Thermen-Boom, Mental

Thermen-Boom: Mental Wellness statt nur Wärme

22.11.2025 - 01:12:11

Deutschsprachige Thermen verzeichnen Rekordbesuche durch Fokus auf psychische Gesundheit. Professionelle Saunakonzepte und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wasserwirkung treiben den Wandel voran.

Die Thermen im deutschsprachigen Raum erleben einen historischen Ansturm – doch die Motive haben sich gewandelt. Während draußen der Novembernebel die Städte in Grau taucht, suchen Besucher nicht mehr nur Wärme und Spaß, sondern gezielt psychische Erholung. Der Wandel vom Freizeitbad zum “Mental Health Sanctuary” ist vollzogen.

Getrieben wird dieser Trend durch eine Professionalisierungswelle in der Saunabranche und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung von Wasser auf das menschliche Nervensystem. Thermenbetreiber investieren massiv in Qualität und setzen neue Maßstäbe beim Gesundheitsbewusstsein ihrer Gäste.

Qualitäts-Offensive in der Hochsaison

Pünktlich zum Start der Hochsaison setzt die Branche neue Standards. Der Deutsche Sauna-Bund führt derzeit einen zentralen Saunameister-Präsenzlehrgang im JUFA Familienresort Kempten durch (17. bis 29. November). Die Ausbildungsinitiative reagiert auf die wachsende Nachfrage nach hochqualifiziertem Personal, das den Saunagang als ganzheitliches Gesundheitserlebnis inszeniert.

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Am 11. November zeichnete der Deutsche Sauna-Bund mehrere Aufgussmittel der Marke RELAQZ mit dem Gütesiegel “Blauer Tropfen” aus. Die Sorten “Vitality”, “Energy” und “Balance” erhielten das Prädikat für geprüfte Inhaltsstoffe.

“Der Gast von heute ist aufgeklärt”, erklären Brancheninsider. “Er akzeptiert keine synthetischen Düfte oder ungeschultes Personal mehr, wenn er seine mentale Batterie aufladen will.” Diese Qualitätssiegel sind für viele Besucher mittlerweile entscheidungsrelevante Kriterien bei der Wahl ihrer Wellness-Destination.

Rekordzahlen durch “Social Bathing”

Die aktuelle Saison baut auf einem fundamentalen Wachstum auf. Die Therme Erding verzeichnete 2024 einen Besucherrekord mit 1,9 Millionen Gästen. Auch die KissSalis Therme in Bad Kissingen meldete historische Höchststände.

Ein wesentlicher Treiber für diese Popularität ist das Phänomen des “Social Bathing”. Laut dem Global Wellness Institute suchen Menschen zunehmend Gemeinschaftserlebnisse, die gesundheitsfördernd sind – als Alternative zu klassischen Bars oder Clubs.

Die Thermen reagieren mit erweiterten Öffnungszeiten und Event-Formaten. Der kürzlich in der Badewelt Sinsheim gekürte Thermencup 2025-Sieger Erick Jensen unterstreicht den Event-Charakter moderner Saunakultur. Solche Wettbewerbe, bei denen Aufgussmeister komplexe Choreografien mit Musik und Licht präsentieren, verwandeln den Saunagang in ein theatrales Erlebnis.

Wissenschaft bestätigt: Wasser heilt die Psyche

Der aktuelle Hype um Wasseraktivitäten stützt sich auf eine wachsende Datenlage zur sogenannten “Blue Health”. Nach dem thematischen Schwerpunkt “Water” des Global Wellness Summit Ende 2024 setzen Thermen die dort diskutierten Konzepte praktisch um.

Drei Kernbereiche kristallisieren sich heraus:

  • Kontrasttherapie: Der Wechsel zwischen extremer Hitze und Kälte ist im Mainstream angekommen. Moderne Thermen bieten geführte “Hot & Cold”-Zirkel an. Studien deuten darauf hin, dass dieser thermische Reiz nicht nur das Immunsystem stärkt, sondern auch die Resilienz gegenüber psychischem Stress erhöht.

  • Immersive Wellness: Neue Anlagen integrieren multisensorische Erlebnisse. Vorreiter wie die Therme Group setzen auf die Verschmelzung von Natur und Technologie, um tiefe Entspannungszustände zu induzieren.

  • Achtsamkeit im Wasser: Spezielle Floating-Becken und Unterwasser-Meditationen werden verstärkt nachgefragt. Das Gefühl der Schwerelosigkeit im Solewasser hilft nachweislich, den Cortisolspiegel signifikant zu senken.

Robuster Markt trotz Energiekosten

Trotz volatiler Energiekosten zeigt sich die Wellness-Branche erstaunlich robust. Die Bereitschaft der Konsumenten, in die eigene mentale Gesundheit zu investieren, ist ungebrochen.

Während in anderen Konsumbereichen gespart wird, betrachten viele Menschen den wöchentlichen Thermenbesuch als notwendige “Wartung” ihrer Arbeitskraft und psychischen Stabilität. Die Betreiber investieren massiv in Energieeffizienz und Attraktivität – Sanierungen wie in der Obermain Therme Bad Staffelstein oder der Driburg Therme zahlen sich durch hohe Auslastungsquoten aus.

Zwar sind die Eintrittspreise in den letzten 24 Monaten gestiegen, doch durch Angebote wie Bonuskarten oder VIP-Zugänge wird die Kundenbindung erfolgreich hochgehalten.

Ausblick: Digital Detox und Mental Retreats

Für die kommenden Wochen zeichnen sich weitere Entwicklungen ab. Mental Retreats in Tagesthermen kombinieren Coaching und Baden zu Kurzzeit-Programmen. Immer mehr Bäder setzen strikte “Phone-Free”-Policies durch – ein Trend, den Gäste dankbar annehmen.

Der “Blaue Tropfen” für Aufgussmittel ist nur der Anfang. Die CO2-Bilanz des Thermenbesuchs wird für umweltbewusste Gäste zunehmend zum entscheidenden Faktor.

Mit dem XIX. Internationalen Sauna-Kongress im September 2026 in Oslo richtet sich der Blick der Branche bereits nach Skandinavien. Die dortige “Sauna-Hauptstadt”-Mentalität schwappt zunehmend auf Mitteleuropa über.

Der Besuch in der Therme ist weit mehr als ein warmes Bad geworden. Es ist eine bewusste Entscheidung für Mental Wellness – gestützt auf Qualitätssiegel, professionelle Betreuung und eine neue Badekultur, die Gemeinschaft und Gesundheit vereint.

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