Swift, Betrugserkennungsrate

Swift: KI verdoppelt Betrugserkennungsrate bei Zahlungen

15.09.2025 - 16:16:02

Swift-Experimente mit 13 Finanzinstituten zeigen, dass gemeinsame KI-Modelle doppelt so viele Betrugsfälle identifizieren wie isolierte Systeme. Biometrie und EU-Barrierefreiheitsgesetz gestalten 2025 die Zahlungslandschaft neu.

Ein Durchbruch bei der Finanzsicherheit: Die internationale Finanzorganisation Swift demonstriert in Experimenten, dass kollaborative Künstliche Intelligenz die Wirksamkeit der Echtzeitbetrugsbekämpfung verdoppeln kann. Diese Entwicklung fällt in eine Zeit des radikalen Wandels im digitalen Zahlungsverkehr 2025 – getrieben von biometrischer Authentifizierung und einer wegweisenden EU-Verordnung, die Zahlungssysteme für alle Menschen zugänglich machen soll.

Die Kombination aus fortgeschrittener KI, reibungsloser biometrischer Sicherheit und gesetzlich vorgeschriebenen Barrierefreiheitsstandards markiert einen Wendepunkt in der digitalen Transformation des Handels. Während Cyberbedrohungen raffinierter werden, rücken diese Innovationen vom Rand ins Zentrum. Für Unternehmen bedeutet das: sofortige Anpassung erforderlich. Für Verbraucher verspricht es eine Zukunft, in der Online-Bezahlen sicherer, schneller und für jeden zugänglich wird.

KI-Revolution: Banken vereinen sich gegen Betrug

Swift verkündete heute einen bedeutsamen Erfolg: Experimente mit 13 großen Finanzinstituten, darunter ANZ und BNY Mellon, beweisen die Wirksamkeit kollaborativer KI-Systeme gegen Finanzkriminalität. Der Test analysierte 10 Millionen synthetische Transaktionen – das Ergebnis überzeugt. Ein KI-Modell, das auf gemeinsamen Datenerkenntnissen trainiert wurde, identifizierte doppelt so viele Betrugsfälle wie isoliert arbeitende Systeme einzelner Institute.

Der Clou: Banken können grenzüberschreitend Informationen über betrügerische Aktivitäten austauschen, ohne sensible Kundendaten preiszugeben. „Eine vereinte, branchenweite Betrugsabwehr wird immer stärker sein als die einer einzelnen Institution“, erklärt Rachel Levi, Swifts KI-Chefin.

Das Verfahren nutzt sogenanntes „Federated Learning“ – eine KI-Technik, bei der Modelle lokal bei jeder Institution trainieren, dabei die Privatsphäre wahren, aber zu einem intelligenteren Gesamtsystem beitragen. Angesichts der prognostizierten jährlichen Cyberkrime-Schäden von 10 Billionen Euro für 2025 kommt diese Entwicklung zur rechten Zeit.

Biometrie erobert den Alltag: Der Körper als Passwort

Parallel zur Backend-Sicherheit revolutioniert Biometrie das Nutzererlebnis beim Online-Bezahlen. Fingerabdruck-Scans, Gesichtserkennung und Sprachauthentifizierung sind 2025 zum Standard geworden. Über 80 Prozent der modernen Smartphones verfügen über eingebaute biometrische Sensoren – ein Treiber für die rasante Verbreitung.

Warum dieser Wandel so erfolgreich ist? Biometrische Daten sind einzigartig und für Betrüger extrem schwer zu replizieren. Gleichzeitig vereinfachen sie den Checkout-Prozess erheblich. Keine komplizierten Passwörter mehr, keine vergessenen Zugangsdaten – das reduziert Kaufabbrüche deutlich.

Die Zahlen sprechen für sich: Biometrische Authentifizierung soll 2025 über 2,6 Billionen Euro an mobilen Zahlungstransaktionen absichern – ein klarer Beweis für das wachsende Vertrauen der Verbraucher.

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EU-Gesetz zwingt zum Umdenken: Barrierefreiheit wird Pflicht

Am 28. Juni 2025 trat das Europäische Barrierefreiheitsgesetz (European Accessibility Act) in Kraft – ein Meilenstein für digitale Inklusion. Das weitreichende Gesetz verpflichtet Anbieter von Online-Banking, E-Commerce-Websites, Zahlungsterminals und Geldautomaten, ihre Dienste vollständig barrierefrei zu gestalten.

Entscheidend: Das Gesetz gilt für alle Unternehmen, die Dienstleistungen im EU-Markt anbieten – unabhängig vom Firmensitz. Damit wird es zum globalen Standard für inklusives Design.

Zahlungssysteme müssen nun Nutzer mit Seh-, Hör-, motorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen berücksichtigen. Dazu gehören kontrastreiche Displays, Sprachführung, Tastfeedback und Kompatibilität mit Hilfstechnologien wie Bildschirmlesegeräten. „Alle Zahlungsprodukte und -dienste müssen von Menschen mit Behinderungen nutzbar sein“, betont Jöerg Stahl von Fiserv. Verstöße gegen das Gesetz bedeuten: über 15 Prozent der Weltbevölkerung werden ausgeschlossen.

Sicherheit trifft Einfachheit: Die neue Zahlungsrealität

Die Entwicklungen von 2025 schaffen ein Zahlungsökosystem, das sicher durch Design und inklusiv durch Gesetz ist. KI-gestützte Betrugserkennung und biometrische Authentifizierung bilden Sicherheitsschichten, die stärker und weniger aufdringlich für Nutzer sind.

Technologien wie Tokenisierung – der Ersatz sensibler Kartennummern durch eindeutige, nicht ausnutzbare Kennungen – werden zur bewährten Praxis. Mastercard strebt bis 2030 eine 100-prozentige Tokenisierung in Europa an, um eine sicherere Online-Umgebung zu schaffen.

Gleichzeitig stellt das Barrierefreiheitsgesetz sicher, dass benutzerfreundliche Erfahrungen niemanden ausschließen. Diese regulatorische Vorgabe zwingt Unternehmen zu durchdachtem, inklusivem Design – was oft zu besseren, intuitiveren Lösungen für alle führt.

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Ausblick: Unsichtbare und intelligente Finanzwelt

Die Innovationsgeschwindigkeit wird weiter zunehmen. Die Branche entwickelt bereits quantenresistente Kryptographie gegen die nächste Generation von Cyberattacken. Das Konzept „unsichtbarer Zahlungen“ – automatische Transaktionen in Apps oder Einzelhandelsumgebungen wie Amazon Go – erobert den Mainstream.

Noch einen Schritt weiter gehen KI-Agenten, die bald Transaktionen im Namen der Verbraucher durchführen werden. Das erfordert neue Rahmen für Sicherheit und Authentifizierung.

Für Unternehmen bedeutet das: Investitionen in KI-gestützte Sicherheitsmaßnahmen, Integration biometrischer Authentifizierung und Überprüfung aller digitalen Zahlungsprozesse auf Barrierefreiheit sind unumgänglich. 2025 wird als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem die Zahlungsbranche die Messlatte höher legte – mit fortschrittlicher Sicherheit und universeller Zugänglichkeit im Kern des digitalen Handels.

@ boerse-global.de