US-Handelszölle trüben Geschäftsaussichten deutscher Finanzvorstände / Unternehmen möchten trotz negativem Stimmungsbild mehr investieren-------------------------------------------------------------- Economic Trend Briefing https: / / ots.de / 9g0Vkg--------------------------------------------------------------München -- Die Ankündigung der geplanten US-Handelszölle lässt die Geschäftsaussichten deutscher Finanzvorstände einbrechen: Während die Aussichten der vor dem 2.
23.04.2025 - 12:35:20Deloitte / US-Handelszölle trüben Geschäftsaussichten deutscher ...
US-Handelszölle trüben Geschäftsaussichten deutscher Finanzvorstände /Unternehmen möchten trotz negativem Stimmungsbild mehr investieren-------------------------------------------------------------- Economic Trend Briefing https://ots.de/9g0Vkg--------------------------------------------------------------
München (ots) -
- Die Ankündigung der geplanten US-Handelszölle lässt die Geschäftsaussichten deutscher Finanzvorstände einbrechen: Während die Aussichten der vor dem 2. April befragten CFOs leicht positiv waren, fällt der Indexwert danach stark ab, von 4 auf - 25 Prozent.- Das Bewusstsein für geopolitische Risiken wächst: Für 60 Prozent der deutschen CFOs ist dies der größte Risikofaktor in den nächsten zwölf Monaten.- Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen nimmt im Vergleich zur Umfrage im vergangenen Herbst deutlich zu, auch bei den nach dem 2. April befragten Unternehmen.
Die Ankündigung der zwischenzeitlich ausgesetzten US-Handelszölle am 2. Aprilhat das Stimmungsbild unter CFOs (Chief Financial Officer) in Deutschland starkgetrübt. Das zeigen die Ergebnisse einer Befragung unter 216 Finanzvorständenzwischen dem 20. März und dem 10. April (135 Befragte vor dem 2. April und 81danach). Vor der Veröffentlichung der Zölle zeigten sich die CFOs vorsichtigoptimistisch. Der Indexwert - die Differenz zwischen positiven und negativenEinschätzungen - stieg im Vergleich zur Herbstumfrage auf 4 Prozent (+ 21%-Pkt.). Nach dem 2. April fällt dieser Wert drastisch auf -25 Prozent.Besonders betroffen sind Großunternehmen mit einem Gesamtumsatz von über einerMilliarde Euro (Indexwert nach dem 2. April: - 27%).
Auch hinsichtlich der größten wahrgenommenen Risiken verschieben sich diePrioritäten nach dem 2. April deutlich. Die Sorge um eine schwächereAuslandsnachfrage nimmt zu, für 41 Prozent der Befragten (statt 35% vor dem 2.April) stellt sie ein großes Risiko dar. Dagegen verliert die Gefahr einerschwächeren Inlandsnachfrage an Bedeutung. Während vor dem Stichtag die meistenTeilnehmenden (69%) eine schwache Inlandsnachfrage im kommenden Jahr fürchteten,sinkt dieser Anteil danach auf 56 Prozent. Geopolitische Risiken rücken in denFokus und werden seit dem 2. April als das wichtigste Problemfeld wahrgenommen.Passend zu den abflauenden Geschäftsaussichten ab dem Stichtag lässt auch dieErwartung der CFOs an die Entwicklung der operativen Margen in den nächstenzwölf Monaten nach (Indexwert sinkt von 4 auf - 15%).
Zollankündigungen kurbeln Investitionsplanungen an
Bei den Investitionsplanungen zeigt sich hingegen ein positiver Trend: DerIndexwert steigt nach dem 2. April von 8 auf 13 Prozent (Indexwert in derHerbstumfrage: - 1%). Insbesondere Großunternehmen (> 1 Mrd. EUR Umsatz) wollenmehr investieren. Bei diesen wächst der Indexwert nach der Ankündigung der Zöllevon 15 auf 32 Prozent (Indexwert in der Herbstumfrage: 7%). Die Planungen in derAutomobilbranche sind über den gesamten Befragungszeitraum hinweg, wie bereitsin den letzten CFO-Befragungen, verhalten: Fast die Hälfte möchte wenigerinvestieren.
"Die Zollankündigungen treffen die deutsche Wirtschaft nach zweiRezessionsjahren in einer schwierigen Phase", sagt Dr. Alexander Börsch,Chefvolkswirt und Leiter Research bei Deloitte. "Allerdings zeigen dieverbesserten Geschäftsaussichten vor dem 2. April auch positive Signale, die vonder Aussicht auf weniger innenpolitische Unsicherheit durch dieRegierungsbildung sowie die Fiskalpakete getrieben sein dürften. Der Anstieg derInvestitionsbereitschaft, der unter den befragten Unternehmen auch nach dem 2.April noch andauert, gibt ebenfalls Grund zu etwas Zuversicht. Dieses Wachstumdürfte nicht zuletzt mit Investitionen in Resilienz und in die Neuaufstellungder Wertschöpfungsketten zusammenhängen."
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