TCM-Punkt Lunge 1: Atemhilfe in Rekord-Grippewelle
29.12.2025 - 20:42:12Eine historische Grippewelle überlastet weltweit die Gesundheitssysteme. Als ergänzende Maßnahme rückt ein spezieller Akupressurpunkt in den Fokus.
New York / Berlin – Während Krankenhäuser in New York diese Woche die höchsten wöchentlichen Grippezahlen aller Zeiten melden, sucht die integrative Medizin nach unterstützenden Maßnahmen. Im Zentrum steht der TCM-Akupressurpunkt Lunge 1 (Zhongfu), der bei den typischen Symptomen der derzeit dominierenden Virusvariante Linderung verspricht. Auch in Deutschland begann die Saison laut Robert Koch-Institut (RKI) Wochen zu früh.
Die Zahlen sind alarmierend: Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates New York bestätigten am Montag, den 29. Dezember, für die Woche bis zum 20. Dezember 71.123 laborbestätigte Grippefälle. Das ist der höchste wöchentliche Wert seit Einführung der Meldepflicht 2004 – ein Plus von 38 Prozent binnen einer Woche. Die Welle ist global: Die WHO Europa meldete Mitte Dezember, dass mindestens 27 von 38 Ländern der Region eine “hohe oder sehr hohe” Influenza-Aktivität verzeichnen.
In Deutschland begann die Saison laut RKI-Daten zwei bis drei Wochen früher als üblich. Die Folge sind überfüllte Notaufnahmen und Praxen. In New York stiegen die grippebedingten Krankenhauseinweisungen zuletzt um 63 Prozent.
Virus-Variante “K” löst heftige Atemwegssymptome aus
Hauptverantwortlich für die heftige Saison ist eine spezifische Variante: Influenza A(H3N2) Sub-Clade K. Dieser Subtyp macht in Teilen Europas bis zu 90 Prozent der Fälle aus. Die WHO betont zwar, dass der Erreger nicht von sich aus schwerere Erkrankungen verursacht. Seine extreme Ansteckungsfähigkeit führt jedoch zu einer schieren Fallzahl, die die Systeme überlastet.
Klinisch fällt die “K-Variante” durch heftige Symptome der oberen Atemwege auf: anhaltender, quälender Husten, Brustenge und Atembeschwerden. Genau hier setzt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit dem Punkt Lunge 1 an.
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Zhongfu (Lunge 1): Der “zentrale Speicher” für die Atemwege
Der Punkt Lunge 1 (Zhongfu), übersetzt “Zentraler Speicher” oder “Mittlerer Palast”, gilt in der TCM als “Alarmpunkt” des Lungenmeridians. Er ist damit von zentraler diagnostischer und therapeutischer Bedeutung bei akuten Atemwegserkrankungen.
Laut TCM-Lehre sammelt sich hier die “Lungen-Qi”. Der Punkt wird traditionell genutzt, um:
* Hitze und Schleim zu zerstreuen: Gegen Fieber, Entzündung und Verschleimung – typisch für die aktuelle H3N2-Welle.
* Lungen-Qi zu regulieren: Den Energiefluss nach unten zu fördern und so Husten und Keuchen zu lindern.
* Brustenge zu lösen: Das Gefühl der Beklemmung in der Brust zu mildern.
Seine Lage: etwa sechs Cun (proportionale Maßeinheit) seitlich der Mittellinie der Brust, im ersten Zwischenrippenraum direkt unter dem Schlüsselbein. Druckempfindlichkeit an dieser Stelle gilt TCM-Ärzten oft als Hinweis auf eine Lungenbelastung.
Anwendung als Teil eines integrativen Ansatzes
Gesundheitsbehörden betonen, dass Impfung und antivirale Medikamente die erste Verteidigungslinie bleiben. Akupressur kann jedoch eine unterstützende Strategie für die häusliche Pflege sein, besonders bei langanhaltendem Reizhusten in der Genesungsphase.
Die Anwendung ist einfach: Mit Daumen oder Zeigefinger eineinhalb bis zwei Minuten lang festen, sanften Druck auf den Punkt ausüben – idealerweise kombiniert mit tiefen, bewussten Bauchatmungen. Dies soll helfen, den Brustkorb zu “öffnen” und die Genesung zu unterstützen.
Wichtig ist der Hinweis: TCM-Methoden dienen der symptomatischen Linderung und ersetzen keine notfallmedizinische Versorgung. Bei schwerer Atemnot ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
Ausblick: Gipfel der Welle im Januar erwartet
Entwarnung ist nicht in Sicht. Der WHO-Regionaldirektor für Europa, Dr. Hans Henri P. Kluge, rechnet damit, dass die Grippesaison zwischen Ende Dezember und Anfang Januar ihren Höhepunkt erreicht. Angesichts der anhaltenden Zirkulation des H3N2-Subtyps K ist ein umfassender Ansatz aus Hygiene, Impfung und unterstützenden Methoden wie der Akupressur gefragt, um eine der herausforderndsten Atemwegssaisons des Jahrzehnts zu bewältigen.
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