Ergebnisse, Produktion/Absatz

Tausende Beschäftigte des Industriekonzerns Thyssenkrupp DE0007500001 wollen am Donnerstag in Essen gegen den Umgang des Thyssenkrupp-Vorstands mit den Arbeitnehmern demonstrieren.

22.05.2024 - 17:40:23

Protestkundgebung vor Thyssenkrupp: Beschäftigte verlangen 'Respekt'

Zu der Protestkundgebung werden bis zu 5000 Beschäftigte aller Sparten erwartet. Anlass ist eine Sitzung des Aufsichtsrats der Konzernholding am selben Tag.

Arbeitnehmervertreter werfen dem Vorstand um den Vorsitzenden Miguel López unter anderem vor, sie nicht genügend und frühzeitig in wichtige Entscheidungen einbezogen zu haben. In einem Flugblatt ist von einer "respektlosen Politik" die Rede. Der Vorstand wies das wiederholt zurück. Der Konflikt schwelt schon seit Monaten.

Im Fokus steht vor allem die Stahlsparte, mit 27 000 Beschäftigten Deutschlands größter Stahlhersteller. Dort ist ein deutlicher Abbau von Stahl-Erzeugungskapazitäten in Duisburg geplant, der mit einem Stellenabbau verbunden sein soll. Außerdem geht es um einen 20-Prozent-Einstieg der EPCG-Holding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky in die Stahlsparte. Der Aufsichtsrat soll am Donnerstag über den Einstieg abstimmen.

Bei der Kundgebung will unter anderem der zweite Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Kerner, zu den Beschäftigten sprechen. Er ist auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Thyssenkrupp AG. Angekündigt ist auch eine Rede von NRW-Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Möglicherweise wird auch Konzernchef López zu den Beschäftigten sprechen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Deutschlands Top-Konzerne: Weniger Umsatz, gestrichene Jobs Deutschlands führende Börsenunternehmen bekommen die schwache Wirtschaft zu spüren. (Wirtschaft, 27.12.2024 - 06:17) weiterlesen...

Mehr als 500 Millionen E-Rezepte 2024 Elektronische Rezepte sind knapp ein Jahr nach verpflichtenden Vorgaben für die Praxen zum Massenstandard geworden. (Boerse, 26.12.2024 - 15:46) weiterlesen...

Postversand verlangsamt sich und wird teurer Wer in Deutschland einen Brief verschickt, der muss sich ab dem neuen Jahr etwas mehr in Geduld üben als früher - und dafür wegen einer zeitgleich greifenden Portoerhöhung mehr Geld ausgeben.Zum Jahreswechsel tritt eine gesetzliche Regelung in Kraft, der zufolge die Deutsche Post die allermeisten Briefe - und zwar 95 Prozent - erst am dritten Werktag nach Einwurf des Briefs beim Adressaten abgegeben haben muss.Der alte Pflichtwert, wonach 80 Prozent der heute eingeworfenen Menge schon am nächsten Werktag da sein müssen, ist Geschichte. (Boerse, 26.12.2024 - 15:28) weiterlesen...

Investorengruppe übernimmt Lilium-Betrieb Der insolvente Elektroflugzeug-Pionier Lilium NL0015000F41 hat einen Investor gefunden und will sein Geschäft fortführen. (Boerse, 26.12.2024 - 15:27) weiterlesen...

Internet-Holding Prosus übernimmt Online-Reiseagentur Despegar Die niederländische Internet-Beteiligungsholding Prosus NL0013654783 übernimmt das Online-Reisebüro Despegar VGG273581030. (Boerse, 23.12.2024 - 13:00) weiterlesen...

Abbau entspricht zwei bis drei Werken - Aktie mau Die Sparpläne von Volkswagen DE0007664039 entsprechen VW DE0007664039-Chef Oliver Blume zufolge vom Umfang her einer Verringerung der Produktionskapazität um mehrere Werke. (Boerse, 23.12.2024 - 09:49) weiterlesen...