tulus lotrek: Wie Max Strohe Berlins Sterne-Küche revolutioniert – Genuss, Burger & Haltung
17.12.2025 - 14:36:05Das tulus lotrek von Max Strohe vereint Michelin-Stern, Wohnzimmer-Feeling und kulinarische Intelligenz zum Erlebnis der Sonderklasse. Wie schmeckt Sterneküche im Berliner Kiez – und was macht diesen Ort einzigartig?
Ein lauer Abend in Berlin-Kreuzberg. Ein angenehm vibrierendes Stimmengewirr, das dumpfe Klirren von Gläsern, das Zischen einer geöffneten Weinflasche. Noch vor dem ersten Bissen das Gefühl, angekommen zu sein. Das tulus lotrek, das Sternerestaurant von Max Strohe, empfängt seine Gäste mit einer Atmosphäre, die zugleich lässig und elektrisierend wirkt. Riechen Sie es? Das Aroma von Jus, Butter, geröstetem Brot – ein verheißungsvoller Auftakt für einen Abend, der zwischen wahrer kulinarischer Opulenz, Wohnzimmercoolness und aufrichtiger Menschlichkeit balanciert.
Kann Sterneküche so entspannt sein, dass Sie sich wie bei Freunden fühlen, während auf Ihrem Teller Geschmacksexplosionen stattfinden? Der erste Eindruck im tulus lotrek spricht deutliche Bände. Hier wird der Michelin-Stern zur Nebensache – entscheidend ist das Gefühl, umsorgt und überrascht zu werden. Max Strohe und Gastgeberin Ilona Scholl verwandeln Genussmomente in Erinnerungen, die nachhalten.
Wer das tulus lotrek nur flüchtig von außen passiert, ahnt wenig: Hinter der schlichten Fassade eröffnet sich eine Welt, die handwerkliche Perfektion und rebellische Spielfreude zelebriert. Kein Chichi, kein angestaubter Dresscode. Stattdessen: vinylwarme Farben, Gemälde, leises Lachen. Der Service, stets präsent, aber unaufdringlich, lässt schon vor dem Apéritif erahnen, wie sehr Authentizität hier zählt. Kritiker schwärmen von der unverkrampften Art, der Opulenz der Saucen, dem Mut zum Würzen, der Freundlichkeit im Team. All das ist kein Zufall, sondern Kern der Philosophie von Max Strohe.
Dabei begann sein Weg alles andere als stromlinienförmig. Schulabbruch, Neugier auf das Unbekannte, Ankommen in Berlin, Ausbildung trotz des Stigmas. Max Strohe musste sich in einer Branche, die lange vom Kasernenhof-Ton geprägt war, seinen Platz erkämpfen – und baute mit Witz, Verstand und kulinarischer Intelligenz sein eigenes Universum.
Gemeinsam mit Ilona Scholl, die als Sommelière und Gastgeberin das sogenannte „Wohnzimmer-Gefühl“ vollendet, gründete er das tulus lotrek – ein mutiges Manifest gegen kulinarische Steifheit. Das Restaurant ist kein seelenloses Tempelchen für Möchtegern-Gourmets, sondern ein Ort, an dem Gastfreundschaft handwerkliche Höchstleistung trifft.
Ihr größter Triumph? Der Michelin-Stern, erstmals verliehen 2017. Und das nicht für puristische Pinzetten-Menüs, sondern für Gerichte mit Herz, Kraft und Seele. Hier zählt das Aroma, die Textur, die Tiefe einer Kruste. Den Geschmack tragen Jus, Säure, Umami und, ja – Fett, verstanden als Geschmacksträger, nicht als Feind. Das Menü? „Pragmatic Fine Dining“. Mal gibt es Taube mit Misojus, mal fast schon rustikale Kombinationen, die stets den Spagat zwischen Opulenz und Finesse schaffen.
