Vivida, BKK-Studie

Vivida BKK-Studie: Treffen schlägt Chatten

22.11.2025 - 05:10:12

Zwei Drittel junger Menschen priorisieren persönliche Kontakte vor digitaler Vernetzung. WHO stuft Einsamkeit als Gesundheitsrisiko ein und fordert stärkere Förderung sozialer Infrastrukturen.

Generation Z kehrt zur analogen Nähe zurück. Während die WHO Einsamkeit zur globalen Bedrohung erklärt, zeigt eine aktuelle Studie der Vivida BKK: Zwei Drittel der 14- bis 34-Jährigen setzen auf persönliche Kontakte statt digitale Vernetzung. Das Ende des “Digital Detox”-Hypes?

Die Zahlen sind eindeutig. Die am Mittwoch veröffentlichte Studie „Zukunft Gesundheit 2025″ der Vivida BKK zeichnet ein überraschendes Bild: Persönliche Treffen mit Freunden und Familie sind für zwei Drittel der jungen Menschen der wichtigste Glücksfaktor. Messenger und Social Media? Nur jeder Fünfte nennt sie als primäre Zufriedenheitsquelle.

Gaming und passives Scrollen landen auf den hinteren Plätzen. Die Generation, die mit Smartphones aufwuchs, entdeckt das analoge Gespräch neu. Nicht der Verzicht auf Technologie, sondern echte Begegnungen sind der Schlüssel zur psychischen Gesundheit.

Qualität statt Bildschirmzeit

Die deutschen Ergebnisse bestätigen internationale Forschung. Eine Studie der Curtin University aus dem vergangenen November räumte bereits mit einem Mythos auf: Die reine Nutzungsdauer von Social Media korreliert kaum mit Depressionen oder Angstzuständen.

Entscheidend ist die Art der Interaktion. Passives Scrollen belastet, aktiver Austausch in unterstützenden Communities kann positive Effekte haben. Die Vivida-Daten führen diesen Gedanken fort: Die digitale Brücke ist nützlich – aber das Ziel bleibt die analoge Begegnung.

81 Prozent der Befragten fordern Gesundheit als festes Schulfach. Die mentale Fitness hängt weniger davon ab, wie viel Zeit junge Menschen online verbringen, sondern davon, ob Bildschirmzeit echte Kontakte ersetzt oder ergänzt.

WHO erklärt Einsamkeit zum Gesundheitsrisiko

Die globale Dimension wird durch die Weltgesundheitsorganisation untermauert. Der im Sommer veröffentlichte Bericht der WHO Commission on Social Connection stuft Einsamkeit und soziale Isolation als drängende Gesundheitsrisiken ein – vergleichbar mit Rauchen oder Fettleibigkeit.

Die Forderung an Regierungen: Soziale Infrastrukturen genauso konsequent fördern wie medizinische Grundversorgung. Öffentliche Begegnungsstätten, Vereinssport, kulturelle Angebote – das soziale Gefüge als Fundament psychischer Gesundheit.

Deutschland reagiert mit verstärkter Kooperation. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Robert Koch-Institut bündeln ihre Kräfte. Das gemeinsame Ziel: Programme, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern soziale Teilhabe ermöglichen.

Die soziale Wende im Gesundheitswesen

Experten prognostizieren eine Neuausrichtung für 2026. Betriebe und Schulen setzen künftig weniger auf Entspannungs-Apps, mehr auf Teambuilding und analoge Begegnungsräume. Die Erkenntnis setzt sich durch: Soziale Interaktion ist keine Option, sondern biologische Notwendigkeit.

Die Botschaft zum Jahresende ist klar. Wer seine mentale Fitness steigern will, sollte weniger Zeit mit Gesundheitstracking verbringen – und mehr Zeit in echte Gespräche investieren. Wie die aktuellen Zahlen zeigen: Der effektivste Stimmungsaufheller ist oft nur eine Verabredung entfernt.

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