(überflüssiges Wort in Überschrift entfernt: Roundup)NEW YORK - Die vortags angelaufene Erholung der US-Börsen von einer dreitägigen Talfahrt droht am Mittwoch schon zu enden.
07.08.2024 - 20:25:47WDH/Aktien New York: Kurse drehen ins Minus - Erholung droht schon zu enden
(überflüssiges Wort in Überschrift entfernt: Roundup)
NEW YORK (dpa-AFX) - Die vortags angelaufene Erholung der US-Börsen von einer dreitägigen Talfahrt droht am Mittwoch schon zu enden. Der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 gab seine zunächst erneut deutlichen Gewinne ab und notierte zuletzt 0,35 Prozent tiefer bei 38.861,40 Punkten. Ähnlich sah es bei den anderen Indizes aus. Für den marktbreiten S&P 500 US78378X1072 ging es um 0,31 Prozent auf 5.223,73 Punkte nach unten, während der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 0,60 Prozent auf 17.970,09 Zähler verlor.
Vergangene Woche hatte die Bank of Japan ihre Leitzinsen überraschend erneut erhöht, auch um den Verfall der Landeswährung Yen zu stoppen. Der Zinsschritt und der darauf folgende starke Kursanstieg des Yen hatten zur Folge, dass spekulative Geschäfte an den Devisen- und Aktienmärkten aufgelöst wurden. Dies gilt neben der Sorge über eine mögliche Rezession in den USA als einer der wesentlichen Gründe für den jüngsten Kursabsturz an den Aktienmärkten.
Die anfangs deutlichen Kursgewinne der großen US-Tech- und Internet-Konzerne verpufften am Mittwoch teilweise wieder. So verloren Nvidia US67066G1040 3,6 Prozent, während bei Microsoft US5949181045 und Alphabet US02079K3059 die Gewinne dahinschmolzen. Als Schwergewichte in den Börsenindizes tragen diese Titel wesentlich zu deren Entwicklung bei.
Den Spitzenplatz im Nasdaq 100 behauptete Fortinet US34959E1091 mit einem Kurssprung von 26,5 Prozent. Das Cybersecurity-Unternehmen punktete mit einer überraschend starken Gewinnprognose. Besser als erwartete Quartalszahlen bescherten dem Anbieter von E-Commerce-Software Shopify CA82509L1076 ein Kursplus von 20 Prozent.
Hohe Kursverluste gab es dagegen in der Internet-basierten Reisebranche. Aktien des Unterkunftsvermittlers Airbnb US0090661010 sackten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um 14,3 Prozent ab und steuern damit auf den größten Tagesverlust seit dem Börsengang im Jahr 2020 zu. Hier drückten Prognosen, die auf eine schwächere Nachfrage hindeuten, auf die Stimmung. Die Papiere der Touristik-Website Tripadvisor US8969452015 sackten um 14,7 Prozent ab, belastet von zuletzt überraschend schwachen Umsätzen.
Die Aktien des Fahrdienstvermittlers Lyft US55087P1049 fielen um 4,8 Prozent. Die Zahl der Buchungen im vergangenen Quartal sowie die Geschäftsprognosen blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Titel des großen Kontrahenten Uber US90353T1007 zeigten sich mit plus 3,6 Prozent unbeeindruckt. Beim Tesla US88160R1014-Branchenkollegen Rivian US76954A1034 stand nach dem Zwischenbericht ein Kursrückgang von 6 Prozent zu Buche. Auf Kritik stieß bei Anlegern der überraschend hohe Barmittelabfluss des Elektroautobauers.
Für Walt Disney US2546871060 ging es trotz besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen, erstmals schwarzer Zahlen im Streaminggeschäft und einer angehobenen Ergebnisprognose um 3,5 Prozent nach unten. Damit brachen die Aktien den Stabilisierungsversuch vom Dienstag ab, als sie von angekündigten Preiserhöhungen für die Streaming-Abos des Unterhaltungskonzerns profitiert hatten.
Schlusslicht im Dow war Amgen US0311621009 mit minus 6,5 Prozent. Der Biotechkonzern konnte die Anleger mit gemischt ausgefallenen Quartalszahlen und einem wenig ambitionierten Jahresausblick nicht überzeugen.