Treasury Wine Aktie: Absturz auf 10-Jahres-Tief!
13.10.2025 - 11:04:25Der australische Weinkonzern Treasury Wine Estates streicht seine Gewinnprognosen bis 2027 komplett und setzt Aktienrückkäufe aus. China-Geschäft und US-Vertrieb bereiten massive Probleme.
Die Aktie von Treasury Wine Estates ist am Montag um satte 14% auf nur noch 5,99 Australische Dollar eingebrochen – der tiefste Stand seit über einem Jahrzehnt. Der australische Weinriese schockte die Märkte mit der kompletten Streichung seiner Gewinnprognose für 2026 und setzte ein 200 Millionen Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm aus.
Ausgerechnet das Flaggschiff Penfolds bereitet massive Kopfschmerzen. In China, dem strategisch wichtigsten Markt, läuft das Geschäft deutlich schlechter als erwartet. Die Chinesen trinken anders – große Bankette weichen kleineren Anlässen, was die Nachfrage nach den Premium-Weinen drastisch reduziert.
Besonders bitter: China galt als Wachstumsmotor, nachdem Peking erst kürzlich die hohen Importzölle abgeschafft hatte, die Penfolds über drei Jahre vom Markt ferngehalten hatten.
Doppelschlag aus den USA verschärft die Lage
Parallel dazu kämpft Treasury Wine in den USA mit erheblichen Vertriebsproblemen. Der Ausstieg des kalifornischen Distributors Republic National Distributing Company (RNDC) kostet das Unternehmen rund 50 Millionen Dollar an Umsatzverlusten.
Der Wechsel zum neuen Partner Breakthru Beverage Group läuft alles andere als reibungslos. Noch immer schweben Verhandlungen über Lagerbestände im Wert von etwa 100 Millionen Dollar, die bei RNDC hängen.
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Vollbremsung bei den Finanzen
Die Konsequenzen sind drastisch: Treasury Wine zieht nicht nur die Gewinnprognose für 2026 zurück, sondern auch die für 2027. Ursprünglich hatte das Unternehmen mit einem niedrigen bis mittleren zweistelligen Gewinnwachstum für 2026 und 15% Wachstum für 2027 gerechnet.
Von den geplanten 200 Millionen Dollar für Aktienrückkäufe wurden erst 30 Millionen Dollar umgesetzt – der Rest liegt vorerst auf Eis. RBC-Analyst Michael Toner bezeichnete diese Entscheidung als „unerwartet, aber klug angesichts der Handelsunsicherheit“.
Der Weinkonzern versucht nun verzweifelt, das schwächelnde China-Geschäft durch eine Umverteilung der Produkte auf andere Schlüsselmärkte zu kompensieren. Ob diese Notmaßnahmen ausreichen, wird sich zeigen müssen.
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