TK-Stressreport, Deutschen

TK-Stressreport 2025: Zwei Drittel der Deutschen unter Dauerstrom

02.12.2025 - 00:19:12

Die Techniker Krankenkasse schlägt Alarm: 66 Prozent der Menschen in Deutschland stehen unter Strom. Der Ende November veröffentlichte TK-Stressreport 2025 markiert einen neuen Höchststand – nur noch acht Prozent fühlen sich gar nicht gestresst. Experten raten zu sofortigen Gegenmaßnahmen, besonders jetzt in der hektischen Adventszeit.

Die Zahlen zeigen ein besorgniserregendes Muster: Dauerbelastung wird zur neuen Normalität. Ständige Erreichbarkeit, Arbeitsverdichtung und globale Unsicherheiten treiben die Stresslevel nach oben. Doch während das Problem wächst, nutzt nur eine Minderheit wirksame Gegenmittel.

Besonders auffällig ist die geschlechtsspezifische Kluft bei den Bewältigungsstrategien. 28 Prozent der Frauen setzen regelmäßig auf aktive Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Yoga. Bei Männern sind es gerade einmal 11 Prozent – sie tendieren deutlich häufiger zu passiver Ablenkung.

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Passend zum Thema schnelle Entlastung zwischendurch: Viele Menschen unterschätzen, wie sehr kurze Bewegungs- und Dehnsequenzen akute Verspannungen und Stress reduzieren können. Orthopäde Prof. Wessinghage zeigt in einem kompakten Gratis‑PDF 17 einfache 3‑Minuten‑Übungen, die Sie ohne Geräte in der Mittagspause oder vor Meetings anwenden können – ideal zur Ergänzung von Autogenem Training. Jetzt 3‑Minuten‑Plan kostenlos anfordern

Diese Diskrepanz könnte erklären, warum Männer statistisch später professionelle Hilfe suchen. Der Report zeigt: Wer aktive Techniken nutzt, baut nachweislich mehr Resilienz auf.

Autogenes Training: Die Fünf-Minuten-Lösung gegen Dauerstress

Als wissenschaftlich fundierte Antwort auf die Stressepidemie erlebt das Autogene Training eine Renaissance. Die von Johannes Heinrich Schultz entwickelte Methode basiert auf reiner Autosuggestion – ohne Equipment, ohne App, überall durchführbar.

Die Grundstufe lässt sich in vier einfachen Schritten in den Alltag integrieren:

Ruhe-Tönung: Die Formel “Ich bin ganz ruhig” signalisiert dem vegetativen Nervensystem den Wechsel vom Alarm- in den Ruhemodus.

Schwere-Übung: “Der rechte Arm ist ganz schwer” – 5-6 Mal innerlich wiederholt. Die Muskelrelaxation tritt physiologisch messbar ein.

Wärme-Übung: “Der rechte Arm ist strömend warm.” Die Formel erweitert die Gefäße und steigert die Durchblutung – ein direkter Gegenpol zur stressbedingten Gefäßverengung.

Rücknahme: Arme anspannen, tief einatmen, Augen öffnen. Dieser Schritt ist entscheidend, um wieder reaktionsfähig zu werden.

Bereits 5 bis 10 Minuten täglich senken den Cortisolspiegel messbar. Besonders effektiv: Die Übungen direkt in der Mittagspause oder vor stressigen Terminen einsetzen.

Dezember als Stresstest – und Weckruf für Arbeitgeber

Die Veröffentlichung kurz vor dem Jahreswechsel kommt nicht von ungefähr. Der Dezember gilt als psychischer Belastungs-Peak. Eine weitere brisante Zahl liefert der DKV-Report 2025: Nur etwa 20 Prozent der Menschen verfügen über gesunde Stressbewältigungsstrategien. Der Rest greift zu Alkohol, exzessivem Medienkonsum oder emotionalem Essen.

“Die Unternehmen müssen verstehen, dass mentale Gesundheit kein Nice-to-have mehr ist”, so ein Sprecher eines großen Präventionsverbands. Die Zahlen sprechen für sich: Stressprävention ist laut aktuellen Umfragen auch 2025 wieder der Top-Neujahrsvorsatz mit 68 Prozent Zustimmung.

Was 2026 kommt: Digital Health und Biofeedback

Die Krankenkassen reagieren bereits. Sie bauen ihre Bonusprogramme für Entspannungskurse aus und bieten vermehrt Digital Health Apps (DiGA) per Rezept an. Autogenes Training lässt sich so auch digital erlernen – mit individueller Anleitung und Fortschrittskontrolle.

Für 2026 zeichnen sich drei Entwicklungen ab:

  • Betriebliches Gesundheitsmanagement führt verpflichtende Entspannungsmodule ein
  • Smartwatches integrieren Biofeedback-Funktionen, die bei erhöhter Herzfrequenzvariabilität aktiv zur “Autogenen Pause” auffordern
  • Krankenkassen honorieren nachweislich durchgeführte Übungen mit höheren Boni

Der Appell der Mediziner bleibt eindeutig: Nicht auf den 1. Januar warten. Wer jetzt startet, geht mental gestärkt ins neue Jahr – statt sich erst nach dem Zusammenbruch um Gegenmaßnahmen zu kümmern.

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