Tinnitus-Therapie, Altes

Tinnitus-Therapie: Altes Akupressur-Punkt erlebt Renaissance

27.12.2025 - 21:24:12

Der Akupressur-Punkt SI19 (Tinggong) vor dem Ohr rückt in den Fokus der Tinnitus-Behandlung. Studien belegen seine Wirksamkeit, insbesondere in Kombination mit moderner Klangtherapie.

Ein spezieller Akupressur-Punkt vor dem Ohr, Tinggong, rückt als wirksame Waffe gegen chronischen Tinnitus in den Fokus. Neue Studien belegen seine starke Wirkung in Kombination mit moderner Klangtherapie – ein Hoffnungsschimmer für Millionen Betroffene.

Das Jahr 2025 markiert eine Wende in der Tinnitus-Behandlung. Anstatt nach der einen Wunderwaffe zu suchen, setzen Ärzte und Therapeuten zunehmend auf multimodale Strategien. Im Zentrum der aktuellen, zum Jahresende veröffentlichten Fachanalysen steht dabei die Wiederentdeckung eines alten Wissens aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Der Durchbruch: Punkt SI19 bringt Symptome zum Verschwinden

Der Akupunkturpunkt SI19 (Tinggong oder „Palast des Hörens“) liegt in der Kuhle direkt vor der Ohrmuschel, wenn der Mund geöffnet ist. Seine Bedeutung für die Behandlung von Hörstörungen ist in der TCM seit Jahrhunderten bekannt. Jetzt erhält sie durch westliche klinische Studien Rückenwind.

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Den Durchbruch brachte eine vielbeachtete Fallstudie der Universitas Indonesia. Bei einem 45-jährigen Patienten mit mittelschwerem Tinnitus wandten Ärzte eine spezielle „Single Needle“-Methode an: Eine Nadel stimulierte gleichzeitig die Punkte SI19, TE21 und GB2. Das Ergebnis war verblüffend. Nach nur zwölf Sessions sank sein Tinnitus-Handicap-Index (THI) von 34 auf null – die Symptome waren vollständig remittiert.

„Diese Studie validiert den spezifischen Wirkmechanismus von SI19“, erklärt ein Experte in den aktuellen Reviews. Auch wenn die Nadeltechnik dem Akupunkteur vorbehalten bleibt, liefert sie den Beweis: Die Stimulation genau dieses Punkts kann den Schlüssel zur Linderung liefern. In der Folge wurden im Dezember neue Leitlinien für die nicht-invasive Akupressur veröffentlicht, die Patienten zur Selbstanwendung ermutigen.

Die Doppel-Strategie: Klang fürs Gehirn, Druck fürs Ohr

Parallel zum SI19-Trend meldeten Forscher am 26. Dezember Erfolge mit einer kurzen, intensiven Klangtherapie. Sie verbessert die Langzeitremission bei Patienten mit plötzlichem Hörverlust. Die Kombination beider Ansätze gilt heute als vielversprechendster Weg.

„2025 ist das Jahr der multimodalen Therapie“, so ein Industrieanalyst. Statt auf eine Monotherapie setzen Kliniker auf einen „Therapie-Stack“. Die aktuelle Expertemeinung: Die Kombination wirkt doppelt. Während die akustische Therapie die Hörverarbeitung im Gehirn umtrainiert (die „Software“), adressiert die SI19-Akupressur die „Hardware“. Sie soll den Energiefluss (Qi) anregen, die Durchblutung des Innenohrs verbessern und Verspannungen im Kiefer lösen – häufige Verstärker von Tinnitus.

So wenden Sie die Akupressur zu Hause sicher an

Die aktualisierten Empfehlungen für die Selbstbehandlung sind einfach:

  1. Punkt finden: Öffnen Sie den Mund leicht. Tasten Sie vor der Mitte des Ohrs nach einer kleinen Kuhle.
  2. Druck ausüben: Drücken Sie mit den Zeigefingern fest, aber behutsam zu.
  3. Technik: Massieren Sie die Stelle ein bis zwei Minuten lang mit kreisenden Bewegungen.
  4. Häufigkeit: Wiederholen Sie dies zwei- bis dreimal täglich, besonders bei Stress oder verstärktem Tinnitus.

Wichtig: Die Stimulation sollte nicht schmerzen. Ziel ist es, die Nervenenden zu aktivieren, ohne das sensible Ohr- oder Kiefergelenk zu überlasten.

Trend zur Medikalisierung alternativer Therapien

Das gestiegene Interesse an SI19 spiegelt einen größeren Trend wider: die wissenschaftliche Validierung komplementärer Methoden. Der globale Markt für Tinnitus-Management boomt, angetrieben von der hohen Prävalenz (10-15% der Erwachsenen) und dem Fehlen eines Pharmazeutikums.

Die „Medikalisierung“ von Akupressur-Punkten stellt eine kosteneffektive Wende dar. Im Gegensatz zu teuren Neuromodulationsgeräten ist sie für alle Patienten zugänglich. Experten weisen jedoch darauf hin, dass physikalische Therapien wie Akupressur oft eine bessere klinische Evidenzbasis haben als viele frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel.

Ausblick 2026: Mehr Forschung und hybride Kliniken

Der Erfolg der SI19-Protokolle wird 2026 weitere Studien antreiben. Geplant sind unter anderem Trials, die die Wirkung von Akupressur auf somatischen Tinnitus isoliert untersuchen – jene Form, die durch Kopfbewegungen beeinflussbar ist.

Zudem dürfte der Erfolg der „Single Needle“-Technik die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Akupunkteuren und Audiologen fördern. Patienten können sich auf mehr „hybride“ Kliniken einstellen, die Klangtherapie und manuelle Stimulation kombinieren. Die Botschaft zum Jahreswechsel ist klar: Im alten „Palast des Hörens“ könnte der Schlüssel zu moderner Linderung liegen.

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