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Unternehmen verlagern Investitionen / Produktion wandert ab,Innovation und IT bleiben in Deutschland (FOTO)-------------------------------------------------------------- Zur Studie https: / / ots.de / QYMijy--------------------------------------------------------------München -- Deutsche Finanzvorstände planen, Investitionen ins Ausland zu verlagern: Während 82 Prozent der Befragten Deutschland aktuell als einen wesentlichen Investitionsschwerpunkt nennen, erwarten das in fünf Jahren nur noch 63 Prozent.- Profiteure der Entwicklung sind vor allem Europa (exkl.

29.10.2024 - 09:53:22

Deloitte / Unternehmen verlagern Investitionen / Produktion wandert ab, ...

Unternehmen verlagern Investitionen / Produktion wandert ab,Innovation und IT bleiben in Deutschland (FOTO)-------------------------------------------------------------- Zur Studie https://ots.de/QYMijy--------------------------------------------------------------

München (ots) -

- Deutsche Finanzvorstände planen, Investitionen ins Ausland zu verlagern: Während 82 Prozent der Befragten Deutschland aktuell als einen wesentlichen Investitionsschwerpunkt nennen, erwarten das in fünf Jahren nur noch 63 Prozent.- Profiteure der Entwicklung sind vor allem Europa (exkl. Deutschland) und Nordamerika. China verliert dagegen als Investitionsziel an Attraktivität.- Durch die Verlagerungen der Investitionen ins Ausland wollen die Unternehmen internationale Absatzmärkte erschließen und kostengünstigere Produktionsbedingungen nutzen. Investitionen in IT sowie Forschung und Entwicklung sollen jedoch weiterhin eher regional angesiedelt bleiben.

Deutsche Unternehmen planen, in Zukunft mehr Geld im Ausland und weniger inDeutschland zu investieren. Das zeigen die Ergebnisse des CFO Survey vonDeloitte. Während aktuell noch eine deutliche Mehrheit der Befragten (82%) ihrenInvestitionsschwerpunkt in Deutschland sieht, gilt das in fünf Jahren nur nochfür 63 Prozent. An der Umfrage haben zwischen dem 12. September und dem 2.Oktober 185 Finanzvorstände deutscher Großunternehmen teilgenommen.

Von der Neuausrichtung der Investitionen profitieren vor allem Europa (exkl.Deutschland) und Nordamerika, aber auch Indien und Südostasien. China verlierthingegen als Investitionsziel an Relevanz (- 4 Prozentpunkte auf 9%).

Vor allem das verarbeitende Gewerbe und exportorientierte Unternehmen blickenins Ausland. Fast drei Viertel der Befragten aus den Kernindustrien Automobil,Chemie und Maschinenbau (74%) bewerten Deutschland aktuell noch als einwesentliches Investitionsziel. Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre sehen dasnur noch 54 Prozent so. In Bezug auf China als Investitionsschwerpunkt sinkt derWert von 20 auf 8 Prozent. Nordamerika legt zugleich um 13 Prozent zu (auf 33%).

"Die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland, fehlende Nachfrage und hoheKosten führen dazu, dass die Unternehmen mehr im Ausland investieren", sagt Dr.Alexander Börsch, Chefökonom und Leiter Research bei Deloitte. "Dass dies vorallem in den deutschen Kernindustrien passiert, ist beunruhigend. DamitDeutschland im Standortwettbewerb bestehen kann, muss der politische Fokus aufbessere Rahmenbedingungen für Investitionen und auf die Erhöhung derProduktivität gelegt werden."

Besserer Marktzugang und eine kostengünstigere Produktion ziehen Unternehmen insAusland

Insgesamt 40 Prozent der CFOs erhoffen sich durch höhere Auslandsinvestitioneneinen besseren Zugang zu internationalen Absatzmärkten. Kosteneinsparungen beider Produktion sind für mehr als ein Drittel der Befragten (34%) ein wichtigerInvestitionsgrund, in der Automobilindustrie gilt das sogar für mehr als dieHälfte (54%).

Ein besserer Zugang zu Rohstoffen und Energie ist zwar für die Planungen vonüber einem Viertel der Survey-Teilnehmenden (27%) aus dem Maschinenbau relevant,spielt im Branchenüberblick jedoch eine eher untergeordnete Rolle (7%). Fast einDrittel der CFOs aus der Dienstleistungsbranche (31%) investiert im Ausland, umstrategische Partnerschaften aufzubauen. Großunternehmen verfolgen zudembranchenübergreifend das Ziel, Risiken zu diversifizieren (38%) - eine Reaktionauf das neue geopolitische Umfeld für Unternehmen.

Regulierung und Handelsbarrieren sind die größten Investitionsrisiken

Als größte Hindernisse für internationale Investitionen bewerten 41 Prozent derCFOs regulatorische und Compliance-Risiken, dicht gefolgt von Handelsbarrieren(37%). Letztere spielen insbesondere für das exportorientierte verarbeitendeGewerbe (46%) eine wichtige Rolle. 42 Prozent der Befragten aus Großunternehmensehen zudem ein hohes Risiko in einer möglichen politisch motiviertenBenachteiligung gegenüber lokalen Unternehmen.

Was soll in Deutschland bleiben?

"In ihrer Rolle als Hüter der Vermögenswerte müssen die CFOs die mitAuslandsinvestitionen verbundenen Gefahren gegen die Potenziale abwägen", sagtRolf Epstein, Partner und Leiter des CFO Program von Deloitte. "Dabei kommt esdarauf an, eine Balance zwischen globalen Wachstumschancen und der Absicherungvon zentralen Unternehmensfunktionen zu finden." 51 Prozent der befragtenFinanzvorstände möchten Forschung und Entwicklungen, 62 Prozent IT und CloudServices in Deutschland angesiedelt lassen. Besonders CFOs in der Dienstleistung(67%), allen voran in Banken und Versicherungen (81%), wollen ausDatenschutzgründen IT-Investitionen eher regional tätigen. Dahingegen würdenbranchenübergreifend 39 Prozent der Teilnehmenden Produktionserweiterungen imAusland ansiedeln. Vor allem Finanzvorstände aus dem verarbeitenden Gewerbe(58%) zeigen sich dafür offen.

Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie hier: https://ots.de/e9Qb0i

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