarten für die kommenden Monate verstärkt Hybrid-Angriffe: Eine Phishing-Mail konditioniert das Opfer, danach folgt ein Anruf, der sich auf die Mail bezieht. Da reine Telefonangriffe blockiert werden, verlagern Betrüger ihre Aktivitäten auf Messenger-Dienste und manipulierte Apps – Kanäle, die netzseitige Filter noch nicht vollständig erfassen.

Die wichtigste Regel bleibt: Warnhinweise auf dem Smartphone ernst nehmen. Die Vodafone-Statistik beweist ihre Treffsicherheit – und die 88 Prozent, die nicht abheben, machen alles richtig.

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