Super Micro Computer Aktie: 13 Milliarden überraschen

Die Aktie von Super Micro Computer hat turbulente Monate hinter sich, die den Kurs in der Spitze tief in den Keller drückten. Doch jetzt meldet sich der Server-Spezialist eindrucksvoll zurück. Treiber der jüngsten Erholung sind nicht nur vage Hoffnungen, sondern ein konkretes Auftragsvolumen von 13 Milliarden US-Dollar allein im Dezember, das die Zweifel am Wachstumskurs zerstreuen soll.

Massive Nachfrage bestätigt

Auf der Raymond James TMT & Consumer Conference lieferte Michael Staiger, Senior Vice President of Corporate Development, die entscheidende Zahl, die an der Börse für Aufsehen sorgt: Das Unternehmen hat Aufträge im Wert von 13 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Dieses massive Volumen bezieht sich spezifisch auf die neue NVIDIA GB300-Plattform.

Für Anleger ist diese Bestätigung von zentraler Bedeutung. Sie liefert den quantitativen Beweis, dass Super Micro Computer trotz der jüngsten Marktunsicherheiten weiterhin eine Schlüsselrolle im KI-Boom spielt und die Nachfrage nach Hochleistungsinfrastruktur ungebrochen ist.

Prognose steht, Auslieferung startet

Parallel zu den Auftragszahlen bekräftigte das Management seine ambitionierten Ziele. Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2026 von 36 Milliarden US-Dollar wurde explizit bestätigt. Um dies zu bewältigen, wird die Produktionskapazität auf 6.000 Racks pro Monat ausgebaut, wobei die Hälfte dieser Kapazitäten für komplexe flüssigkeitsgekühlte Systeme reserviert ist.

Operativ unterstreicht das Unternehmen diese Ambitionen durch den sofortigen Start der Auslieferung der flüssigkeitsgekühlten NVIDIA HGX B300-Systeme. Diese Technologie gilt als kritische Komponente für Rechenzentren der nächsten Generation, da sie durch höhere Effizienz Energiekosten um bis zu 40 Prozent senken kann.

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Analysten sehen Potenzial

Die Kombination aus bestätigter Prognose und konkretem Auftragsbuch wirkt sich auch auf die Bewertung durch Analysten aus. Das Investmenthaus Rosenblatt hat sein Kursziel auf 55 US-Dollar festgelegt und die Einstufung auf “Buy” belassen. Angesichts eines aktuellen Kurses von rund 35 US-Dollar impliziert dies ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent.

Technisch konnte sich der Titel nach dem Abverkauf bis auf rund 26 US-Dollar im Bereich über 30 US-Dollar stabilisieren. Die Bestätigung der operativen Stabilität lockt nun vermehrt institutionelle Investoren zurück, die auf genau diese fundamentalen Signale gewartet hatten.

Mit dem massiven Auftragsbestand im Rücken verschiebt sich der Fokus nun vollständig auf die Exekution. Die erfolgreiche und fristgerechte Auslieferung der neuen Server-Generation in den kommenden Quartalen ist nun die entscheidende Bedingung, um das Vertrauen des Marktes nachhaltig zu festigen.

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