Therapien, Millionen

UK fördert digitale Therapien mit 3,6 Millionen Pfund

29.09.2025 - 11:45:02

Die britische Innovationsagentur stellt 3,6 Millionen Pfund für 17 Projekte bereit, die digitale Mentalgesundheitslösungen entwickeln. Der Fokus liegt auf wissenschaftlich fundierten Apps und immersiven XR-Therapien.

Die britische Innovationsagentur Innovate UK stellt 3,6 Millionen Pfund für 17 Projekte bereit, die digitale Therapielösungen für die Mentalgesundheit entwickeln. Die Initiative setzt dabei verstärkt auf Extended Reality (XR) und Künstliche Intelligenz – ein Signal für das wachsende Vertrauen in technologiegestützte Behandlungsmethoden.

Von ADHS bis PTSD: Die geförderten Projekte nutzen Virtual und Augmented Reality, um skalierbare und zugängliche Lösungen zu schaffen. Diese Förderung kommt zur rechten Zeit, da der Markt für digitale Therapeutika 2025 weiter rasant expandiert und sowohl Verbraucher als auch Ärzte nach wissenschaftlich validierten Tools für kognitive Fitness suchen.

Schluss mit simplen Gedächtnisspielen

Der Markt für Gehirntraining wird erwachsen. 2025 stehen wissenschaftlich fundierte Anwendungen im Fokus – manche sogar mit behördlicher Zulassung. Apps wie CogniFit und BrainHQ führen diesen Wandel an: Ihre Übungen stammen von Neurowissenschaftlern und sind durch peer-reviewte Studien belegt.

CogniFit bietet klinische Assessments und spezielle Programme für ADHS oder Gehirnerschütterungen. BrainHQ kann nachweislich die kognitive Leistung im Alltag verbessern. Diese Entwicklung ist eine direkte Antwort auf die Verbraucherskepsis: Während viele Apps die Spielleistung verbessern, bleibt der Transfer in den Alltag oft fraglich.

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Plattformen mit nachweisbaren, wissenschaftlich fundierten Ergebnissen gewinnen daher deutlich an Attraktivität – von Senioren, die geistigem Abbau vorbeugen wollen, bis zu Berufstätigen auf der Suche nach Höchstleistung.

KI macht mentale Fitness persönlich

Künstliche Intelligenz wird zum Eckpfeiler moderner Mental-Fitness-Apps und ermöglicht hyperpersonalisierte Trainingsregime. Anwendungen wie Peak und Neurobics nutzen adaptive KI, um Workouts auf individuelle Stärken und Schwächen zuzuschneiden.

Peaks „Coach“-Modus erstellt maßgeschneiderte Routinen basierend auf Nutzerzielen – von Gedächtnis bis emotionale Intelligenz. Neurobics, entwickelt mit Harvard-Neurowissenschaftlern, verwendet KI und neuronale Mapping-Technologie für eine visuelle Darstellung des kognitiven Profils.

Diese Personalisierung erstreckt sich auch auf Mental-Wellness-Apps. KI-gestützte Chatbots wie Wysa bieten Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie und emotionale Unterstützung – bereits über 500 Millionen Gespräche weltweit. Diese KI-Begleiter schaffen eine zugängliche erste Anlaufstelle zwischen gelegentlichem Wellness und klinischer Therapie.

Extended Reality: Therapie wird immersiv

Die britische Förderinitiative unterstreicht einen wichtigen Trend: Extended Reality (XR) für die Behandlung von Mentalerkrankungen. Laufende Projekte entwickeln immersive Plattformen zur PTSD-, Angst- und Winterdepressions-Behandlung mittels VR und Biometrik.

Diese immersiven Therapeutika bedeuten einen Quantensprung gegenüber bildschirmbasierten Spielen. Sie bieten simulierte Umgebungen, in denen Patienten ihre Erkrankungen sicher konfrontieren und bewältigen können.

Parallel wächst der Markt für behördlich zugelassene „digitale Therapeutika“. EndeavorOTC, eine videospielbasierte ADHS-Behandlung für Erwachsene, erhielt als erste ihrer Art die FDA-Zulassung – ein bedeutender Meilenstein. Diese klinisch validierten Software-Interventionen sollen medizinische Störungen verhindern, behandeln oder managen und werden zu einem Schlüsselelement der integrierten Gesundheitsversorgung.

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Ein Markt fordert Beweise

Der digitale Mental-Wellness-Sektor boomt, doch das Wachstum bringt verstärkte Prüfung mit sich. Experten warnen: Während viele Gehirntrainings-Apps durchaus fesselnd sein können, bleibt ihre Alltagseffektivität umstritten.

Eine bedeutende Studie zeigt: Nutzer verbessern sich zwar bei spezifischen App-Aufgaben, doch diese Verbesserungen übertragen sich oft nicht auf die kognitive Gesamtfunktion im Alltag. Dieses „Transferabilitäts-Problem“ wollen klinisch validierte Apps überwinden.

Die Branche spaltet sich auf: Auf der einen Seite stehen Casual-Brain-Games wie Lumosity und Impulse mit zugänglichen, unterhaltsamen Rätseln. Auf der anderen Seite ernsthafte „kognitive digitale Therapeutika“ wie BrainHQ und CogniFit, die auf Neurowissenschaft und klinischen Studien basieren.

Ausblick: KI, XR und Gesundheitswesen verschmelzen

Die Zukunft der mentalen Fitness zeigt eine nahtlose Integration von KI, immersiven Technologien und traditionellen Gesundheitssystemen. XR-Therapien für PTSD und Angststörungen sind erst der Anfang. Mehr digitale Therapeutika werden behördliche Zulassungen erhalten und von Ärzten verschrieben – möglicherweise mit Kostenerstattung.

KI wird diese Tools adaptiver und vorhersagender machen, Nutzerbedürfnisse antizipieren und Interventionen in Echtzeit personalisieren. Das ultimative Ziel: ein digitales Mental-Healthcare-Ökosystem mit zugänglichen, fesselnden und klinisch validierten Anwendungen für das gesamte Spektrum kognitiver Gesundheit.

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