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Teams Mode: Microsoft macht Copilot zum Team-Mitglied

19.11.2025 - 20:49:11

Microsoft verwandelt seinen KI-Assistenten in einen vollwertigen Kollegen. Ab sofort können Nutzer ihre Copilot-Gespräche mit Teammitgliedern teilen – eine fundamentale Neuerung für die digitale Zusammenarbeit.

Auf der Ignite-Konferenz 2025 stellte der Konzern aus Redmond gleich zwei zentrale Updates vor: Den “Teams Mode” für Microsoft 365 Copilot, der aus privaten KI-Chats gemeinsame Arbeitssessions macht, sowie deutlich erweiterte Funktionen für Channel Agents. Diese KI-gestützten Assistenten erstellen künftig automatisch Statusberichte und Projektpläne. Was bedeutet das für Unternehmen? Die künstliche Intelligenz wird vom passiven Werkzeug zum aktiven Teammitglied.

Der Teams Mode löst ein grundlegendes Problem: Bisher blieben wertvolle KI-Dialoge auf einzelne Nutzer beschränkt. Jetzt lassen sich Kollegen mit wenigen Klicks in laufende Copilot-Gespräche einladen – die KI teilt dabei gezielt ausgewählte Teile der Chathistorie, um allen Beteiligten den nötigen Kontext zu liefern.

Die öffentliche Vorschauversion zeigt bereits, wie nahtlos das funktioniert. Teams können Copilot wie jeden anderen Mitarbeiter zu Gruppenchats hinzufügen. Der KI-Assistent durchforstet dann Konversationsverläufe, Meeting-Protokolle und Dateien, um Zusammenfassungen zu erstellen, Kernentscheidungen herauszufiltern oder Fragen zum bisherigen Diskussionsverlauf zu beantworten. Die Bedienung bleibt einheitlich – ob in Einzelchats, Kanälen oder Videokonferenzen.

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Channel Agents übernehmen Projektmanagement

Noch einen Schritt weiter gehen die aufgerüsteten Channel Agents. Diese spezialisierten KI-Assistenten agieren in einzelnen Teams-Kanälen als Domänenexperten, die sich auf die dort gespeicherten Gespräche, Dokumente und Meeting-Aufzeichnungen stützen.

Das neue “Workback Plan”-Feature zeigt das Potenzial: Nutzer definieren ein Ziel und eine Deadline – der Agent generiert daraus automatisch eine Aufgabenliste mit Fälligkeitsdaten. Nach Freigabe durch das Team wandern die Tasks direkt in Microsoft Planner. Braucht jemand einen Projektstatusbericht? Auch den erstellt der Agent auf Anfrage und postet ihn im Kanal. Wie viel Zeit lässt sich damit sparen? Bei komplexen Projekten dürften es mehrere Stunden pro Woche sein.

Kontext ist König: Das 365-Ökosystem als Trumpfkarte

Microsoft spielt hier einen entscheidenden Vorteil aus. Während Wettbewerber KI-Features nachträglich integrieren, kann Copilot auf das gesamte 365-Universum zugreifen – von Planner über SharePoint bis zu Word und PowerPoint. Channel Agents nutzen seit Mitte November 2025 Dateien aus verknüpften SharePoint-Sites, um ihre Antworten zu präzisieren.

Diese tiefe Verzahnung macht den Unterschied zwischen einer reaktiven Chatbot-Funktion und einem wirklich kontextbewussten Assistenten aus. Die KI versteht nicht nur Befehle, sondern die gesamte Arbeitshistorie eines Teams. Kann das die Produktivität messbar steigern? Erste Pilotnutzer berichten von deutlich weniger Abstimmungsschleifen.

Offene Grenzen: Integration mit Asana, Jira und GitHub

Der nächste Evolutionsschritt steht bereits fest. Microsoft kündigte an, dass Teams-Agents bald über das Model Context Protocol (MCP) mit Drittanbieter-Tools wie Asana, Jira oder GitHub kommunizieren können. Ein praktisches Szenario: Ein Nutzer fragt den Agent nach Projekthindernissen – dieser zieht Risiken direkt aus Jira, identifiziert Blocker und schlägt ein Meeting vor, um Lösungen zu erarbeiten.

Vom passiven Helfer zum proaktiven Projektassistenten – diese Transformation könnte die Arbeitswelt nachhaltig verändern. Sobald die Features aus der Vorschauphase in den Regelbetrieb übergehen, dürften Unternehmen spürbare Effizienzgewinne verbuchen. Bleibt mehr Zeit für strategisches Denken und kreative Problemlösung, wenn die KI Routineaufgaben übernimmt? Microsoft setzt darauf – und definiert damit neu, was digitale Zusammenarbeit bedeutet.

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