Viromed Medical Aktie: Verblasste Hoffnungen?

Kann ein Medizintechnik-Unternehmen seinen Umsatz innerhalb eines Jahres verzehnfachen? Genau das prophezeit Viromed Medical für 2026 – eine gewagte Wette, die Anleger aktuell in Atem hält. Während die Kaltplasma-Pioniere von milliardenschweren Asien-Deals und revolutionären Therapien träumen, zeigt die Bilanz bislang noch rote Zahlen.

Die Milliarden-Chance aus Asien

Die größte Neuigkeit kommt aus dem fernen Osten: Im April 2025 schloss Viromed einen exklusiven Vertriebsdeal mit der UMECO Group über 152,5 Millionen Euro. Dieser Coup öffnet die Tore zu zehn asiatischen Märkten für die Kaltplasma-Produkte ViroCAP® und PulmoPlas®.

Doch was macht diese Technologie so besonders?
– 100% Wirksamkeit in präklinischen Tests gegen Beatmungsassoziierte Pneumonie
– Europäische Lizenzrechte gesichert durch Partnerschaft mit einem Global Player
– Serienfertigung des ViroCAP® Systems bereits angelaufen

Düstere Realität trotz strahlender Zukunft?

Während die Prognosen glänzen, zeigt die aktuelle Bilanz ein anderes Bild. Der Halbjahresbericht 2025 weist noch immer keine Umsatzerlöse aus – der Fehlbetrag stieg sogar auf 280.000 Euro. Die entscheidende Frage: Können die versprochenen Umsätze aus diesen Quellen die Prognose retten?

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• Vertrieb des Kosmetikgeräts My Coldplasma Home startete erst im August 2025
• Sonderzulassung für PulmoPlas® wird frühestens ab Q3 2025 beantragt
• Erwartete Umsatzsprünge: von 1,37 Mio. Euro (2024) auf 8-10 Mio. Euro (2025) und schließlich 80 Mio. Euro (2026)

Alles oder nichts?

Mit einem RSI von 85,8 signalisiert die Aktie extreme Überhitzung – die Volatilität liegt bei schwindelerregenden 66%. Trotz eines 14%-Plus in der letzten Woche bleibt das Papier 34% unter seinem Jahreshoch.

Die nächsten Quartalszahlen werden zur Bewährungsprobe: Entweder bestätigt Viromed seine revolutionären Versprechen – oder die Luft ist raus aus der spektakulären Wachstumsstory.

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