Theater an der Wien: Ein Jahr nach Millionen-Sanierung in Topform
21.11.2025 - 12:39:12WIEN – Champagner im neuen Foyer, Unsuk Chins „Alice in Wonderland” auf der Bühne: Das Theater an der Wien zeigt heute Abend, warum sich die 81-Millionen-Euro-Sanierung gelohnt hat. Ein Jahr nach der Wiedereröffnung ist das Traditionshaus zurück in der europäischen Spitzenliga.
Vor dem Papagenotor drängen sich die Gäste in der kühlen Novemberluft. Drinnen glänzt das sanierte Gold-und-Samt-Interieur. Die aufwendige Chin-Produktion dominiert den Spielplan – und wird zum Symbol für die gelungene Transformation des Hauses.
13 Monate nach der feierlichen Wiedereröffnung mit Mozarts „Idomeneo” zieht Wien Bilanz. Die Sanierungskosten stiegen von geplanten 60 auf final 81 Millionen Euro. Doch die Diskussion darüber ist verstummt.
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Das neue Foyer und die Loggia haben das Besuchserlebnis revolutioniert. Statt drangvoller Enge herrscht nun Luxus-Atmosphäre auf internationalem Niveau. Die akustischen Verbesserungen und vollständige Barrierefreiheit verwandelten das Haus in eine hochmoderne Spielstätte.
Die Investition wirkt:
* Premium-Tourismus profitiert direkt
* Historische Aura trifft modernen Komfort
* Wien festigt Status als Kulturstadt
Die aktuelle Produktion von Unsuk Chins „Alice in Wonderland” nutzt die modernisierte Bühnentechnik bis an ihre Grenzen. Das Stück, das noch bis 26. November läuft, bietet genau jene Mischung aus intellektuellem Anspruch und visueller Opulenz, die das Theater international positioniert.
„Es ist genau diese Art von mutigem, zeitgenössischem Musiktheater, für die das Haus saniert wurde”, kommentierte ein Kulturkritiker nach der Premiere. Die Entscheidung, Chins komplexes Werk als November-Herzstück zu setzen, unterstreicht den Anspruch als führendes Stagione-Opernhaus Europas.
Bereits am Dienstag wechselt das Haus die Tonart: Händels „Poro, re dell’Indie” steht als konzertante Barock-Rarität auf dem Programm. Ein Beweis für die Flexibilität des Systems.
Herheim bleibt bis 2030
Die künstlerische Sicherheit basiert auch auf einer entscheidenden Personalentscheidung vom Frühjahr. Ende Februar verlängerten Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und die Wien Holding den Vertrag von Intendant Stefan Herheim vorzeitig bis Herbst 2030.
Die Verlängerung brachte Ruhe in die Vereinigten Bühnen Wien. Herheim kann nun langfristige Kooperationen und Sänger-Besetzungen planen. Während viele europäische Opernhäuser mit Führungswechseln und Budgetkürzungen kämpfen, setzt Wien auf Kontinuität.
„Ein Vertrauensbeweis in den Kurs der Opern-Stagione”, hieß es aus dem Rathaus. Kaup-Hasler betonte die Bedeutung der VBW als kultureller Leuchtturm weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Stabile finanzielle Basis
Das Kulturbudget 2025 zeigt: Wien hält trotz angespannter Haushaltslage an seiner Kulturstrategie fest. Rund 1,8 Millionen Euro flossen gezielt in Infrastruktur-Erhalt und -Ausbau von Kulturstätten.
Für das Theater an der Wien bedeutet diese Stabilität: Der Fokus liegt voll auf der Kunst. Nach „Alice” und dem Barock-Highlight „Poro” kehrt das Haus ab 20. Dezember mit „Der Stein der Weisen” zu Mozart zurück – Kernrepertoire für jenes Haus, in dem Beethoven einst wohnte.
Die Kombination aus mutiger Programmierung, etablierter neuer Architektur und politischer Rückendeckung macht das Haus an der Linken Wienzeile zu einem der spannendsten Orte im europäischen Kulturbetrieb. Die Millionen-Investitionen zahlen sich aus – in künstlerischer Exzellenz und Publikumserlebnis auf Weltklasse-Niveau.
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