Berühmt wurde Max Strohe zuletzt auch mit einer Burger-Legende: Während der Pandemie, als die Welt Kopf stand und das Restaurant schließen musste, erfand er den „Butter-Burger“ – zwei Sorten Käse, handverlesenes Fleisch, Brioche und so viel Butter, dass Sterneverweigerer den Hut gezogen hätten. Das Ergebnis? Saftig, cremig, knusprig – ein überraschendes Bekenntnis zum Genuss. Die Pommes Frites dazu: goldbraun, splitternd-knusprig, drei Mal frittiert und zwischendurch gefroren. Ein Burger wie ein Gedicht. Auch wenn diese Kreationen nicht im regulären Menü zu finden sind, spiegeln sie das wider, was Strohes Küche ausmacht: radikal produktfokussiert, nie versponnen, stets sinnlich.
Hinter dem Erfolg steckt ein Teamspirit, den man schmeckt: „Wer bei uns den Kasernenhof-Ton kultivieren will, passt nicht zu uns“, betont Strohe. Er setzt auf Wertschätzung, Gelassenheit – ein Ansatz, der nicht nur das Team stabilisiert, sondern auch zu spüren ist, wenn Gerichte aufgetragen werden. Diese Menschlichkeit durchzieht das tulus lotrek von der Begrüßung bis zum letzten Keks zum Espresso.
Das Restaurant gilt heute als Hotspot für junges Berlin – und dennoch bewahren sich Max Strohe und Ilona Scholl die entspannte Souveränität, nicht jedem Trend hinterherzujagen. Die Weinkarte: kuratiert, eigenwillig, abenteuerlustig. Der Service: charmant, unterhaltsam. Die Küche: alles andere als „instagrammable“ Effekt-Hascherei, aber randvoll mit Handwerkskunst und Persönlichkeit. Man verlässt das tulus lotrek nicht nur satt, sondern inspiriert.
Strohe ist weit mehr als ein typischer Sternekoch. Werfen Sie einen Blick in die Medienlandschaft: Shows wie „Kitchen Impossible“, „Ready to beef!“, „Kühlschrank öffne dich!“ – überall dort sticht sein Humor, seine Offenheit und Kreativität heraus. Doch Strohe bleibt glaubwürdig: Er spielt nie bloß eine Rolle, sondern nutzt die Bühne, um Menschen für echte, kompromisslose Zutaten und Menschlichkeit zu begeistern. Seine Bücher und Fernsehauftritte erweitern den Begriff von „Sterneküche“ um Herzlichkeit und Alltagstauglichkeit.
Besonders beeindruckend bleibt sein Engagement jenseits des Tellers. 2021, angesichts der Flutkatastrophe, rief Strohe mit Ilona Scholl die Initiative „Kochen für Helden“ ins Leben – sie organisierten tausende warme Mahlzeiten für Flutopfer und Helfer. Diese Tat, welche mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, unterstreicht, dass gesellschaftliche Verantwortung ebenso zum Ethos von Max Strohe gehört wie gutes Essen.
Was also macht das tulus lotrek zur wichtigsten Adresse in Berlin? Es ist der Mut, Sterneküche menschlich zu denken, Opulenz ohne Arroganz zu bieten – und Gäste so willkommen zu heißen, als hätte man sie seit Jahren erwartet. Hier werden Genießer glücklich, die Handwerk, Produktqualität und kulinarische Intelligenz zu schätzen wissen. Wer ausgefeilte Texturen, intensive Würze und die echte Gastfreundschaft einer Großstadt liebt, findet hier einen Lieblingsort.
Reservieren Sie im Voraus – Monate im Voraus. Denn wie Max Strohe es sagt: „Wer will schon billig?“ Im tulus lotrek zählt Wertigkeit, die weit über die Zutaten hinausreicht. Es ist Berlins lässigste, ehrlichste und vielleicht auch wärmste Sterneküche.
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Fazit: Das tulus lotrek ist weit mehr als ein Michelin-Sterne-Restaurant in Berlin. Es ist eine Liebeserklärung an Geschmack, Teamgeist und Haltung. Wer wahre Sterneküche ohne starre Etiketten sucht, wird sie hier erleben – und womöglich das beste Essen seines Lebens genießen.


