TCM-Integration, KI-Diagnostik

TCM-Integration: KI-Diagnostik und Aktionsplan revolutionieren Akupunktur

22.11.2025 - 21:59:11

Die Traditionelle Chinesische Medizin rückt ins Zentrum der deutsch-chinesischen Gesundheitspolitik. Auf dem 2. Deutsch-Chinesischen Krankenhaustag in Düsseldorf präsentierten Experten am vergangenen Donnerstag den aktualisierten „Deutsch-Chinesischen Aktionsplan Gesundheit” – erstmals wird TCM darin als offizieller Schwerpunkt der bilateralen Zusammenarbeit definiert. Rund 2.000 Fachbesucher verfolgten, wie moderne KI-Technologien die jahrtausendealte Heilkunst revolutionieren könnten.

Doch was bedeutet das konkret für Patienten und das deutsche Gesundheitssystem? Die Ereignisse der vergangenen Woche lassen aufhorchen: Während in Düsseldorf politische Weichen gestellt wurden, diskutierten Mediziner in Berlin bereits über die praktische Umsetzung. Die TCM verlässt endgültig die Nische der Alternativmedizin.

Der neue Aktionsplan markiert einen Paradigmenwechsel. Vereinfachte Zulassungsverfahren für chinesische Arzneimittel, vertiefte Forschungskooperation und die systematische Integration von Akupunktur in die Regelversorgung – die Ziele sind ambitioniert.

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Dr. Xueyang Zhang von der chinesischen Botschaft machte die Dringlichkeit deutlich: „Mit Fachwissen und Engagement können wir die globalen Gesundheitsherausforderungen gemeinsam meistern.” Der demografische Wandel in beiden Ländern erfordere innovative Lösungen jenseits klassischer Schulmedizin.

Für deutsche Kliniken eröffnen sich neue Perspektiven. Maximilian Peschel von der Silver Mountain Group formulierte es pointiert: „Wir haben jetzt die Chance, an einer zentralen Entwicklung mitzuwirken, die prägt, wie Krankenhäuser morgen funktionieren werden.” Kein Wunder also, dass die Erwartungen hochgesteckt sind.

KI trifft auf Jahrtausende altes Wissen

Das spektakulärste Element der Düsseldorfer Konferenz? Die Vorstellung KI-gestützter Diagnoseverfahren aus dem Guangdong Hospital of Chinese Medicine. Das 2025 eröffnete Zentrum nutzt Algorithmen zur Objektivierung traditioneller Zungen- und Pulsdiagnose – und schlägt präzisere Akupunkturpunkte für Therapien vor.

Jonas Vasmer, TCM-Therapeut an den Kliniken Essen-Mitte, sieht darin enormes Potenzial für die deutsche Praxis. Die Verbindung von Erfahrungswissen mit datengetriebener Präzisionsmedizin könnte die Akzeptanz bei Kostenträgern entscheidend steigern. Schließlich geht es längst nicht mehr um die Frage „Wirkt Akupunktur?”, sondern um optimale Anwendung in multimodalen Therapien.

Die akademische Welt zieht nach: Die Societas Medicinae Sinensis kündigte diese Woche weitere Schritte für einen Master of Science in TCM an. Start soll 2026 sein – in Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf und der TCM-Klinik Bad Kötzting.

Qualitätssicherung im Versorgungsalltag

Dass Akupunktur längst im deutschen Gesundheitswesen angekommen ist, zeigte sich am Mittwoch in Berlin. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin hielt ihre „Fallkonferenz Akupunktur” ab – Pflichtveranstaltung für alle Kassenärzte, die Akupunktur bei chronischen Lendenwirbelsäulenbeschwerden oder Kniegelenksarthrose abrechnen.

Die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) legte am Donnerstag im „Journal Club” neue Studienergebnisse vor. Die wissenschaftliche Basis wird breiter, die Diskussion dreht sich zunehmend um das Wie der optimalen Integration – nicht mehr um das Ob.

Auch der Fachverband für Chinesische Medizin (AGTCM) nutzte die Woche für Öffentlichkeitsarbeit. Nach dem Welt-Akupunktur-Tag vom vergangenen Sonntag liefen verstärkt Kampagnen zur Akupressur als Selbstbehandlung – ein Trend, der angesichts des Fachkräftemangels an Bedeutung gewinnt.

Was kommt auf Patienten zu?

Die politische Rückendeckung könnte mittelfristig den Zugang zu qualitätsgesicherten TCM-Behandlungen verbessern. Branchenbeobachter erwarten Impulse für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), der bereits im Januar ein Beratungsverfahren zur Akupunktur bei Migräne startete.

Die nun vereinbarte Forschungskooperation mit China könnte die Datenbasis liefern, um weitere Indikationen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen. Der ASA-TCM Kongress endete gestern in Zürich – dessen Impulse werden in den kommenden Wochen in deutschen Fachgesellschaften ausgewertet.

Steht die Akupunktur vor einer Phase der Professionalisierung? Mit Digitalisierung, KI-Unterstützung und politischer Legitimation deutet alles darauf hin. Das dürfte spannend werden – nicht nur für Therapeuten, sondern vor allem für Millionen Schmerzpatienten in Deutschland.

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