TK-Alarm: Bewegungsmangel kostet Milliarden
26.11.2025 - 17:59:12Die Deutschen sitzen sich krank – und die Rechnung wird immer höher. Aktuelle Zahlen der Techniker Krankenkasse zeigen: Der Krankenstand bleibt auf Rekordniveau, während Bewegungsmangel das Gesundheitssystem in die Knie zwingt.
Berlin – Ein Jahr nach dem eindringlichen WHO-Bericht zeichnet sich ab: Die Trendwende beim Bewegungsmangel bleibt aus. Die Techniker Krankenkasse meldet für 2024 einen durchschnittlichen Krankenstand von 19,1 Tagen pro Versicherten. Auch 2025 setzt sich dieser Trend fort – mit drastischen Folgen für Wirtschaft und Gesundheitssystem.
Besonders alarmierend: Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems rangieren weiterhin auf Platz drei der häufigsten Krankschreibungsgründe. Rückenleiden, Fehlhaltungen und ihre Folgen – klassische Symptome von zu viel Sitzen und zu wenig Bewegung.
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Die Weltgesundheitsorganisation hatte Ende 2024 klare Zahlen geliefert: Über 30 Prozent der Erwachsenen weltweit bewegen sich unzureichend. Die Empfehlung von mindestens 150 Minuten moderater Bewegung pro Woche? Für einen signifikanten Teil der Bevölkerung unerreichbar.
Die bittere Prognose: Wenn sich die aktuellen Trends fortsetzen, wird das globale Ziel verfehlt – eine Reduktion der körperlichen Inaktivität um 15 Prozent bis 2030. Was folgt, ist keine abstrakte Gesundheitskrise, sondern knallhartes ökonomisches Risiko.
Die Milliarden-Rechnung
- Direkte Kosten: Behandlungen von Adipositas, Bluthochdruck und Rückenleiden binden Milliarden
- Indirekte Kosten: Produktionsausfälle durch Krankschreibungen und Frühverrentungen übersteigen die Behandlungskosten oft um ein Vielfaches
- Zivilisationskrankheiten: Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten nehmen zu
Die NAKO Gesundheitsstudie bestätigte: Inaktive Menschen verursachen signifikant höhere Gesundheitskosten als aktive Vergleichsgruppen. Ein Detail überrascht: Während Freizeitsport die Kosten senkt, kann schwere körperliche Belastung im Beruf ohne Ausgleich die Ausgaben sogar steigern.
Politik unter Druck
In Berlin wächst der Handlungsdruck. Die diskutierte Notfallreform und die Finanzierungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung hängen direkt mit der Gesundheitsstruktur der Bevölkerung zusammen. Eine aktivere Bevölkerung würde Notaufnahmen und Arztpraxen langfristig entlasten.
Der „Entwicklungsplan Sport” von Innen- und Gesundheitsministerium soll gegensteuern. Doch Kritiker mahnen: „Papier ist geduldig, aber der Bewegungsmangel wartet nicht.” Notwendig seien strukturelle Änderungen in Stadtplanung, Schulen und Arbeitswelt.
Die Techniker Krankenkasse fordert konkret:
- Stärkere steuerliche Förderung von Prävention
- Integration von „Bewegung auf Rezept” in die Regelversorgung
- Unbürokratische Finanzierung ärztlich verschriebener Sportprogramme
Was 2026 bringen muss
Die demografische Alterung verschärft das Problem weiter. Branchenexperten erwarten diese Entwicklungen:
Betriebliche Gesundheit: Unternehmen müssen massiver in die Gesundheit ihrer Belegschaft investieren, um Krankenstände zu senken.
Digitale Prävention: Wearables und KI-gestützte Gesundheits-Apps werden verstärkt von Kassen bezuschusst, um Bewegung niederschwellig in den Alltag zu integrieren.
Bewegungsfreundliche Städte: Kommunen investieren in Radwege und Infrastruktur – nicht nur für den Klimaschutz, sondern als direkte Gesundheitsmaßnahme.
Zeit für Taten statt Appelle
Dr. Jens Baas, TK-Vorstandsvorsitzender, brachte es auf den Punkt: Der hohe Krankenstand offenbare strukturelle Defizite in der Prävention. Zivilisationskrankheiten durch inaktiven Lebensstil belasten das System dauerhaft.
Die Daten liegen auf dem Tisch, die Kosten sind beziffert. Was fehlt? Der kollektive Schritt von der Erkenntnis zur Bewegung. Denn eines ist klar: Bewegungsmangel ist ein Luxus, den sich die Gesellschaft nicht mehr leisten kann.
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