Verdauungsschnaps? Mediziner warnen vor Weihnachts-Mythos
24.12.2025 - 23:30:12Während die Weihnachtsgans brutzelt, rät die Medizin vom klassischen Verdauungsschnaps ab. Experten erklären, warum Bitterstoffe die bessere Wahl sind.
Kurz vor dem Fest meldete sich das Salzkammergut Klinikum mit einer deutlichen Warnung. Primar Dr. Bernhard Mayr, Internist am Klinikum Gmunden, räumt mit einem hartnäckigen Weihnachtsmythos auf.
„Alkohol lockert zwar die Magenmuskulatur, wodurch das Gefühl der Schwere abnimmt“, so Mayr. Doch dieser Effekt ist trügerisch. Hochprozentiges verzögert die Magenentleerung, weil die Leber den Alkoholabbau priorisiert. Das schwere Festmahl bleibt so länger im Magen.
Bitterstoffe lösen körpereigene Hilfe aus
Als effektive Alternative erleben Bitterstoffe ein Comeback. Sie aktivieren einen simplen biologischen Reflex: Schmeckt die Zunge Bitteres, bereitet sich der Körper auf Verdauungsarbeit vor.
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Dieser sogenannte gastrische Phase-Reflex hat drei Effekte:
* Der Magen produziert mehr Säure für die Eiweißverdauung.
* Die Leber bildet mehr Gallenflüssigkeit für die Fettverdauung.
* Die Bauchspeicheldrüse schüttet verstärkt Enzyme aus.
Eine Studie im Fachjournal Aktuelle Ernährungsmedizin (2024) zeigte, dass standardisierte Bitterstoff-Tropfen Blähungen signifikant reduzieren können.
Diese Tipps helfen am Festtagstisch
Die beste Strategie beginnt bereits vor dem Essen. Ein „Bitter-Aperitif“ ist physiologisch klüger als ein Digestif.
Konkrete Soforthilfe für heute Abend:
* Bitterer Start: Ein Salat aus Radicchio oder Chicorée als Vorspeise bereitet den Magen ideal vor.
* Kräuter statt Schnaps: Ein Tee aus Wermut oder Schafgarbe nach dem Essen wirkt entblähend.
* Konzentrierte Wirkung: Bittertropfen aus der Apotheke stimulieren die Verdauung sofort.
„Wer seiner Verdauung etwas Gutes tun möchte, sollte lieber zu Tee oder Wasser greifen“, betont Dr. Mayr. Ein Verdauungsspaziergang sei zudem effektiver als jeder Kräuterlikör.
Trend: Funktionelle Lebensmittel verdrängen Spirituosen
Der Wandel am Festtagstisch spiegelt einen größeren Markttrend wider. Der Absatz von alkoholfreien, funktionalen Getränken und Bitter-Elixieren boomt.
Laut dem Trendreport Ernährung 2025 des Bundeszentrums für Ernährung sind „Self-Care“ und personalisierte Ernährung dominante Themen. Konsumenten investieren in präventive Gesundheitsprodukte. Der klassische Verdauungsschnaps verliert besonders bei Jüngeren an Bedeutung. In der gehobenen Gastronomie sind alkoholfreie Bitter-Aperitifs bereits Standard.


