UBS-Aktie, Millionenverluste

UBS-Aktie: Millionenverluste durch Autozulieferer-Pleite!

09.10.2025 - 14:55:27

Die Schweizer Großbank UBS ist mit über 500 Millionen Dollar an riskanten Finanzierungen des insolventen US-Autozulieferers First Brands engagiert. Besonders betroffen ist der Hedgefonds O'Connor.

Die UBS steht vor erheblichen Belastungen durch die spektakuläre Insolvenz des US-Autozulieferers First Brands. Nach Gerichtsunterlagen hält die Schweizer Großbank über ihre Fonds mehr als 500 Millionen Dollar an riskanten Finanzierungen des im September zusammengebrochenen Unternehmens.

Besonders brisant: Allein der UBS-Hedgefonds O’Connor sitzt auf 116 Millionen Dollar fauler First-Brands-Kredite. Ausgerechnet dieser Fonds sollte kürzlich an die US-Investmentbank Cantor Fitzgerald verkauft werden – doch der Deal gerät nun ins Wanken. Bloomberg berichtet, dass Cantor die Kaufbedingungen nachverhandeln will. Kein Wunder bei solchen Altlasten.

Factoring-Fiasko mit System

First Brands hatte ein gigantisches Factoring-System aufgebaut und Forderungen an Walmart und O’Reilly Auto Parts verkauft, um frisches Kapital zu generieren. Das Problem: Am 15. September stellte der Zulieferer plötzlich alle Zahlungen ein. Die neuen Insolvenzverwalter entdeckten dann ein wahres Chaos aus fehlenden Sicherheiten und möglicherweise mehrfach verkauften Forderungen.

Eine UBS-Sprecherin räumt ein: „Wir arbeiten daran, die potenziellen Auswirkungen auf die Performance der betroffenen Fonds zu ermitteln.“ Die Bank betont, dass „viele private Kredit- und Betriebskapitalanbieter“ von dem Desaster betroffen seien.

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Jefferies als Leidensgenosse

Die UBS steht nicht allein da. Auch Jefferies Financial traf es hart: Deren Tochter Point Bonita Capital hatte ein Viertel ihres 3-Milliarden-Dollar-Portfolios – etwa 715 Millionen Dollar – in First-Brands-Forderungen gesteckt. Die Jefferies-Aktie stürzte nach Bekanntwerden um 7,8 Prozent ab.

Immerhin: Fitch Ratings sieht noch kein „erhöhtes Risiko“ für den gesamten Kreditmarkt. Die private Kreditausfallrate blieb im August bei stabilen 5,2 Prozent. Doch für die UBS-Aktionäre dürften die Millionenverluste dennoch schmerzhaft werden – besonders in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld.

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