SunHydrogen: Jetzt wird's ernst!
19.11.2025 - 19:00:31SunHydrogen erweitert Kooperation mit chinesischem Solarkonzern CTF Solar zur Industrialisierung der Wasserstofftechnologie. Trotz schrumpfender Verluste fehlen weiterhin Umsätze.
Was bringt die beste Technologie, wenn sie nur im Labor funktioniert? SunHydrogen steht genau an diesem Punkt – und könnte ihn gerade überwinden. Das US-Cleantech-Unternehmen hat seine Partnerschaft mit dem chinesischen Solargiganten CTF Solar massiv ausgeweitet. Ziel: Die hauseigene Wasserstoff-Technologie endlich aus der Forschungsphase in die Massenproduktion zu bringen. Kann der Plan aufgehen – oder bleibt es bei teuren Pilotprojekten?
China-Deal öffnet Tür zur Massenproduktion
Am 18. November 2025 unterzeichnete SunHydrogen auf der China International Import Expo in Shanghai ein erweitertes Memorandum of Understanding mit CTF Solar, einer Tochter des staatlichen Baukonzerns CNBM. Die neue Vereinbarung geht weit über frühere Absichtserklärungen hinaus: Geplant sind Engineering, Pilotfertigung und die Entwicklung von etwa 1.000 großformatigen Modulen für kombinierte Demonstrationsprojekte.
CTF Solar bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Dünnschicht-Photovoltaik und industrielle Produktionskapazitäten mit. CEO Bastian Siepchen kündigte an, die Technologie “produktionsreif zu machen”. Für SunHydrogen bedeutet das: Zugang zu Fertigungs-Know-how und Skalierungsmöglichkeiten, die das Unternehmen allein nie stemmen könnte.
Innerhalb von 30 Tagen soll ein detailliertes Phase-1-Abkommen mit konkreten Meilensteinen folgen.
Verluste sinken – aber Umsätze fehlen weiter
Die Q3-Zahlen vom 10. November zeigen Licht und Schatten: Der Nettoverlust schrumpfte auf 1,56 Millionen Dollar (Vorjahr: 2,05 Millionen). Die operative Disziplin verbessert sich also. Gleichzeitig stiegen die Betriebskosten auf 1,92 Millionen Dollar – vor allem getrieben durch F&E-Ausgaben von 1,20 Millionen.
Umsätze? Nahezu nicht vorhanden. Gerade einmal 1.250 Dollar aus Beratungsleistungen flossen rein. Das unterstreicht: SunHydrogen ist und bleibt ein Entwicklungsunternehmen ohne kommerzielle Produkte.
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Immerhin: Mit Barmitteln von 33,47 Millionen Dollar plus kurzfristigen Treasury-Investments von 1,98 Millionen ist die Finanzierung zunächst gesichert. Zinseinnahmen von 377.170 Dollar federten die Verluste etwas ab.
Marktchance Billionen-Dollar – aber Execution entscheidet
Goldman Sachs schätzt den Wasserstoffmarkt bis 2050 auf eine Billion Dollar jährlich. SunHydrogen will mit photoelektrochemischer Technologie dabei sein – Wasserstoffproduktion nur mit Sonnenlicht und Wasser, ohne externe Stromzufuhr.
Parallel zum China-Deal läuft ein 30-Quadratmeter-Pilotprojekt in Austin, Texas, in Kooperation mit der University of Texas. Weitere Forschungsverträge laufen bis 2026.
Doch bei 5,44 Milliarden ausstehenden Aktien und faktisch null Umsatz bleibt das Risiko hoch. Zudem offenbarte das Q3-Filing eine “material weakness” bei internen Kontrollen – ein Warnsignal für Investoren. Ob aus der Technologie je ein profitables Geschäft wird, hängt von erfolgreicher Skalierung und Marktakzeptanz ab. Der China-Deal ist ein Schritt – aber eben nur einer von vielen nötigen.
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