OTS, Verband

VCI-Quartalsbericht 2.

10.09.2024 - 10:02:06

Verband der Chemischen Industrie (VCI) / VCI-Quartalsbericht 2. Quartal .... Quartal 2024 / Chemie und Pharma mit GegenwindFrankfurt/Main -- Kleines Plus bei Produktion gegenüber Vorquartal: + 0,8 Prozent- Erzeugerpreise steigen leicht: + 0,8 Prozent- Umsatz sinkt gegenüber Vorquartal: - 0,7 Prozent- Prognose: Produktion + 3,5 Prozent und Branchenumsatz +1,5 ProzentDie chemisch-pharmazeutische Industrie kämpft weiterhin mit dem schwierigenUmfeld.

VCI-Quartalsbericht 2. Quartal 2024 / Chemie und Pharma mit GegenwindFrankfurt/Main (ots) -

- Kleines Plus bei Produktion gegenüber Vorquartal: + 0,8 Prozent- Erzeugerpreise steigen leicht: + 0,8 Prozent- Umsatz sinkt gegenüber Vorquartal: - 0,7 Prozent- Prognose: Produktion + 3,5 Prozent und Branchenumsatz +1,5 Prozent

Die chemisch-pharmazeutische Industrie kämpft weiterhin mit dem schwierigenUmfeld. Die Erholung verlor im zweiten Quartal an Schwung. Der Grund: Diedeutsche Industrie drosselte in den vergangenen drei Monaten die Produktion undhielt sich mit Chemikalienbestellungen zurück. Auch die Nachfrage aus demAusland war rückläufig. Viele Chemieanlagen waren wegen des andauerndenAuftragsmangels weiterhin nicht rentabel ausgelastet. Zudem legten die Energie-und Rohstoffkosten zuletzt wieder zu. Auch im Pharmageschäft zeigen sichmittlerweile erste Risse im Fundament. Die Verkäufe pharmazeutischer Erzeugnisseins Ausland waren zuletzt rückläufig. Und auch die Produktion rutschte insMinus.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup sagt zur konjunkturellen Lage derBranche: "Die Stimmung in unserer Branche hat sich wieder spürbar abgekühlt.Denn die Weltwirtschaft hat nicht wie erhofft Fahrt aufgenommen. Einenachhaltige Belebung der Nachfrage zeichnet sich daher nicht ab. Gleichzeitignimmt der Wettbewerbsdruck zu. Auch die strukturellen Probleme am StandortDeutschland sind nach wie vor ungelöst. Die angekündigte Wachstumsinitiative istzwar ein Schritt in die richtige Richtung. Aber die Ankündigung allein hat nochkeinen Stimmungsumschwung bewirkt. Inzwischen erwägen vier von zehnIndustrieunternehmen, die Produktion weiter zu drosseln oder gar ins Auslandabzuwandern. Es ist höchste Zeit, die strukturellen Probleme am Standort endlichkonsequent anzugehen. Auch bei der Pharmastrategie sehen wir noch Luft nachoben."

Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der VCI weiterhin mit einem Anstieg derProduktion um 3,5 Prozent. Trotz rückläufiger Preise dürfte der Branchenumsatzin diesem Jahr um 1,5 Prozent zunehmen.

Die Zahlen im Überblick:

- Die Produktion stieg im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent. Damit lag sie um 3,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Kapazitäten der Branche waren zuletzt mit 75,1 Prozent weiterhin nicht rentabel ausgelastet.- Die Erzeugerpreise legten aufgrund steigender Kosten im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent zu. Damit waren chemische und pharmazeutische Erzeugnisse aber immer noch 2,4 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor.- Der Gesamtumsatz der Chemie- und Pharmaindustrie sank saisonbereinigt um 0,7 Prozent auf insgesamt 53,8 Milliarden Euro. Das Vorjahresniveau wurde ebenfalls leicht verfehlt.- Die Beschäftigung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie blieb nur dank eines Zuwachses im Pharmabereich mit rund 479.500 Beschäftigten auf einem hohen Niveau.

Hinweis: Den Quartalsbericht finden Sie auf https://www.vci.de Hängt an derPressemitteilung dran.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaherWirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft,der Wissenschaft und den Medien. 2023 setzten die Mitgliedsunter-nehmen des VCIrund 245 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter.

VCI-Pressestelle:

Telefon: 069 2556-1496E-Mail: mailto:presse@vci.deDer VCI auf X und auf LinkedIn

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12523/5861314OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI)

@ dpa.de